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Tausend Worte der Liebe

Tausend Worte der Liebe

Titel: Tausend Worte der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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wollten mich sehen. Am schlimmsten aber ist, dass Hank mein Autogramm für fünfundzwanzig Cent pro Stück verhökert!«
    Marvin stimmte in Shays Lachen ein. »Fünfundzwanzig Cent, ja? Wenn das kein Geschäft ist!«
    »Spitzenpreis ist es allerdings nicht«, meinte Shay mit drolligem Ernst. »Für Rileys Unterschrift gibt es zweifünfzig. Der Ärmste muss seinen Namen stundenlang geschrieben haben, nur um Hank glücklich zu machen.«
    »Ein tüchtiger Junge, Ihr Hank, wirklich vielversprechend. Er wird wie die Mutter.«
    »Das nehme ich als Kompliment, Marvin.«
    »Absolut! Wenn Sie irgendwie Hilfe brauchen, Shay, dann wenden Sie sich natürlich zuerst an Jeannie und mich, nicht wahr?«
    Shay nickte, ihre Augen waren plötzlich feucht. »Ich sollte mich um meine Arbeit kümmern«, sagte sie und wendete sich zur Tür. Doch dann blieb sie stehen und sah Marvin an: »Wegen eines Ersatzes für …«
    »Ich denke, Ivy wird sich einarbeiten können – oder?«
    Shay freute sich, sie hatte Ivy gerade vorschlagen wollen, und Marvin ersparte ihr die Mühe. »Ja, sicher.«
    »Suchen Sie also schleunigst eine neue Empfangsdame«, knurrte Marvin und machte sich mit seinen Papieren zu schaffen, um die Rührung zu überspielen, die ihn nun doch überkam, »weil Ivy sich ab sofort in Ihren Job einarbeiten muss. Ich wäre dankbar, wenn der Übergang so problemlos wie möglich vonstattengehen würde.«
    Shay beeilte sich, Marvins Büro zu verlassen. Draußen wartete schon Ivy. Gespannt blickte sie Shay entgegen.
    »Der Job gehört dir«, verkündete Shay. »Hurra!« Ivy war selig.
    Shay hatte offensichtlich mit hellblauer und weißer Farbe gemalt, das konnte man ihr ansehen. Kittel, Gesicht und Hände trugen deutliche Spuren. Mitch, der sie beobachtet hatte, spürte, wie sehr er sie liebte und sie brauchte.
    Rosamonds Buch war fertig, hinter ihm lagen mehrere Wochen harter Arbeit. Jetzt fehlte nur noch Shays Zustimmung.
    Mitch räusperte sich, und Shay fuhr herum. Der Satz, den sie im Gespräch mit Alice begonnen hatte, blieb unvollendet.
    »Mitch!«, rief Shay.
    Alice wischte sich die Hände am Overall ab und ließ die beiden allein.
    »Das Buch?«, fragte Shay.
    Mitch reichte ihr einen dicken, gelben Umschlag. »Hier, Prinzessin. Alles ist dabei, komplett mit Fotolayouts und Text.«
    Shay nahm den Umschlag aus seiner Hand und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. »Ich werde es heute Nacht lesen.«
    »Du hast mir gefehlt.«
    Shay schlug die Augen nieder. »Wir hatten beide viel zu tun. Du fängst ein neues Buch an, nicht wahr?«
    Mitch seufzte. Über das Alan-Roget-Projekt hatte er noch nicht mit Shay gesprochen. »Bisher habe ich einiges Material gesammelt.«
    Shay wurde blass. »Ich – ich denke, ich sollte zurück an meine Arbeit gehen.«
    Etwas an ihrem Benehmen erschreckte Mitch. Er wollte sie anschreien, sie am Arm packen, irgendetwas. Stattdessen sagte er nur ihren Namen.
    Shay wandte sich ab, mit dem Manuskript an die Brust gedrückt. »Es ist dann wohl vorbei«, sagte sie verwirrt. »Du hast dein Leben, und ich habe meines.«
    »Vorbei?« Mitch war wie betäubt. Er griff nach Shays Arm und riss sie zu sich herum. »Was zum Teufel redest du da?«
    »Wir – wir beide sind im Augenblick so beschäftigt …«
    »Beschäftigt?«
    In ihren Augen standen Tränen, und ihr Mund zitterte. »Soll ich dich anrufen wegen möglicher Änderungen? Im – im Buch meine ich.«
    Mitch ließ seinen Blick durch den Raum wandern, sah die wunderschön renovierten Wände und die Decke, und plötzlich glaubte er zu verstehen, was hier geschah. Er hatte seinen Zweck erfüllt, und nun war da kein Platz in Shays Leben. Ja«, stieß er hervor und ließ ihren Arm los. »Das kannst du machen.« Er drehte sich um und ging davon, ohne sich auch nur einmal umzuschauen.
    Shay hatte sich auf den mit Zeitungspapier ausgelegten Boden gesetzt und öffnete den Umschlag, der das fertige Manuskript enthielt. Bevor sie das Gedruckte erkennen konnte, musste sie mehrfach über ihre Augen wischen.
    »Wo ist Mitch?«, fragte Alice ahnungslos. Sie hatte Kaffee aufgebrüht und reichte Shay einen Becher.
    »Er ist weg«, antwortete Shay tonlos.
    Alice schob mit dem Fuß die ausgebreiteten Zeitungen beiseite und hockte sich im Schneidersitz der Enkelin gegenüber. »Weg? Es missfällt mir, wie du das betonst, Shay. Es klang so endgültig.«
    »Es ist auch endgültig.«
    »Bist du nicht bei Trost?« Alice war völlig verblüfft. »Der Mann liebt dich doch, Shay, und du

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