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Tausendundeine Nacht mit dir

Tausendundeine Nacht mit dir

Titel: Tausendundeine Nacht mit dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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Bett lag. An ihrem Ohr pochte ein regelmäßiger Herzschlag, und feines Haar kitzelte sie an ihrer Wange.
    Rafiq! Ihr Kopf lag auf seiner muskulösen Brust, und an ihrem Körper fühlte sie den eindeutigen Beweis seiner Erregung.
    Ihr Puls begann heftiger zu schlagen, als sie sich an die letzte Nacht und das, was zwischen ihnen passiert war, erinnerte. An seine geduldige Zärtlichkeit und an ihre hemmungslose Hingabe. Hitze schoss ihr in die Wangen. Wie wild und ungezügelt sie sich verhalten hatte. Das sah ihr überhaupt nicht ähnlich. Was musste er jetzt von ihr denken!
    Ob sie wohl von ihm abrücken konnte, bevor er wach wurde? Es wäre sehr viel leichter für sie, ihm angezogen gegenüberzutreten. Vielleicht könnte sie sich dann den Anschein geben, als sei nichts passiert, als hätte sie nicht jegliche Zurückhaltung aufgegeben.
    Sie bewegte sich vorsichtig, verharrte jedoch sofort, als er sich rührte.
    „Du bist wach.“ Seine Stimme war tief und rau, dass ihr der Atem stockte.
    So viel also zu der Möglichkeit, schnell noch die Reste ihrer Würde zusammenzuklauben. „Ja.“ Fasziniert starrte sie auf den muskulösen Arm, der sich hob, um ihre Schulter zu streicheln. Es war eine sanfte, arglose Berührung, doch zu ihrem Entsetzen fühlte sie, wie ihr Blut sich schon wieder erhitzte. Wie war das nur möglich?
    „Hast du gut geschlafen?“
    „Ja, danke.“ Sie brachte es nicht über sich, ihn anzusehen.
    Rafiqs Hand glitt über ihren Rücken, hinunter zu ihrem Po, wieder hinauf zu ihrer Schulter. Belle schnappte leise nach Luft, ihr Magen zog sich zusammen. Nichts wünschtesie sich mehr, als dass er sie noch einmal streicheln würde.
    Und als er es tat, konnte sie sich nicht zurückhalten und schmiegte sich vorsichtig an ihn. Natürlich entging es ihm nicht. Als er sie jetzt weiterstreichelte, benutzte er beide Hände, strich über ihre Taille und umfasste ihre Hüfte, um sie noch enger an sich zu ziehen. Gegen ihren Willen musste Belle aufstöhnen.
    „Dennoch … du musst erschöpft sein. Ich hätte dich nicht so überanstrengen dürfen.“
    Belle verzog das Gesicht. Wie zurückhaltend er das beschrieb, was zwischen ihnen passiert war! Wahrscheinlich hatte ihre Hemmungslosigkeit ihn schockiert. Sie kannte sich ja selbst kaum wieder!
    „Ich hole dir eine Erfrischung“, sagte er und zog sich zurück.
    „Nein. Ich meine, noch nicht, danke.“ Solange er nicht aufstand, brauchte sie ihm auch nicht in die Augen zu schauen. So albern es war, aber … wenn er sich nicht rührte, blieb ihr noch eine gewisse Gnadenfrist.
    „Wie du möchtest“, entgegnete er. „Trotzdem sollte ich aufstehen.“
    „Gleich.“ Sie spreizte die Finger über seiner Brust, als könnte sie ihn dadurch zurückhalten.
    „Belle.“ Seine Stimme klang angespannt. „Ich muss jetzt wirklich aufstehen.“ Er fasste ihr Kinn und hob ihr Gesicht leicht an, sodass sie seinem Blick nicht länger ausweichen konnte.
    Sie hätte nicht sagen können, was sie erwartet hatte, doch sicherlich nicht diese gequälte Anspannung, die auf seiner Miene stand. Er sah aus wie ein Mann, der Schmerzen litt. „Rafiq, was ist denn?“
    Zerknirscht verzog er die Lippen. „Nichts, was nicht durch ein wenig Abstand Linderung finden würde.“
    Eine weitere Erklärung war nicht nötig, denn im gleichenMoment wurde ihr bewusst, dass die Nähe ihres nackten Körpers auch auf ihn Wirkung zeigte.
    „Abstand ist nicht die einzige Lösung“, flüsterte sie verführerisch.
    Rafiq aber schüttelte den Kopf. „Das steht außer Frage. Ich will dir nicht wehtun. Du musst empfindlich sein.“
    Doch das Verlangen stand deutlich in seinen Augen. Langsam ließ sie ihre Hand zu seinen Lenden gleiten und umfasste ihn. Mit einem leisen Stöhnen schloss er die Augen.
    „Es ist wirklich nicht notwendig …“, knurrte er rau.
    „Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen.“ Lächelnd richtete sie sich auf. „Ich denke, hier geht alles um Notwendigkeit.“ Sie hoffte, sie konnte ihm wenigstens einen Bruchteil der Freuden zurückgeben, die er ihr bereitet hatte. Und dieser Wunsch verlieh ihr eine neue Forschheit, die sie antrieb.
    Als sie sich rittlings auf ihn setzte, riss er überrascht die Augen auf. Leidenschaft und erwartungsvolle Anspannung waren darin zu lesen und peitschten Belle an. Sie nahm ihn tief in sich auf, genoss das Gefühl, mit ihm zu einer Einheit zu verschmelzen. Diese Verbindung ging weit über das Körperliche hinaus, das spürte sie mit

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