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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Jeff nahm Will die Kanne ab. „Aber mit dem ganzen Kaffee lass ich dich nicht abhauen.“ Er goss sich und vermutlich auch Ray eine Tasse ein und gab Will den Rest zurück. „Wann werden die Herrschaften wieder fit genug sein, um an unserem Fall weiterzuarbeiten?“
    „Rechnet nicht vor heute Abend mit uns.“
    Er ging den Gang zu dem Wohnkomplex entlang, erklomm die Stufen ins Obergeschoss und kam gerade noch rechtzeitig um die Ecke, damit er Josy sehen konnte, die eingehüllt in das schwarze Laken um die Kurve zu ihrem Zimmer huschen wollte.
    „Stehenbleiben.“ Seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Josy blieb abrupt stehen. Drehte sich jedoch nicht um. „Würdest du mir sagen, wo du hingehst?“ Er sah, wie sie die Schultern hängen ließ.
    „Duschen“, nuschelte sie undeutlich.
    „Das kannst du bei mir auch.“
    „Aber ich habe nichts anzuziehen.“
    „Sehr gut.“
    „Ich sehe schrecklich aus.“
    Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Schon wieder hatten ihre Komplexe die Oberhand gewonnen. Die völlig ungerechtfertigt waren, schließlich hatte er sie heute Morgen schon gesehen. Sie war zauberhaft. Er stellte das Tablett ab und ging auf sie zu. Von hinten umarmte er sie, zog sie an seine Brust, küsste ihren Nacken und die empfindsame Stelle ein Stück unterhalb ihres Ohres. Sie erbebte.
    „Du siehst einfach bezaubernd aus. Ich mag es, wenn du nach mir riechst und die Spuren der Nacht auf deinem Körper haften. Dann kann ich mir jede Einzelheit in Erinnerung rufen. Aber ich biete dir auch gern an, alles abzuwaschen.“
    Sie lachte leise. „Das ist dein Ernst, nicht wahr?“
    „Und ob. Mir liegt im Moment nichts ferner, als zu scherzen.“ Er zog das Laken tiefer und berührte die Spitzen ihrer Brüste, die sich zusammengezogen hatten.
    „Will … meine Haare sind verfilzt. Ich rieche nach Schweiß und Gott weiß was. Außerdem bin ich noch immer ganz wackelig auf den Beinen.“
    „Umso besser. Ich lege dich in mein Bett, damit du nicht stehen musst und wir brauchen keinen Gedanken daran zu verschwenden, ob wir etwas schmutzig machen.“

     
    Drei Stunden später stand Josy in Wills Bad und bürstete ihre nassen Haare. Dabei starrte sie ihr Spiegelbild an, das unvertraut wirkte und ihr mit geröteten Wangen entgegensah. Sie trug eins von Wills übergroßen T-Shirts. Sonst nichts. Halb erwartete sie schon, dass er erneut über sie herfallen würde, als er ins Bad kam. Bei Gott, sie wäre nicht enttäuscht. Das Wort Sex hatte eine neue Bedeutung bekommen. Mit Will würde sie es tagelang im Bett aushalten können. Und sei es nur, um sich von ihm streicheln zu lassen und in seinen Armen zu liegen. Zudem hatte sie heute Nacht das erste Mal wieder durchgeschlafen, ohne diesem grausamen Traum ausgeliefert zu sein. Als hätte Will ihre Gedanken gelesen, fragte er:
    „Hast du mir nicht noch etwas zu beichten?“ Er nahm ihr die Bürste aus der Hand.
    Josy drehte sich zu ihm um. „Ich wollte eigentlich schon gestern mit dir reden. Aber dein Testosteronspiegel hat mich abgelenkt.“
    Er zog einen Mundwinkel nach oben. „Dafür sollte ich dir den Hintern versohlen“, neckte er sie, fuhr unter das Shirt und zog sie an sich. „Im Grunde hätte ich das schon längst mal machen sollen.“
    Sie schob ihn etwas zurück und sah ihn an. „Es tut mir ehrlich leid. Herrje, wie oft musste ich mich eigentlich schon bei dir entschuldigen?“
    Sie stemmte ihre Hände in ihre Taille, dabei kam sie sich stärker vor. „Also die Sache ist die, dass beinahe jedes Opfer mit mir in Verbindung steht …“
    „Weiß ich bereits“, unterbrach er sie gutmütig. „Aber ich weiß auch, dass das nicht alles ist.“
    „Du hast recht.“ Sie griff nach ihm und führte ihn zurück in sein Schlafzimmer, wo sie sich auf frische Laken setzten. Dann begann sie, ihm von ihrer Kindheit, von ihren Eltern und Geschwistern, von Josh und dem Internat zu erzählen. Aufmerksam hörte er ihr zu. Nickte ein paar Mal, als würde er nun vieles besser verstehen. Sie erzählte auch von den toten Frauen, was vor Jahren alles passiert war und wie sie mit den Opfern in Zusammenhang gebracht werden konnte. Schlussendlich schilderte sie ihren geistigen Besuch bei ihrem Vater und was sie in Erfahrung hatte bringen können oder eben nicht.
    „Du denkst, du könntest deiner Schwester Informationen entlocken? Verstehe ich das richtig?“ Zärtlich liebkoste er ihre Fingerspitzen. Sie nickte. „Na, dann haben wir zwei heute unser erstes

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