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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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nach einem einzigen Individuum.« »Wir können uns auf demselben Weg zurückziehen, auf dem wir gekommen sind«, blinkte der Erb.
    »Und damit jede Siegchance aufgeben«, sprühte Heem. »Dieses Ungeziefer hat Angst vor Wasser«, sagte Sickh. »Unser Freund, der HydrO, hat das begriffen. Vielleicht können wir diese Angst als Waffe benutzen.«
    »Das Monster versucht, mir zu schmeicheln«, sprühte Heem innerlich für Jessica. »Genauso, wie ich auf dein Drängen hin dem Erb geschmeichelt habe.«
    »Aber es tut dir gut, wenn dir jemand schmeichelt, nicht wahr? Selbst wenn es ein Squam ist.«
    Heem machte ein Geschmacksseufzen. »Ja, ich bin nun mal ziemlich schwach den Weiblichen gegenüber.«
    »Was ich bereits vor einiger Zeit feststellen konnte.« Doch ihre Stimmung war in diesem Moment ausgezeichnet. »Unter all deinem düsteren Sprühen bist du doch ein verdammt netter Kerl, Heem.« »Jetzt tust du es!«
    »Nun ja, gleiche Brüder, gleiche Kappen...« »Kappen?« »Nicht wichtig.« »Ob es eine Möglichkeit gibt, den Tunnel zu fluten?« fragte Windblume. »Damit könnten wir diese Biester vernichten.«
    »Ein ausgezeichneter Vorschlag!« stimmte der Squam zu. »Es könnte jedoch recht schwierig sein, etwas zu tun, das die Äonen nicht geschafft haben.«
    »Wir könnten die Gitter verwenden, die wir entfernt haben, sie durch andere Materialien verstärken, damit das Abflußrohr blockieren und so den Wasserstand anheben«, fuhr der Erb fort. »Es könnte schwierig sein, vielleicht auch gefährlich. Aber für mich ist eine zu lange Einkerkerung im Dunkel ebenfalls gefährlich und äußerst unangenehm.«
    »Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sie sich fühlt«, sagte Jessica.
    »Es ergäbe sich außerdem noch das Problem, diese Barriere abzudichten«, erklärte der Squam. »Aber die Alternative...«
    »Ich kann sie abdichten«, sprühte Heem. »Mit meinem Körper. Über das Gitter gebreitet.«,
    »Mit deinem Körper!« rief Sickh. »Solch ein Opfer erwarten wir nicht von dir!«
    »Ich habe nicht die Absicht, mich zu opfern«, nadelte Heem. »Der Körper eines HydrO ist dazu konstruiert, allmählichen Druckanstieg ertragen zu können und seine Form den Gegebenheiten anzupassen. Wenn ein geeigneter Rahmen vor die Röhre gesetzt wird, wie zum Beispiel eins dieser Gitter, kann ich mich darüber breiten und auf diese Weise den Abfluß des Wassers verhindern, bis es ratsam erscheint, ihn wieder freizugeben.«
    »Wie willst du dich dann retten? Der Druck würde dich festhalten.«
    »Nein, der HydrO-Körper kann sich durch ein Gitter pressen, wenn auch nur langsam.«
    »Dann hättest du also auch ohne uns vorankommen können«, blinkte der Erb. »Deinetwegen hätten die Gitter nicht entfernt werden müssen.«
    »Aber nein«, sprühte Heem verlegen. »Unsere Abmachung...«
    »Ja, genau«, sagte Jessica befriedigt.
    »Was ich nicht tun kann«, sprühte Heem, »ist, die Gitter einzusetzen.«
    »Das kann ich machen«, sagte der Squam. »Aber ich kann nicht bleiben, um sie festzuhalten, wenn das Wasser steigt. Ich brauche Luft.«
    Eigenartig, dachte Heem, der allein von Gasen lebte, daß er unbeschränkt lange unter Wasser bleiben konnte, während der Squam, der nur teilweise von Gasen abhängig war, diese ständig benötigte. Das war wert, in der Erinnerung festgehalten zu werden, für den Fall, daß er jemals in der Nähe von Wasser mit einem Squam in Konflikt geraten sollte. Selbst ein kurzes Untertauchen mochte einen Squam kampfunfähig machen.
    »Ich kann das Gitter verankern«, erklärte der Erb.
    »Dann haben wir ein durchführbares Programm«, schloß Sickh. »Wenn wir diesen Tunnel so weit fluten können, daß diese Ungeziefer vertrieben werden, ist es uns vielleicht möglich, ihn zu passieren, bevor sie zurückkommen. Wenn es uns dann nicht gelingen sollte, wieder an die Oberfläche zu gelangen, müssen wir zum Traktor zurück und dort Hilfe von der Wettkampfbehörde abwarten, denn dann sind wir aus dem Rennen.«
    Heem rollte durch das Hauptrohr, erkundete es durch Tast- und Geschmackssinne. Sie hatten Glück. Dicht hinter der Einmündung des Rohrs verengte es sich. Es schien an dieser Stelle ein riesiges, altes Ventil zu geben, halb im schlammigen Sediment vergraben, dessen Bedienung natürlich jenseits ihrer Fähigkeiten lag, dessen Vorhandensein jedoch zu ihrem Vorteil war, da es sich als Widerlager für ihre Gitter verwenden ließ. Er rollte zurück und berichtete.
    »Reichen zwei Gitter?« fragte der

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