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Tausend weisse Flocken

Tausend weisse Flocken

Titel: Tausend weisse Flocken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer
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hatte, selbst darüber bestimmen zu können, wie weit sie sich mit ihm einlassen würde. Nun war es allerdings ihr eigenes Verlangen, das sie verriet und ihr Angst machte. Eigentlich hatte sie nur gewollt, dass er sie verstand und sie akzeptierte. Plötzlich reichte es ihr aber nicht mehr, und das schockierte sie. Jetzt wollte sie auch ihn.
    Zachary merkte offenbar, dass sie Bedenken hatte, denn er hatte die Hände unter ihr Cape geschoben und streichelte besänftigend ihren Rücken, als wollte er sagen: "Hab keine Angst, mon amour. Es wird dir nichts geschehen." Er ließ die Finger langsam von ihren Hüften zu ihren Schultern und von dort wieder nach unten gleiten.
    Da es sie beruhigte, ließ sie es zu, dass er die Zunge in ihren Mund gleiten ließ und ein erotisches Spiel begann, und schließlich legte sie ihm sogar die Arme um den Nacken und strich mit den Fingern durch sein dichtes Haar.
    Und als sie sich völlig wehrlos fühlte, nutzte er es aus. Er schob die Hände ein wenig auseinander und ließ sie mit abgespreizten Daumen nach oben gleiten, so dass er ihre Brüste berührte. Diese gewagte Geste schockierte und erregte sie gleichermaßen, und Claire atmete scharf ein. Daraufhin küsste er sie noch verlangender.
    Sie wollte protestieren, doch stattdessen seufzte sie lustvoll auf. Und sie wusste nicht mehr, wann sie die Augen geschlossen hatte. Alles, was sie wahrnahm, waren die süßen Qualen, die ihr das erotische Spiel seiner Zunge und seiner Hände bereitete - bis er zu dem Ergebnis kam, dass er genug von ihr hatte. In dem Moment empfand sie nur noch Verzweiflung, weil er sie wie ein Spielzeug, das ihn langweilte, wegwarf.
    Claire schwankte benommen und öffnete die Augen, um sich wieder zu orientieren. Dabei fand sie sich dem Blick eines Mannes ausgeliefert, der sie betrachtete wie ein Sammler einen gewöhnlichen Schmetterling. Von dem Verlangen, das sie eben noch deutlich gespürt hatte, war ihm nichts mehr anzumerken.
    Sie zuckte zusammen, weil ihr klar war, dass sie nicht so tun konnte, als wäre er ihr gleichgültig. Ihr erhitztes Gesicht, ihre unregelmäßigen Atemzüge und vor allem ihre festen Brustspitzen, die sich unter ihrem Kleid abzeichneten, waren ausgesprochen verräterisch. Ihr einziger Trost war, dass Zachary nichts von den Hitzewellen wissen konnte, die ihren Schoß durchfluteten.
    Entsetzt wich sie vor ihm zurück und hoffte, dabei gegen einen Tisch oder einen Stuhl zu stoßen, um sich daran festhalten zu können. Stattdessen stieß sie jedoch gegen eine Couch und fiel darauf, so dass sie hilflos mit ansah, wie seine Leidenschaft einer überheblichen Kälte wich.
    Ein höhnischer Zug erschien um seinen Mund. "Also wer hat hier Angst vor wem, Schatz?" fragte Zachary leise und blickte auf sie herab.

7. KAPITEL
    Am nächsten Tag trafen die Dawsons, die zwei Kinder hatten, ein. Da sie in der Nacht schlecht geschlafen hatte, verbrachte Claire den Vormittag im Schönheitssalon und lernte sie erst beim Mittagessen kennen, wo sie sich an Zacharys Tisch wieder fand. Das allerdings hatte sie vermutlich Melanie zu verdanken.
    Die neuen Gäste saßen auch an ihrem Tisch. Alle Mitglieder der Familie waren sehr attraktiv, aber weder Paul Dawson, der Zahnarzt war, noch die liebenswürdig lächelnde Linda Dawson waren der Grund dafür, dass Melanies Wangen sich vor Aufregung röteten.
    "Ist er nicht spitzenmäßig?" flüsterte sie Claire ins Ohr und meinte damit lan Dawson, der im Teenageralter war und gut einen Meter achtzig maß.
    Claire lachte, erleichtert darüber, dass Melanie wieder so fröhlich war. "Wenn du damit meinst, dass er gut aussieht, ja, das tut er."
    "Du siehst auch gut aus, Claire. Du weißt doch, dass heute Abend eine Schlittenfahrt stattfindet, oder?"
    "Ja, ich habe es im Programm gelesen."
    Melanie betrachtete angelegentlich einen Zweig Petersilie auf ihrem Teller. "Meinst du, du hast Zeit, mich wieder zu frisieren?"
    "Natürlich - wenn dein Vater nichts dagegen hat."
    Zachary, der eben noch ins Gespräch mit Paul Dawson vertieft gewesen war, blickte auf. "Wogegen soll ich nichts haben?"
    "Nichts, Dad. Wir haben nur über die Schlittenfahrt heute Abend geredet. Du kommst doch auch mit, oder, Sue - und du doch auch, lan?" Der plötzliche Wandel vom wortkargen Teenager zur redegewandten jungen Frau verblüffte Claire.
    Linda Dawson hatte es auch bemerkt und lächelte Claire an.
    "Es ist schön, dass sie sich so gut verstehen, stimmt's? Ihre Tochter ist übrigens ganz reizend."
    "Ms.

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