Tausend Rosen fuer Grace
Verlangen, wie sie es noch nie erlebt hatte, flammte in ihr auf.
Schließlich löste er sich von ihr und presste die Lippen auf ihre Schläfe. „Du zitterst ja, Grace”, sagte er leise. Er war sehr angespannt, aber deutlich erregt. „Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?”
Grace schloss die Augen und dachte über seine Frage nach — noch eine Gelegenheit, ihre Meinung zu ändern. Noch nie hatte sie etwas als so richtig empfunden wie diesen Moment.
Was zuerst Anspannung gewesen war, war zu prickelnder Vorfreude angewachsen und einem Verlangen, das über den reinen Liebesakt hinausging. Zwischen ihnen bestand immer noch eine sehr tie fe emotionale Bindung.
„Es ist ein gutes Zeichen”, versicherte Grace mit einem humorvollen Unterton. Als sie zu ihm aufsah und seinem glutvollen Blick begegnete, erinnerte sie sich an ihren Vorsatz, diese Nacht zu genießen. „Wollen wir in mein Schlafzimmer gehen?”
„Ja, gern.”
Schweigend führte sie Ford in ihr Schlafzimmer und blieb neben dem Himmelbett mit dem hellvioletten und blauen Quilt stehen, den ihre Mutter ihr zum sechzehnten Geburtstag genäht hatte. Sie hing sehr daran und hatte gehofft, ihn eines Tages ihrer Tochter vererben zu können.
Doch nun wollte sie nicht an verlorene Träume denken. Nachdem sie Ford die Krawatte abgenommen hatte, knöpfte sie sein Hemd auf. Daraufhin begann er ebenfalls, sie langsam auszuziehen, und dieses genussvolle gemeinsame Entdecken erregte sie beide noch mehr.
Die Zeit spielte keine Rolle mehr, und es wurde eine magische Nacht. Ford verbrachte unendlich viel Zeit damit, ihren nunmehr fraulichen Körper mit Händen und Lippen zu erkunden, und Grace genoss es, seinen maskulinen, muskulösen Körper und seine erhitzte Haut zu streicheln.
Als er sie sanft aufs Bett schob und sich auf sie legte, stand sie in hellen Flammen. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und küsste sie verlangend. Schließlich löste er sich von ihr und betrachtete sie. Der Ausdruck in seinen Augen war glücklich und traurig zugleich.
Dir Herz krampfte sich zusammen.
„O Grace, ich habe dich so vermisst”, sagte Ford leise.
Die Kehle war ihr wie zugeschnürt, und Grace musste schlucken. Zärtlich streichelte sie seine Wange. „Ich dich auch.”
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, und er wirkte nun weniger angespannt. Er hatte sich auf einen Ellbogen gestützt, und mit der anderen Hand streichelte er sie weiter. Schließlich schob er ihre Beine auseinander.
Sie seufzte und keuchte, als er ihre empfindsamste Stelle berührte. Verlangend drängte sie sich ihm entgegen.
Ihre ungehemmte Reaktion schien ihn zu freuen, doch er zügelte sein Verlangen und runzelte die Stirn. „Ich habe so lange davon, von dir, geträumt. Ich möchte, dass es perfekt wird.”
Dieser Anflug von Verletzlichkeit erinnerte Grace an den Jungen, der Ford einmal gewesen war, und führte ihr vor Augen, dass einige Dinge sich überhaupt nicht verändert hatten, auch wenn er jetzt ein wohlhabender, selbstbewusster Mann war.
„Das wird es auch”, versicherte sie und zog seinen Kopf zu sich herunter.
Und das war es auch. Ford verschaffte ihr eine ungeahnte Lust. Ihr Liebesakt war die Begegnung zweier verlorener Seelen und ein Triumph des Geistes.
Und nicht einmal in dieser langen, wundervollen Nacht bat sie ihn aufzuhören.
Bumm, bumm, bumm.
Das Klopfen wurde immer lauter, die Stimme, die ihren Namen rief, immer beharrlicher.
Grace ignorierte die störenden Geräusche und kuschelte sich enger an den warmen, muskulösen Körper, der sich von hinten an sie schmiegte. Starke Männerbeine lagen zwischen ihren, und ein kräftiger Arm hielt besitzergreifend ihre Taille umschlungen.
Ein schläfriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Ford. Er war immer noch da, ein Beweis dafür, dass die leidenschaftliche Nacht mit ihm nicht nur ein wunderschöner Traum gewesen war. Im Halbschlaf kam ihr der flüchtige Gedanke, dass es diesmal vielleicht anders für sie sein würde. Vielleicht würden sie diesmal eine Möglichkeit finden, gemeinsam glücklich zu werden.
Das Klopfen hörte nicht auf. Grace runzelte die Stirn, und Ford bewegte sich. Dann streichelte er ihre Hüfte und barg das Gesicht an ihrem Hals. „Jemand ist an der Tür, Grace”, flüsterte er ihr ins Ohr.
Unvermittelt öffnete sie die Augen, und ihr Herz klopfte schneller. Bestimmt irrte er sich …
Nein, doch nicht, das grässliche Geräusch kam von der Haustür.
Sie löste sich aus seiner Umarmung, schlug
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