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Tausend weisse Flocken

Tausend weisse Flocken

Titel: Tausend weisse Flocken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer
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anmerkte, die er nicht mehr verbergen wollte.
    Im Wohnzimmer brannte eine Lampe und erleuchtete den Flur gerade so weit, dass er die Konturen von Claires Lippen, den Schwung ihrer Augenbrauen und den Schatten ihrer Wimpern auf ihren Wangen erkennen konnte. Langsam zog er mit dem Finger den Ausschnitt ihres Bademantels nach.
    Claire erschauerte heftig und legte den Kopf zurück.
    Daraufhin neigte Zachary den Kopf und presste den Mund erst auf ihren Hals und dann auf ihre Wange.
    Sie stieß einen Laut aus, der weder ein Seufzer noch ein Stöhnen war, und wollte sich an ihn schmiegen. Schnell löste er ihren Gürtel, und im nächsten Moment befand sie sich dort, wo er sie schon längst hatte haben wollen. Ihr Körper war feucht und er so erregt, dass er sich kaum beherrschen konnte.
    Ohne darauf zu achten, dass ihre Haut nach Chlor roch und ihr nasses Haar an seiner Wange klebte, küsste Zachary Claire nun auf den Mund und begann ein erotisches Spiel mit der Zunge. Dabei fragte er sich, ob er sich noch so lange genug unter Kontrolle hatte, um sie ins Schlafzimmer zu tragen, oder ob er sie hier auf dem Fußboden lieben würde.
    Als er merkte, dass sie eine Gänsehaut hatte, weil sie noch ihren nassen Badeanzug trug und fror, hob er sie hoch und ging mit ihr ins Bad.
    Er drehte das Wasser in der Duschkabine auf, und als er zufällig in den Spiegel blickte, stellte er fest, dass sie dort stand, wo er sie abgesetzt hatte. Ihre Wangen waren blass, abgesehen von zwei hektischen roten Flecken, und sie zupfte geistesabwesend am Revers ihres Bademantels. Wenn er nicht gewusst hätte, wie absurd es war, hätte er geglaubt, sie wäre nervös.
    "Zieh die nassen Sachen aus", sagte er. "Selbst wenn du nicht so durchgefroren wärst, solltest du das Chlorwasser abspülen."
    Claire nickte und ließ den Blick demonstrativ zur Tür schweifen. Zachary verstand den Wink sofort. "Während du duschst, mache ich uns einen Drink."
    In ihrer Bar befanden sich nur die üblichen Getränke, die das Hotel zur Verfügung stellte. Da er ohnehin nach Mel sehen musste, lehnte er die Tür nur an und ging in seinen Teil des Hauses. Lüy, die wie immer vor Mels Tür schlief, stand auf, doch Blanche, blieb vor dem Kamin liegen und wedelte nur einmal mit dem Schwanz, um ihm zu signalisieren, dass alles in Ordnung war.
    Er fand eine Flasche Cognac, die er für einen besonderen Anlass aufgehoben hatte, deckte Mel noch einmal richtig zu, und kehrte nach zehn Minuten in Claires Suite zurück. Teils erwartete, teils hoffte er, dass Claire noch unter der Dusche war.
    Sie war jedoch vor dem Spiegel im Schlafzimmer, wo sie sich gerade das Haar föhnte. Sie hatte etwas Langes, Fließendes mit weiten Ärmeln angezogen, einen Kaftan, wie er glaubte, und er sah aus, als wäre er aus Seide. Das dunkelviolette und dunkelgrüne Muster ließ ihre Haut besonders hell erscheinen.
    Erleichtert stellte Zachary fest, dass auf der Frisierkommode und auf dem Nachttisch Kerzen brannten. Eine Frau, die es sich anders überlegt hatte und nicht mit einem Mann schlafen wollte, zündete keine Kerzen an. Und trotzdem stand er wie ein unbeholfener Teenager, der gerade im Begriff war, seine ersten sexuellen Erfahrungen zu machen, auf der Türschwelle.
    Als sie im Spiegel seinem Blick begegnete, lächelte sie, und dieses Lächeln entfachte sein Verlangen noch mehr. Dann zog sie den Stecker vom Föhn heraus, legte ihre Bürste weg und bückte sich, um die Kerzen auf der Frisierkommode auszupusten.
    Eigentlich hielt er sich nicht für einen Mann, der nur an sein Vergnügen dachte, doch es wirkte so erotisch, dass es ihn fast um den Verstand brachte - die Art, wie sie die Hand um jede Flamme schloss und die Lippen schürzte, ihre anmutige Haltung und der Anblick ihres Dekolletees.
    Mit zwei Schritten war Zachary bei ihr. Er streifte ihr den Kaftan über den Kopf, zog sich in Windeseile aus und legte sich mit ihr aufs Bett. Normalerweise erforderten diese Rituale eine gewisse Gewandtheit, aber in diesem Moment waren sie nicht wichtig, denn sein Verlangen verzehrte ihn förmlich.
    Er nahm nichts mehr wahr außer ihren Brüsten, die er nun umfasste, den Duft ihrer Haut, die jetzt nach Blumen roch, und ihrem Geschmack, der noch süßer wurde, als sie bei den Berührungen seiner Lippen erschauerte. Schließlich begann sie, ihn auch zu streicheln, und brachte ihn mit ihren geschickten Bewegungen an den Rand des Wahnsinns.
    "O Claire", brachte Zachary hervor, "du bringst mich um!"
    Als er dann ihre

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