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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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wandte sich direkt an ihn: »Haben Sie noch irgendwelche Fragen oder Anmerkungen zu dem, was Sie während Ihrer Besich tigung gesehen haben? Vielleicht wäre es für alle hilfreich, wenn Sie Ihre Erfahrungen miteinander austauschen. Danach machen wir für heute Feierabend.«
    »Ich habe eine Frage, die mit Sicherheit alle von uns in teressiert«, begann Donald.
    »Fragen Sie!«, forderte Arak ihn auf. »Wir sind alle ganz Ohr.«
    »Sind wir lebenslängliche Gefangene?«
    Die Frage versetzte allen einen Schock. Vor allem Su zanne und Perry riss sie jäh aus ihren Gedanken. Dass aus gerechnet Donald dieses heiße Eisen anpackte, traf sie wie ein Schlag. Immerhin hatte er noch am Abend zuvor dringend davon abgeraten, das Thema anzuschneiden, da er drastische Freiheitseinschränkungen befürchtete.
    Arak schien mehr enttäuscht als schockiert. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er seine Gedanken gesammelt hatte. »Als Gefangene kann man Sie ganz sicher nicht bezeich nen«, stellte er schließlich klar. »Wir legen vielmehr Wert darauf zu betonen, dass wir Sie nicht zwingen, Interterra wieder zu verlassen. Wir heißen Sie in unserer Welt willkom men und bieten Ihnen die Möglichkeit, das gesamte Spek trum unseres Fortschritts kennen zu lernen, von dem Sie bisher erst den Hauch eines Eindrucks gewinnen konnten.«
    »Aber Sie haben uns nicht gefragt, ob. ..«, setzte Perry an.
    »Einen Augenblick, bitte!«, fiel Donald ihm ins Wort. »Lassen Sie mich das gerade noch zu Ende bringen. Ich hät te gern eine klare und deutliche Antwort, Arak. Heißt das mit anderen Worten, dass wir hier bleiben müssen, auch wenn wir Interterra verlassen wollen?«
    Arak wand sich wie ein Aal. Er schien sich äußerst unwohl zu fühlen.
    Schließlich ergriff Sufa das Wort. »Normalerweise ver meiden wir es, zu einem so frühen Zeitpunkt Ihrer Einfüh rung über eine derart emotionale Angelegenheit zu reden. Unserer Erfahrung nach kommen unsere Besucher mit die sem Thema viel besser zurecht, wenn sie sich erst einmal eine Weile an die Vorzüge unseres Lebens gewöhnt ha ben.«
    »Bitte beantworten Sie meine Frage!«, beharrte Donald hartnäckig.
    »Es genügt ein einfaches Ja oder Nein«, fügte Michael hinzu.
    Arak und Sufa berieten sich leise. Donald lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte stirnrunzelnd die Arme vor der Brust. Die anderen starrten schweigend und ge bannt auf ihre Gastgeber. Ihr Schicksal hing an einem seide nen Faden.
    Schließlich nickte Arak. Die Entscheidung war gefallen. Er sah die Erdoberflächenbewohner an und richtete seinen Blick auf Donald. »Wir wollen ehrlich mit Ihnen sein. Die Antwort auf Ihre Frage lautet nein. Sie werden Interterra nicht wieder verlassen können.«
    »Nie?«, fragte Perry und schnappte nach Luft.
    »Können wir denn wenigstens unsere Familien informie ren?«, wollte Suzanne wissen. »Sie müssen doch erfahren, dass wir noch leben.«
    »Warum?«, fragte Arak zurück. »Es wäre doch grausam, Ihren Nächsten die Botschaft zu überbringen, dass sie Sie nie wiedersehen werden, erst recht, da sie gerade dabei sind, den Verlust zu verarbeiten.«
    »Aber wir haben Kinder!«, begehrte Perry laut auf. »Sie können uns doch nicht den Kontakt zu ihnen verwehren!«
    »Doch«, stellte Arak klar. »Eine Kontaktaufnahme kommt unter keinen Umständen in Frage. Tut mir Leid, aber die Sicherheit Interterras steht über Ihren persönlichen Interes sen.«
    »Darf ich Sie vielleicht mal daran erinnern, dass wir nicht gefragt wurden, ob wir nach Interterra kommen wollten!«, schrie Perry. Er war den Tränen nahe. »Sie haben uns hierher geholt, weil Sie etwas von uns wissen wollten, und Su zanne hat Ihnen bereitwillig Auskunft gegeben. Ich habe eine Familie!«
    »Wir können unmöglich hier bleiben«, brachte Richard hervor.
    »Nein«, stimmte Michael ihm zu. »Auf gar keinen Fall.«
    »Wir hängen alle sehr an unserer Welt«, erklärte Su zanne. »Als einfühlsame Menschen können Sie doch nicht ernsthaft glauben, dass wir alles, was uns ans Herz gewachsen ist, einfach vergessen.«
    »Wir verstehen ja, dass Sie sich schwer tun«, entgegnete Arak. »Und wir versuchen uns, so gut es geht, in Sie hinein zuversetzen. Aber Sie dürfen auch nicht vergessen, dass wir Ihnen unendlich viel zu bieten haben. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich überrascht, dass wir bisher keinen von Ihnen von den Vorzügen unserer Welt überzeugen konnten. Aber es ist auch noch sehr früh. Ich bin sicher, dass sich Ihre Ein stellung

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