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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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hinüberzuklettern.
    »Scarlett? Was zum Teufel machst du da?«
    »Oh … ach so …« Ich wurde rot und zog schnell mein Bein zurück. »Vielleicht wäre es tatsächlich einfacher, die Tür zu benutzen.«

24
    I ch floh in mein Zimmer und ließ Sean allein auf seinem Balkon stehen, dann eilte ich über den Flur zu seiner Zimmertür. Noch während ich darüber nachdachte, wie idiotisch ich mich angestellt hatte, öffnete er mir die Tür und ließ mich herein.
    »Was hast du dir gerade eben nur dabei gedacht?«, fragte er mich und sah mich so komisch dabei an.
    Ich zuckte mit den Schultern und ging an ihm vorbei in sein Zimmer. »Keine Ahnung – das kam einfach so über mich.«
    »Aha.« Sean schloss die Tür hinter mir und hielt die Nachricht hoch. »Es tut mir unendlich leid, Scarlett – wenn ich gewusst hätte, wo du heute Abend warst …«
    »Dann hättest du was getan?«
    »Dann hätte ich das Abendessen schnell beendet und wäre unverzüglich zu dir gekommen. Ich habe sogar noch versucht, dich anzurufen.«
    »Ich weiß, aber dummerweise hatte ich mein Handy im Hotelzimmer liegen lassen.« Ich ging zum Fenster hinüber und sah auf die Straße hinunter. Im Bistro gegenüber ließ man gerade die Rollladen herunter. Ich hoffte inständig, dass mich keiner bei meiner Spiderman-Imitation beobachtet hatte. »Wie sind denn heute Abend die Geschäfte gelaufen?«, fragte ich beiläufig und drehte mich wieder zu Sean um.
    »Prima. Warum?«
    »Wo warst du denn?«
    »Das Restaurant war nicht sehr spektakulär. Hör mal, du hast aber nicht den ganzen Abend oben auf dem Eiffelturm gewartet, oder?«
    »Wer weiß?« Dieses Spiel mit den ausweichenden Antworten können auch zwei spielen, mein lieber Sean.
    »Es tut mir leid, Scarlett. Wirklich.«
    Warum war er so nett zu mir? Das mussten die Schuldgefühle sein, die da aus ihm sprachen, da er mir ganz offensichtlich nicht die Wahrheit bezüglich Jen erzählen wollte.
    »Hast du heute Abend schon etwas gegessen?«, fragte er mich schließlich und sah sich nach der Speisekarte des Roomservice um.
    »Und du?«
    »Scarlett, was soll das? Warum beantwortest du keine einzige meiner Fragen?«
    »Warum beantwortest du keine meiner Fragen ehrlich?«
    »Was meinst du?«
    Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, schlenderte ich zum Schreibtisch hinüber und setzte mich. Dann nahm ich einen der Hotelkulis zur Hand und kritzelte auf dem Notizblock vor mir herum. »Klingelt da was bei dir, wenn ich den Namen Jen erwähne, Sean?«
    Sean zuckte zusammen. »Woher weißt du von Jen?«
    Uuups, woher? Ach ja … »Ich habe euch eben gesehen – im Restaurant gegenüber.«
    Seans Blick schoss zum Fenster hinüber. »Ach so. Ja, ich habe mit Jen zu Abend gegessen. Das war mein Dankeschön dafür, dass sie uns mit den Informationen über deine Mutter weitergeholfen hat. Sie war die Kontaktfrau, von der ich dir erzählt habe.«
    »Auf den Gedanken, dass auch ich ihr gern danken würde, bist du wohl nicht gekommen, oder?«, fragte ich und drehte mich mit dem Schreibtischstuhl in Seans Richtung.
    Gott, ich war gut! Ich hätte Reese Witherspoon sein können am Ende von Natürlich blond , als sie ihren Klienten unter Druck setzt. Aber Sean auf diese Art und Weise aufzuziehen machte längst nicht so viel Spaß, wie ich angenommen hatte. Er schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, als er versuchte, sich vor mir zu rechtfertigen.
    »Ja, vielleicht hätte ich dich fragen sollen. Aber«, fuhr er fort, als ihm plötzlich ein Gedanke kam, »das konnte ich nicht, schließlich warst du nicht zu erreichen.« Sean nickte zufrieden und schien sich offensichtlich zu entspannen.
    Verdammt – touché!
    »Hmmm, stimmt, da hast du wohl recht. Diese Jen ist also nur eine Arbeitskollegin?«, bohrte ich weiter.
    »Eigentlich ist sie … warte mal!« Sean runzelte misstrauisch die Stirn. »Woher weißt du, dass die Person, mit der ich zu Abend gegessen habe, Jen heißt, wenn du uns nur durchs Fenster gesehen hast?«
    »Ich … ähm …« Jetzt hat er mich.
    »Hast du uns eben gehört, als du draußen auf dem Balkon warst? Ich hätte nicht gedacht, dass wir so laut waren, aber unsere Stimmen müssen wohl ziemlich geschallt haben.«
    Das könnte ein Grund sein – ja!
    »Ja, stimmt. Ich habe aber sonst nichts gehört – außer ihrem Namen natürlich, weil ich die meiste Zeit über mit David telefoniert habe.«
    Sean schien erleichtert zu sein. »Gut. Ich meine natürlich, gut, dass wir nicht zu laut waren.«
    »Warum?«,

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