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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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die wir schmecken konnten.«
    »Halbleiterdioden!« rief Jessica.
    »Und bestimmte Metalle leiteten Strom von einer Region zu einer anderen, wenn man seinen Fluß durch bestimmte Vorrichtungen dazu brachte, seine Natur zu verändern, sich in Wärme zu verwandeln oder eine anziehende Kraft für andere Substanzen zu bilden...«
    »Drähte, Transformatoren, Widerstände, Magnete«, fuhr Jessica fort. »Damit hattet ihr die Grundlagen für den Elektromotor.«
    »Und die entsprechende Kombination solcher Substanzen und elektrischen Ströme führte zur Konstruktion der ersten einfachen elektrischen Maschinen. Es war wirklich nicht sehr schwierig, da wir die Natur eines jeden Stromkreises und Stromflusses genau schmecken konnten. Unsere kleinen Maschinen wurden dazu verwandt, größere Maschinen zu konstruieren, eine Entwicklung, die uns schließlich bis in den Weltraum führte. Für uns war es immer ein Rätsel, wie Kreaturen, die nicht über einen feinen analytischen Geschmackssinn verfügten und deshalb unfähig waren, die präzisen Eigenschaften von Materie zu erfassen, jemals ein vergleichbares technologisches Niveau erreichen konnten.«
    »Du stellst das mit einer. bewundernswerten Klarheit dar«, sagte Sickh. »Jetzt begreife ich, daß ihr von der molekularen Ebene zur makroskopischen gegangen seid - ein sehr vernünftiger Schritt. Meine Spezies ist den umgekehrten Weg gegangen, unter Ausnutzung des Prinzips der Hebelwirkung und der Verwendung brennbarer Substanzen, um große, primitive Maschinen zu erzeugen, aus denen wir dann kleinere, präzisere entwickelten. Am raschesten war der Fortschritt auf dem Gebiet der Akustik, jedoch erlangten wir im Lauf der Zeit die nötige Kompetenz, um auch auf anderen technischen Gebieten vorankommen zu können.«
    »Wie euer Multi-Spezies-Übersetzer beweist«, sagte Jessica. »Das ist ein sehr nettes Gerät, wenn man seine handliche Größe berücksichtigt.«
    »Und wir Erbs«, blinkte Windblume, »begannen mit der Optik. Wir waren uns von Anbeginn an der Sterne des Universums bewußt; genaugenommen ist wahrscheinlich die ständige Beobachtung dieser nächtlichen Phänomene der Hauptstimulus dafür gewesen, daß wir Mobilität entwikkelt haben. Wir wollten diese Lichter genauer studieren und erkannten schon sehr früh, daß jedes von ihnen eine schier unerschöpfliche Quelle lebenspendenden Lichts war, genau wie unser naher Stern. Wir begannen mit der Entwicklung der Optik; von einfacher Reflektion, wie wir sie für die gewöhnliche Kommunikation verwenden, drangen wir bis zur Lasertechnologie vor, breiteten dann unsere Blätter aus, um damit die Erleuchtungen anderer Disziplinen aufzufangen. Wir waren erstaunt zu entdecken, daß Intelligenz auch ohne die Sehkraft möglich war. Rückblickend mag es scheinen, daß Intelligenz sich in fast jeder Lebensform entwickeln kann, wenn die anderen Umstände den Erfordernissen entsprechen.«
    »Selbst bei Spezies, die Gesichtssinn und Glieder besitzen und Nahrung zu sich nehmen«, stimmte Heem zu. »Das wirst du mir büßen!« sagte Jessica. »Wir scheinen wirklich die ultimative Einheit in der Intelligenz zu erreichen, so verschieden unsere Ursprünge auch sein mögen«, erklärte Sickh. »Es ist möglich, daß nicht alle von uns überleben. Für den Fall, daß ich sterbe, bitte ich die Überlebenden zu berichten, was mit mir und meinem Transferer geschehen ist, der uns natürlich in jeder Weise unterstützt und die gleichen Risiken auf sich genommen hat wie wir. Mein Transferer ist Hov vom Sternsystem Salivar; ihre Spezies besitzt zu ihrem Bedauern eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Ungeziefer in diesem Tunnel; doch nur im Aussehen, sonst ist sie ein sehr sympathisches Wesen.«
    »Physische Substanz besitzt keinerlei Bedeutung«, blinkte Windblume. »Es gibt Pflanzen, die Licht mutwillig verstreuen und alles, was um sie ist, verbrennen, auch andere Pflanzen, die auf eine konstruktive Art intelligent sind. Wir freuen uns, dich kennenzulernen, Hov von Salivar.«
    »Ich danke dir, Windblume von Erb.«
    »Mein Transferer möchte sich ebenfalls vorstellen«, fuhr der Erb fort. »Sie ist Wryv vom Sternsystem Ffrob, eine funguide Intelligenz.«
    Sie tauschten mit Wryv höfliche Begrüßungsformeln aus.
    Heem war an der Reihe. »Sollen wir es ihnen sagen?« fragte er Jessica.
    »Oh, meinetwegen. Ich möchte auch, daß die anderen von mir wissen. Also laß die Katze aus dem Sack.«
    Heem kannte den Begriff nicht und wollte schon fragen, was eine

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