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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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das an!« Sie zeigte auf die Tür, durch die sie gerade hereingekom men waren. Alle fünf Augenpaare richteten sich entgeistert auf die Tür, die sich gerade leise versiegelte. Es war, als ob sie mit der Metallwand verschmolz. Innerhalb einer Minute war von der Öffnung nichts mehr zu sehen. Die Wand war wieder absolut nahtlos.
    »Wenn ich das nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es nie und nimmer glauben«, brachte Perry hervor. »Das ist doch Hexerei. Ich komme mir vor wie in ei nem Film mit erstklassigen Spezialeffekten.«
    »Mit was für einer Technologie wir es hier nur zu tun haben«, rätselte Suzanne. »Ich habe jedenfalls keine Erklä rung dafür. Aber die Russen stecken garantiert nicht da hinter.«
    Plötzlich ertönte unter dem Rost in der Mitte des Raums ein tiefes Gurgeln. Alle starrten wie gebannt auf die Vertie fung im Boden.
    »O nein!«, stöhnte Suzanne. »Was kommt denn nun schon wieder?«
    Bevor irgendjemand etwas entgegnen konnte, sprudelte eine klare, wie Wasser aussehende Flüssigkeit aus dem Rost empor. Die fünf Leidensgenossen wichen erschrocken zu rück und drängten in Richtung Glastür. Allerdings war der Boden so abschüssig und glitschig, dass sie nur auf allen vieren vorankamen. Der Erste, der von ihnen die Tür er reichte, pochte gegen das Glas und versuchte verzweifelt, sie zu öffnen. Hinter ihnen kam das Wasser mittlerweile in einer kraftvollen Fontäne hervorgeschossen. Der Pegel stieg bedrohlich schnell.
    Innerhalb weniger Minuten standen sie bis zur Taille im Wasser. Kurz darauf hatten sie keinen Boden mehr unter den Füßen und mussten Wasser treten. Dabei fixierten sie voller Panik die bedrohlich näher kommende Decke. Selbst wenn sie unermüdlich weiterstrampelten, war abzusehen, dass sie in Windeseile keine Luft mehr zum Atmen haben würden. Wenig später strampelten sie dicht aneinander ge drängt direkt unter der Kuppel der Kammer um ihr Leben und japsten nach den letzten Resten Atemluft. Als kräftigste Schwimmer hatten Richard und Michael sich den Platz di rekt unter dem Rost erkämpft. In einem verzweifelten Ver such, dem Ertrinken zu entkommen, bohrten sie ihre Fin ger durch die Löcher des Rostes und versuchten, ihn aus seiner Verankerung zu reißen.
    Doch ihre Mühe war vergeblich; der Rost ließ sich nicht bewegen. Der Wasserpegel stieg erbarmungslos weiter, bis der Raum bis zur Decke gefüllt war. So schlossen alle mit ih rem Leben ab, doch kaum wurden sie überspült, begann das Wasser plötzlich wie durch ein Wunder wieder abzulaufen, und zwar mit rasanter Geschwindigkeit. Innerhalb weniger Sekunden waren ihre Köpfe wieder frei, und nach ein paar Minuten hatten die Größten, nämlich Donald und Richard, bereits wieder Boden unter den Füßen.
    Als Nächstes hörten sie ein lautes, kräftiges Saugen, und der letzte Tropfen verschwand im Abfluss. Die fünf lagen nackt und nass in der Mitte des beckenartig geformten Bo dens. Eine Weile verharrten sie absolut regungslos. Die Mi schung aus entsetzlicher Todesangst und verzweifelter An strengung hatte sie alle sowohl physisch als auch psychisch vollkommen erschöpft. Außerdem hatten sie unbeabsichtigt größere Mengen der Flüssigkeit geschluckt, in der sie beina he ertrunken wären.
    Donald richtete sich als Erster auf. Er kam sich etwas be nebelt vor und hatte das seltsame Gefühl, dass mehr Zeit vergangen war, als es seinem rationalen Verstand zufolge der Fall gewesen sein konnte. Vielleicht waren der Flüssigkeit, mit der der Raum geflutet worden war, irgendwelche Drogen beigemischt. Er schloss für ein paar Sekunden die Augen und rieb sich die Schläfen. Dann öffnete er die Augen wieder und musterte die anderen. Sie schienen alle zu schlafen. Er wandte seinen Blick ab und nahm die Glastür ins Visier, doch dann hielt er inne, zuckte seinen Kopf wie der herum und starrte entsetzt Suzanne an.
    »Ach, du meine Güte!«, stammelte er. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Suzanne hatte eine Glatze! Entsetzt fuhr er sich mit der Hand über seinen eigenen Kopf, doch da er sich seit Jahren kahl rasierte, spürte er keine Veränderung. Als Nächstes tastete er nach seinem Schnurrbart. Er war nicht mehr da! Dann inspizierte er seine Achsel und musste feststellen, dass er auch dort kein einziges Härchen mehr hatte. Verwirrt und durcheinander, untersuchte er schließlich seine Brust, die ebenfalls glatt und haarlos war wie ein Babypo.
    Aufgewühlt schüttelte er erst Perry und dann Suzanne. Als beide

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