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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Unterstreichung seiner Worte mit den Fingern. »Wer weiß, was sie mit uns anstel len, wenn sie haben, was sie wollen – was auch immer das sein mag. Wir sind ihnen hilflos ausgeliefert.«
    »Ich glaube nicht, dass sie uns schlecht behandeln wer den«, vermutete Suzanne.
    »Wieso sind Sie sich da so sicher?«, knurrte Donald.
    »Ich bin mir nicht sicher«, gestand Suzanne. »Aber wie die Dinge liegen, sprechen sämtliche Regeln der Logik dafür, dass Ihre Sorgen unbegründet sind. Sehen Sie sich doch mal um! Diese Leute – wer auch immer sie sind – sind, was ihre Zivilisation angeht, sehr weit fortgeschritten. Sie brau chen nichts von uns. Ich glaube eher, dass wir uns von ihnen eine Menge faszinierende Dinge abgucken können.«
    »Wir reden die ganze Zeit um den heißen Brei herum«, stellte Perry fest. »Was meinen Sie eigentlich konkret, wenn Sie sagen, diese Leute seien weit fortgeschritten? Wollen Sie damit andeuten, dass wir es womöglich mit Außerirdischen zu tun haben?«
    Perrys Frage brachte die Gruppe für eine Weile zum Schweigen. Niemand wusste, was er darauf erwidern sollte.
    »Meinen Sie, diese Leute könnten von einem anderen Planeten sein?«, unterbrach Michael schließlich die Stille.
    »Ich weiß es nicht«, gab Suzanne zu. »Ich weiß nur, dass wir gerade mit einer fliegenden Untertasse durch die Ge gend gesaust sind. Sie müssen über eine uns gänzlich unbe kannte Magnetschwebetechnik verfügen. Außerdem befin den wir uns angeblich unter dem Ozean, was ich mir, ehr lich gesagt, nur schwer vorstellen kann. Andererseits müssen Sie wissen, dass die Mohorovicic Diskontinuität definitiv existiert und bisher noch von niemandem erklärt werden konnte.«
    Richard machte eine abwehrende Handbewegung. »Diese Leute sind doch keine Außerirdischen! Unmöglich! Man muss sich doch nur diese Rasseweiber ansehen! Außerdem habe ich schon eine Menge Filme mit Außerirdischen gese hen, und die sahen beim besten Willen nicht so aus wie un sere Gastgeber.«
    »Es könnte ja sein, dass sie ihr Aussehen auf irgendeine Weise unserem Geschmack anpassen können«, vermutete Suzanne.
    »Genau«, stimmte Michael ihr zu. »Das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Vielleicht bilden wir uns nur ein, dass sie so gut aussehen.«
    »Das ist mir völlig egal«, maulte Richard. »Für mich zählt nur, was ich sehe. Wenn ich finde, dass eine Frau klas se aussieht, dann sieht sie klasse aus, und damit basta.«
    »Die entscheidende Frage ist, welche Beweggründe diese Leute dazu veranlasst haben, uns hierher zu holen«, grübelte Donald. »Durch Zufall sind wir jedenfalls nicht hier gelandet, das ist klar. Dagegen spricht schon, dass wir buch stäblich durch diesen Schacht nach unten gesogen wurden. Sie wollen irgendetwas von uns, das steht fest. Ansonsten wären wir längst tot.«
    »Ich glaube auch, dass wir bewusst hierher geholt wor den sind«, stimmte Suzanne ihm zu. »Sufa hat ein paar Klei nigkeiten durchsickern lassen. Sie hat zum Beispiel bestä tigt, dass wir tatsächlich einen Dekontaminierungsprozess durchlaufen haben.«
    »Aber warum wurden wir dekontaminiert?«, fragte Perry.
    »Das hat sie mir nicht verraten«, erwiderte Suzanne. »Aber sie hat gesagt, dass sie in der Vergangenheit schon an dere Besucher wie uns empfangen haben.«
    »Klingt ja hochinteressant«, stellte Donald fest. »Hat sie auch gesagt, was mit ihnen passiert ist?«
    »Nein«, erwiderte Suzanne.
    »Zerbrechen Sie sich doch den Kopf, bis Sie schwarz werden!«, verkündete Richard. Dann warf er den Kopf zu rück und brüllte: »Arbeiterklone, kommt her!«
    Sofort erschienen zwei Humanoide, ein männlicher und ein weiblicher. Richard musterte die Frau und warf Michael einen verschwörerischen Blick zu. »Affengeil, die Alte!«, platzte er heraus.
    »Richard!«, wies Suzanne ihn zurecht. »Sie müssen mir versprechen, nichts zu tun, was uns als Gruppe in Verlegen heit bringt oder gefährdet.«
    »Wer sind Sie eigentlich?«, fauchte er. »Meine Mutter?« Dann nahm er den weiblichen Arbeiterklon erneut in Au genschein und fragte: »Wie wär’s mit einem kleinen Nachschlag von dem Dessert, Süße?«
    »Für mich auch«, stellte Michael klar und schlug seine goldene Gabel ein paarmal auf den Teller.
    Donald wollte gerade aufspringen, doch Perry hielt ihn ein weiteres Mal zurück. »Kein Streit. Das bringt uns nicht weiter.«
    Richard grinste Donald provokativ an. Er kostete es in vollen Zügen aus, den Kommandanten vor Frust und Wut schier

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