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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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HydrOs sein, sondern eine Ausscheidung zwischen allen Bewohnern Tausendsterns gegeneinander, unter Verwendung bestimmter Wirte.«
    Zögernd stimmte Heem ihr zu. »Du übernimmst also die Verhandlung.«
    »Gut. Wir Aliens müssen zusammenhalten.« Sie machte eine Pause. »Hoppla, ich habe eine Kleinigkeit vergessen. Ich kenne die Sprache nicht. Wird der Traktor-Transmitter übersetzen?«
    »Nicht, wenn er keine Anweisung dazu erhält. Die Impulse sind kodiert und werden in die Sprache seines Benutzers übertragen.«
    »Das ist doch verrückt! Er übersetzt also eine Ausstrahlung, nicht aber einen direkten Dialog? Vorher sind wir doch gut zurechtgekommen.«
    »Beim Überqueren der Lava hatten wir zwei Traktoren, die jeweils die Ausstrahlungen des anderen übersetzten. Hier haben wir nur einen.«
    »Vielleicht können wir ihn dazu benutzen, zuerst auszustrahlen und dann seine eigene Botschaft zu empfangen und zu übersetzen. Ihn durch einen Trick dazu bringen, auch als Übersetzer zu wirken.«
    »Zweifelhaft. Wir sollten vielleicht lieber den Tausendstern-Generalkode benutzen.«
    Jessica dachte über diesen Vorschlag nach. »Oh - wie bei der Verhandlung um einen Waffenstillstand mit dem Squam. Ein kleines Vokabular festgesetzter Signale für jede Spezies. Aber wie sollen wir dem Erb Waffenstillstand anbieten? Er kann uns nicht schmecken, und wir können ihn nicht sehen, jedenfalls nicht direkt.« Sie war jedoch dabei, sich ein Bild von der Kreatur zu formen.
    »Wir rollen ein Waffenstillstandsmuster«, sprühte Heem. Er begann das Rollen.
    Der Erb wich zurück, tänzelte auf seinen winzigen Wurzeln. Sein massiver Blütenstiel schwankte hin und her. »Das erfordert keine Übersetzung«, sagte Jessica. »Er hat Angst vor dir.«
    »Das überrascht mich nicht. Erbs sind ängstliche Naturen.«
    »Und was ist mit dem, der versuchte, uns zu überrollen?« »In einem Traktor sieht es anders aus. Deine These über den Unterschied zwischen Individuen...«
    »Versuche es noch einmal. Bewege dich sehr langsam, um ihn nicht zu schrecken. Wir müssen mit ihm in Verbindung kommen.«
    Heem begann wieder das Waffenstillstands-Rollen, betont langsam. Diesmal behauptete der Erb seine Stellung. Doch bevor der Erb reagieren konnte, traf der Squam ein. »Habt ihr Verständigungsschwierigkeiten?« sprühte sein Kommunikator.
    »Du hast ein Übersetzungsgerät!« sprühte Heem zurück. »Drei Sprachen?«
    »Ich versuche, auf alles vorbereitet zu sein«, antwortete der Squam. »Ich habe bei diesem Wettkampf Schwierigkeiten erwartet. Bist du bereit zu einem Waffenstillstand, um das gemeinsame Bestreben, das Ziel zu erreichen, zu fördern?«
    »Ja«, stimmte Heem zu. »Am Ziel muß er beendet werden. Jetzt aber brauchen wir ihn. Wenn wir nicht weiterkommen, wird keiner von uns um den Sieg ringen können. Ich habe versucht, das auch dem Erb zu übermitteln.«
    Das Übersetzungsgerät blinkte dem Erb einen Regen von Lichtsignalen zu. Jetzt erklärte die Kreatur sich einverstanden. »Ich ziehe es jedoch vor, in nicht zu nahen Kontakt mit dem HydrO zu kommen«, schränkte sie ein. »Dieser Rasse ist nicht zu trauen.«
    »Nicht zu trauen!« explodierte Heem. »Du Hypokrit von einer Pflanze! Vorhin, auf der Route...«
    »Waffenstillstand! Waffenstillstand!« unterbrach der Squam. »Wir befinden uns zwar in einem Wettstreit, doch müßt ihr den für den Moment zurückstellen.«
    »Und ich ziehe es vor, nicht in Kontakt mit einem Squam zu kommen«, sprühte Heem. »Aber wir müssen uns miteinander verbünden, wenn wir weiterkommen wollen. Wir wollen uns auf folgendes einigen: wenn einer von uns einen anderen angreifen sollte, ist der dritte verpflichtet, den Aggressor anzugreifen. Auf diese Weise sind wir alle geschützt. Nur der Friede kann uns allen nützen.«
    »He, das ist eine herrliche Vereinbarung!« rief Jessica aus. »Wer auch immer einen anderen angreift, wird es bedauern. Ich bin froh, daß ihr jetzt in der Lage seid, Squams rational zu sehen.«
    »Ebenfalls«, sagte der Squam. »Wollen wir jetzt über unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten sprechen? Ich bin Sickh von Schlanklinie, eine partnerlose Weibliche, wie...«
    »Weibliche!« unterbrach Heem.
    Der Squam fuhr herum und wandte Heem seine Scheren zu. »Hast du etwas dagegen?« nadelte der Übersetzer.
    »Na, hast du etwas dagegen?« nadelte Jessica in seinem Inneren.
    Heem rollte zurück. »War nur überrascht. Ich war überzeugt, daß nur wenige Weibliche sich an diesem äußerst harten

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