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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristy McCallum
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Gewissheit lassen, Sie hätten den Job aufgrund persönlicher Eignung bekommen. Er meinte aber auch, Sie würden gute Fähigkeiten besitzen und seien durchaus in der Lage, eine meiner besten Mitarbeiterinnen zu werden.” Richard Alston machte eine Pause und sah Jane respektvoll an. “Und wie recht er damit hatte, haben Sie mir ja bewiesen!”
    “Aber er würde Ihnen niemals den Boden unter den Füßen wegziehen, Mr. Alston!” Warum sie es ebenfalls vermied, Miguels Namen zu nennen, wusste Jane selbst nicht. “Sein Prinzip bestand schon immer darin, Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren. Er schätzt Menschen, die den Willen und die Kraft aufbringen, etwas auf die Beine zu stellen.”
    “Das mag schon sein, aber ich möchte es lieber nicht darauf ankommen lassen. Bitte, Jane, wenn Sie sich schon nicht zu sechs Monaten durchringen können, dann bleiben Sie wenigstens noch drei. Nehmen Sie uns nicht die Chance, ein sicheres Fundament für die Firma aufzubauen. Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis wir wissen, ob wir stark genug sind, um auf dem Markt bestehen zu können. Die Konkurrenz ist hart, aber mit seiner Hilfe könnten wir es schaffen.”
    Jane seufzte auf. Allmählich wurde ihr klar, dass sie ihrem Chef die Bitte nicht abschlagen konnte. “Also gut”, stimmte sie widerstrebend zu. “Aber nur unter einer Bedingung: Sie sorgen dafür, dass er mir nicht in die Quere kommt, denn wenn wir beide aufeinanderstoßen, fliegen die Fetzen!”
    Richard blickte verdutzt auf. “Es fliegen die Fetzten? Aber wieso …, ich verstehe nicht …”
    “Vergessen Sie’s”, unterbrach Jane ihn gereizt. “Sie würden es ohnehin nicht begreifen. Ich verstehe mich ja schon selbst nicht mehr … Und nein, ich bin nicht seine Geliebte, und ich war es auch noch nie!”, setzte sie heftig hinzu, als sie Richards verschmitztes Lächeln sah. “Und noch etwas – Sie werden mich nach Madrid fahren lassen müssen, wenn seine Schwester heiratet. Ich muss nämlich Brautjungfer spielen!”
    Richard schien die Hintergründe ihrer Worte zu begreifen, denn er grinste übers ganze Gesicht und streckte ihr freundschaftlich die Hand entgegen. “Sie werden Ihre Entscheidung nicht bereuen, Jane, das versichere ich Ihnen. Nun wollen wir aber die anderen hereinrufen. Alles was wir jetzt brauchen, ist eine einschlagende Werbekampagne, und dabei heißt es: keine Zeit verlieren!”
    Jane sah Miguel im Büro kein einziges Mal. Sie wusste zwar, dass er mit ihrem Chef in Kontakt getreten war, aber Richard Alston sprach mit ihr darüber nicht. Fast schien es Jane, als hätte Miguel seine Pläne geändert, bis er eines Abends bei ihr zu Hause anrief.
    “Hallo, Jane, wie geht es dir?”
    Der Kerl hat es nicht einmal nötig, sich vorzustellen, dachte sie verärgert. Wahrscheinlich setzt er es als selbstverständlich voraus, dass man ihn an der Stimme erkennt!
    “Mit wem spreche ich überhaupt?”, erwiderte sie kühl, doch Miguel ließ sich nicht darauf ein, sondern lachte nur.
    “Das weißt du ganz genau,
querida!”
    Jane war so nervös, dass ihr das Herz bis zum Hals klopfte. Nein, sie durfte ihren Gefühlen nicht nachgeben. Sie durfte einfach nicht zulassen, dass Miguel wieder in ihr Leben trat. “Ich habe dir doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen, hast du das vergessen?”, gab sie schroff zurück, um ihre innere Erregung zu verbergen.
    “Ich lade dich für morgen Abend zum Essen ein, dann kannst du es mir noch mal sagen”, erwiderte Miguel trocken. “Wenn ich mich recht erinnere, haben wir beide noch etwas zu besprechen.”
    “Ach, tatsächlich?”
    “Ja, tatsächlich”, wiederholte er amüsiert. “Übrigens, wie läuft’s denn so mit deinem neuen Job?”
    Du heuchlerischer Schuft, dachte Jane wütend. “Danke, sehr gut!”
    “Wie schön. Dann kannst du mir ja morgen Abend ausführlich darüber berichten. Ich hole dich um halb acht ab, einverstanden?”
    “Na gut. Miguel?”
    “Ja?”
    “Warum bist du hier?”
    “Um dich zu sehen, natürlich!”, antwortete er, ohne zu zögern, und lachte, da er merkte, dass das Jane für einen Moment die Sprache verschlagen hatte. “Dann bis morgen, Jane!”
    Es machte “klick” in der Leitung, und Jane stand wie benommen da. Anscheinend wusste Miguel nicht, dass sie die Umstände um ihre Einstellung in der Firma kannte. Trotzdem hämmerte ihr Herz wie wild vor lauter Aufregung. Sie würde Miguel wiedersehen!
    Als Jane am selben Abend ihrer Mutter mitteilte, dass Miguel in England war

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