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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Graham hieß. »Er hat nämlich immer welche auf Lager.«
    »Neben Hannibal Lecter zu sitzen, wäre vermutlich nicht halb so qualvoll gewesen«, erwiderte ich, als Graham mir den restlichen Inhalt einer Weinflasche ins Glas schenkte.
    Die anderen Gäste am Tisch lachten.
    »Hättest du gern einen anständigen Drink?«, fragte mich David. »Ich gehe nämlich mal kurz zur Bar hinüber.«
    »Ja, das wäre toll. Für mich bitte einen Jack Daniel’s.«
    Während Davids Abwesenheit plauderte ich ein wenig mit den anderen Leuten am Tisch, dann sah ich mich um. Die Hotelangestellten begannen, die Tische abzuräumen und beiseitezuschieben, um Platz für eine Tanzfläche zu schaffen. Die Band, die die dazugehörige Musik liefern sollte, war gerade eingetroffen und baute ihre Instrumente auf der Bühne auf.
    Mein Blick fiel auf Sean, der mit einer jungen Frau sprach, die mir den Rücken zugewandt hatte. Sie lachte und warf ihr Haar über die Schulter zurück, sodass ich einen kurzen Moment lang einen Blick auf ihr Gesicht werfen konnte. Es war Danielle.
    Offenbar hatte Sean sie gerade gefragt, ob sie einen Drink haben wolle, denn Danielle nickte, und Sean nahm ihr das leere Glas aus der Hand und machte sich auf den Weg zur Bar. Dabei musste er an unserem Tisch vorbei.
    Ich versuchte schnell, so zu tun, als sei ich in ein Gespräch mit den Frauen neben mir vertieft. Sie unterhielten sich über die Vor- und Nachteile der Bestellung von Lebensmitteln per Internet. Trotzdem tat ich, als sei ich total an ihren Argumenten interessiert.
    »Na, wie läuft’s?«, fragte Sean, als er an unserem Tisch vorbeikam.
    »Oh, du bist’s«, erwiderte ich und drehte mich zu ihm um, wobei ich so tat, als hätte er mich aus dem Gespräch gerissen. »Genießt du den Abend? Ich habe gesehen, dass du während des Essens neben der alten Quietscheente dahinten gestrandet warst. Ich habe ihn beim Junggesellenabschied kennengelernt – ein interessanter Typ …«
    »Ja – so interessant, als sähe man sich die Lottoziehung an, ohne einen Lottoschein zu besitzen.«
    Sean lachte. »Aber wenigstens konntest du flüchten. Ich habe gesehen, wie David dich gerettet hat. Ich wäre gern eingesprungen, aber …« Er sah zu Danielle zurück.
    »Ich verstehe schon, du warst beschäftigt.«
    »Hier, für dich – ein großer Jack Daniel’s.« David kehrte mit unseren Drinks zurück. Interessiert musterte er Sean.
    »Sean, das ist David, mein Verlobter. David, das ist Sean … ähm … er ist mein Nachbar in Notting Hill«, erklärte ich, da mir nichts Besseres einfiel, wie ich Sean vorstellen sollte.
    David setzte die Drinks auf dem Tisch ab und hielt Sean seine Hand hin. »Sehr angenehm.«
    »Ebenfalls, Dave«, erwiderte Sean und schüttelte David die Hand.
    »I-D, ich heiße Dav- id .«
    »Natürlich, mein Fehler, sorry .«
    Es entstand eine befremdliche Stille.
    »Dann mache ich mich mal besser auf den Weg und hole ein paar Drinks«, erklärte Sean schließlich und hielt die leeren Gläser in seiner Hand hoch. »Vielleicht bis später, Scarlett.«
    Ich sah ihm hinterher, wie er zur Bar hinüberging, bevor ich mich David zuwandte.
    »Dein Nachbar?«, fragte er und ließ sich neben mir nieder. »Woher kennt dein Nachbar aus Notting Hill Maddie und Felix?«
    »Er … Er kennt sie gar nicht. Ich habe ihn zur Hochzeit eingeladen.«
    »Du? Warum?«
    Als ich David am Telefon kurz und knapp geschildert hatte, was ich alles in London erlebt hatte, war ich dem Thema Sean ausgewichen und hatte ihm erzählt, dass ich mit dem Freund, den ich getroffen hatte, auch gelegentlich mal »unterwegs« war.
    Ich holte tief Luft und nahm einen großen Schluck von meinem Drink.
    »Er ist der Freund, von dem ich dir erzählt hatte, den ich in London getroffen habe.«
    »Welcher Freund?« David schaute mich einen Augenblick lang verwirrt an. »Warte mal – der, den du zu einer Hochzeit begleitet hast? Mit dem du zu einem Abendessen gegangen bist und die Oper besucht hast?«
    Ich nickte.
    »Aber er ist ein Mann!«
    »Ja, und? Können Männer und Frauen keine Freunde sein?«
    Oooh, oooh, Harry und Sally , dachte ich aufgeregt und merkte mir den Film, um ihn meiner stetig wachsenden Beweisliste hinzuzufügen. Diesen Gedanken behielt ich jedoch lieber für mich – der Zeitpunkt war womöglich nicht gerade der beste, um meinen jüngsten Beweis mit David zu teilen.
    »Nein, aber ich meine … Ich hatte ihn einfach nur für eine Frau gehalten, das ist alles.«
    »Nein, Sean ist definitiv

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