Taxi 503 (German Edition)
nette Geste“, er machte den Lautsprecher wieder aus.
„Bitte sehr“, seine Mutter schien etwas erleichtert zu sein. „Rufst du bald mal wieder an?“
„Ich denke schon…“
Abby war nach diesem Telefonat richtig aufgedreht. Auch wenn die Freude vielleicht verfrüht war, aber sie konnte einfach nicht aus ihrer Haut.
29
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Der Drehbeginn rückte immer näher, Marc war zwar einerseits froh, dass er wieder arbeiten konnte, aber seine Zeit mit Abby würde er sehr vermissen.
Sie schien sich wirklich gut zu erholen, und das nicht nur körperlich. Zwar ertappte er sie dabei, wie sie manchmal sehr nachdenklich und mit traurigem Gesichtsausdruck auf der Terrasse saß, aber er konnte sie meist schnell wieder aufheitern.
Der Umgang mit ihr wurde immer fröhlicher, sie lachten viel miteinander und sie wurde auch ein klein bisschen selbstbewusster, wenn es darum ging , ihr wunderhübsches Köpfchen durchzusetzen, vor allem in der Frage der Wohnungseinrichtung.
Marc scheute diesbezüglich keine Diskussionen, er konnte ebenfalls unglaublich stur sein , und so fanden sie sich oft laut diskutierend in Möbelhäusern wieder.
Doch all’ diese Auseinandersetzungen, wenn man sie überhaupt so nennen konnte, endeten meist in einem zärtlichen Kuss – so ließ sich das alles für Marc sehr gut aushalten.
Er war schon gespannt, wie die Wohnung einmal aussehen würde, wenn all’ die Möbel, die sie zusammen ausgesucht hatten, auch hier drin standen.
Sie hatte einen ganz anderen Geschmack als er und er hatte deutlich mehr Kompromisse eingehen müssen als sie – aber ihr strahlendes Gesicht war ihm das allemal wert gewesen. So langsam musste er nur aufpassen, dass sie ihn nicht zu oft um den Finger wickelte, denn wie sie das schaffen konnte, hatte sie mittlerweile schon ganz gut raus.
Heute war ein wichtiger Termin im Hinblick auf den TV-Mehrteiler, dessen Drehbeginn zwar noch nicht genau feststand, der in der Fachwelt aber schon große Beachtung fand. Die Fördergelder waren sehr großzügig geflossen und man versprach sich viel Aufsehen von diesem Projekt.
Jetzt sollten Promobilder dafür gemacht werden, ein Fotoshooting mit der Hauptbesetzung stand an, und Marc hatte Abby dazu eingeladen, mitzukommen.
Abby war richtig nervös. Viele von Marcs Kollegen würden zu dem Shooting kommen, sie hoffte, möglichst nicht unangenehm aufzufallen.
Sie stand im Bad vor dem Spiegel und schminkte sich, während Marc noch unter der Dusche stand.
Sie konnte ihn von hier aus sehen und konnte es sich nicht verkneifen, ihn wohlwollend zu mustern. Sie liebte seinen Körper, er war schon wirklich ein sehr ansehnlicher Mann.
„Gefällt dir, was du siehst?“, neckte er sie und stellte das Wasser ab, er hatte registriert, dass sie in ihrer Bewegung inne gehalten und ihn genau betrachtet hatte.
„Ja“, antwortete sie keck.
Marc schnappte sich einen Bademantel und stellte sich hinter sie. „Das hoffe ich auch“, murmelte er leise und küsste zärtlich ihren Hals. „Und ich hoffe, dass das immer so bleibt, dass du genauso verrückt nach mir bist wie ich nach dir.“
Abby war wie elektrisiert von seinen Worten.
„Das bin ich doch längst“, antwortete sie mit heiserer Stimme, seine Berührungen ließen sie einfach nicht kalt. Sie spürte, wie seine Hand über ihren Bauch streichelte und immer höher zu ihren Brüsten wanderte.
„Marc“, seufzte sie heiser auf, schnell fing sie dann seine Hand ein. „Wir kommen sonst zu spät.“
„Du hast recht“, stöhnte er genervt. „Leider… Kommst du klar?“, er deutete auf ihr Schminktäschchen.
„Ja, das geht schon irgendwie“, nickte sie ihm zu. Es war schon ungewohnt, nur eine Hand zur Verfügung zu haben, aber viel schminken wollte sie sich eh nicht.
„Heute werde ich auch beschmiert“, grummelte Marc. „Ich hasse das.“
„Gehört das nicht zu deinem Job?“, kicherte Abby.
„Ja – aber deswegen muss ich es ja noch lange nicht mögen“, murrte er weiter.
„Du armer Schauspieler“, sie drehte sich zu ihm herum und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Soll ich dich später trösten?“, raunte sie dann an seinen Lippen.
„Das musst du unbedingt…“
Abby war sehr angespannt, als sie das Filmstudio betraten, in dem die Aufnahmen gemacht werden sollten.
Marc legte einen Arm um sie und zwinkerte ihr freundlich zu. „Keine Angst, die beißen nicht.“
Doch Abby war
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