Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)
befassen. Er wollte nur eins: Josy.
Als er den Raum betrat, sprang Josy vom Crosstrainer und starrte erst die Verwüstung, dann ihn an.
Rot. Rot. Rot.
Mit langen Schritten ging er auf sie zu. Schnappte ihre Arme, drehte sie so, dass ihr Rücken gegen seine Brust geheftet war, und zerriss mit einem Ruck ihre Sweatjacke. Knöpfe flogen durch die Luft. Zum Vorschein kamen zwei perfekt geformte Brüste in lachsfarbener Spitze. Sein innerer Höhlenmensch schnurrte verzückt. Josy hielt still. Er erkundete ihren Oberkörper, ließ seine Hände von ihrem schlanken langen Hals über ihr Schlüsselbein wandern, wo er eine verblasste Narbe entdeckte, zu der Wölbung ihrer Brüste und weiter hinunter zu ihrem glatten Bauch, bis seine Finger am Bund ihrer Hose innehielten.
Er fragte sich, wen er damit eigentlich quälen wollte.
Ihre Brüste hoben sich bei jedem Atemzug. Jedoch so, als wäre sie ebenso erregt wie er und nicht, als hätte sie Angst. Der Zorn, der ihm im Genick saß, löste sich durch die Berührungen jedoch nicht auf. Er brauchte mehr von ihr. Viel zu lange hatte er damit gewartet, sich einfach zu nehmen, was bereits ihm gehörte. Seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht, in der sie ihm unter die Haut ging und ihn mit unsichtbaren Ketten an sich band.
Er schob Josy zur Hantelbank, stellte die Rückenlehne senkrecht und setzte sie hin. Dann fesselte er ihre Hände hinter ihrem Rücken mit einem der Springseile. Er würde sie nicht gehen lassen. Nicht, ohne sie vorher ausgiebig berührt und erforscht zu haben. Nicht, ohne seinen Zorn gesättigt und die wilde Seite zurückgedrängt zu haben, damit er wieder denken und funktionieren konnte.
Er würde ihr nicht wehtun, so weit hatte er sich noch beisammen. Nein, er würde nichts tun, was sie nicht auch wollte. Und er wusste, dass sie es auch wollte. Er hatte ihr Verlangen in ihren Augen gesehen. Hatte die kleinen Seufzer wahrgenommen, wenn sie ihn beobachtete. Hatte die Eifersucht gefühlt, als sie Clara gegenüberstand. Hatte ihre zarten Berührungen gespürt, wenn sie sich kurz begegneten.
Dieses ewige Hin und Her reichte ihm endgültig. Sie gehörte zu ihm. Er wollte sie besitzen. Mit Haut und Haaren. Im Licht und auch im Schatten. Und er würde ihr sein Herz schenken, wenn er sich endlich und verdammt noch einmal sicher sein konnte, dass sie es nicht im Garten hinter dem Teich vergraben würde.
Er verknotete das Seil in ihrem Rücken ein zweites Mal. Dann nahm er ein dünnes Handtuch, legte es über ihre Augen und band es hinter ihrem Kopf zusammen, damit sie nicht sehen, nur spüren konnte. Als Nächstes musste er ihre Hose loswerden. Mit einem Ruck war auch dieses Problem beseitigt. Mit einem String, der mehr entblößte als verdeckte saß sie gefesselt auf der Hantelbank. Wehrlos. Still. Perfekt.
Durch die Fesselung ihrer Hände hoben sich ihre festen Brüste zu köstlichen kleinen Hügeln. Seine Erregung pochte, als hätte sie einen eigenen Herzschlag. Absichtlich hatte er ihre Füße nicht festgebunden. Er wollte, dass sie ihm vertraute. Er wollte, dass sie die Beine spreizte, weil sie ihn genauso wollte wie er sie. Und nicht, weil er es von ihr verlangte oder weil er sie gar dazu nötigte. Auch wenn er bereits wusste, dass auch sie diese zügellose Lust verspürte, wollte er diese eine Entscheidung ihr überlassen. Sie musste endlich erkennen, dass es ein Ohneeinander nicht geben konnte. Dass für sie nur ein Miteinander Sinn machte. Gemächlich verzog sich der rote Dunst aus seinem Kopf und machte seinem Verlangen Platz.
Er wollte von diesem samtigen Weiß ihrer Haut kosten. Er wollte sich ihren Geschmack auf der Zunge zergehen lassen wie einen köstlichen Wein. Und er würde sich Zeit dafür nehmen. Unendlich viel Zeit.
20
M
it verbundenen Augen saß sie da und spürte Wills Blick auf ihrem Körper. Sie wusste, was er sah, denn sie hatte diese Dessous heute nur für ihn angezogen. Damit war sie beinahe nackt. Nur wenig Stoff verhüllte noch die letzten Geheimnisse ihres Verlangens. Die innere Kälte machte einer Wärme Platz, die sich jede Sekunde verstärkte. Da sie nichts sehen konnte, nahm sie jeden Luftzug, jedes Geräusch noch viel intensiver wahr. Ihre Haut kribbelte. Ihr Verlangen wuchs.
„Will“, wisperte sie und legte die Bitte, sie endlich zu berühren, in dieses eine Wort. Als sie seinen Mund an ihrem spürte, wollte sie zerfließen. Ihre Sehnsucht, die sie so lange verborgen hatte, verflüssigte sich und sammelte sich zwischen
Weitere Kostenlose Bücher