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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Blick des Gekreuzigten in sich auf.
    Der Mutant unter den drei Begleitern hob die Taschenlampe und sagte: »Folgt mir jetzt. Die Brüder bleiben hier und werden für den glücklichen Ausgang eurer Mission beten.«
    »Na bestens, wenn sie beten, kann ja nichts mehr schiefgehen«, bemerkte Belorus gedehnt. »Dann sind die Hetmane praktisch schon erledigt.«
    Der Mutant führte sie weiter. Der Lärm der unterirdischen Werkstätten verstärkte sich. Bald durchquerten sie einen gut ausgeleuchteten Abschnitt, in dem alle fünfzehn bis zwanzig Schritte eine elektrische Lampe leuchtete. An der Decke zog sich ein schwarzes Kabel entlang. Der Gang war hier breit und hoch und die Decke von Balken verstärkt.
    Nach einer Weile wurde es ruhiger, der Lärm und das Rattern verhallten. Belorus wandte sich zu Turan um und sagte: »Ich glaube, wir sind schon außerhalb der Stadt. Wer weiß, vielleicht haben wir schon die Mauern hinter uns. Wenn die Hetmane von den unterirdischen Gängen wüssten, könnten sie versuchen, auf diesem Weg in die Stadt einzudringen.«
    »Das würden sie nicht schaffen«, erklärte der Mutant ruhig. »In diesen Höhlen haben Fremde keine Chance.«
    Der Gang, durch den sie jetzt gingen, war ganz aus rötlicher, lehmhaltiger Erde und weder verstärkt noch beleuchtet. Turan wurde klar, dass er erst vor Kurzem entstanden war. Vor ihnen tauchten kleine Lichter auf, mehrere hintereinander – wieder handelte es sich um Kerzen, die auf den kapuzenbedeckten Köpfen der unterirdischen Bewohner befestigt waren. Eine Gruppe gebeugter Gestalten, die Gefäße voller Erdreich trugen, ging mit zügigem Schritt an ihnen vorbei. Turan vernahm aus der Richtung, in die sie gingen, dumpfe Geräusche: Schläge und Kratzen. Er vermutete, dass dort noch gearbeitet wurde, der Tunnel wurde extra für sie gegraben, damit sie ins Lager der Hetmane eindringen konnten. Die Mutanten, die ihnen entgegengekommen waren, schafften das Erdreich von dort fort. Schließlich konnten sie es nicht einfach nach draußen werfen, wie die Kriecher das in den Warzenhügeln machten. Die Krabodianer mussten im Verborgenen graben.
    Wenige später wurden sie von hinten von den Mutanten eingeholt, diesmal trugen sie auf ihren Schultern hölzerne Balken, und bei jedem Schritt klirrten die Werkzeuge an ihren Gürteln. Ihr Führer bat sie, die Arbeiter überholen zu lassen, und die Mutanten drückten sich an ihnen vorbei und entfernten sich eilig, ohne die Wanderer irgendwie zu beachten, ganz so, als ob diese nichts mit ihrer Arbeit zu tun hätten.
    Jetzt hörten sie, wie Hämmer klopften, raschelnd rieselte Erde herab – die Grabungsarbeiten liefen auf Hochtouren. Wieder kam ihnen eine Gruppe Arbeiter entgegen, diesmal mit Säcken über den Schultern.
    Ihr Anführer blieb stehen und hob die Lampe hoch.
    »Wir sind angekommen. Über uns befindet sich das Lager der Hetmane. Die Brüder haben den Ausgang so angelegt, dass an der Oberfläche niemand in der Nähe ist. Eure Zeit ist gekommen, Krieger des Ödlands.«
    »Ist draußen noch Nacht?«, fragte Sewer.
    »Bald wird es dämmern, aber noch ist es dunkel«, entgegnete der Mutant.
    Die irdene Decke über ihnen erzitterte. Durch das Erdreich oberhalb der Stützpfeiler lief knisternd ein Riss, Steinchen und Erdklumpen rieselten auf sie nieder.
    »Sie haben von einem ihrer Katapulte gefeuert«, erklärte Belorus. In seiner roten Haarmähne war die rötliche Erde weniger zu sehen als bei den anderen. Sie alle waren von Kopf bis Fuß von rotem Lehmstaub überzogen. »Jetzt laden sie neu, das dauert. He, heiliger Mann, wie lange sollen wir noch hier rumstehen?«
    »Gleich.«
    Und richtig, kurz darauf wurde der Trupp Mutanten – sie hatten statt Händen breite Pfoten und scharfe, lange Krallen –, der am Tunnelende die letzten Grabungen vorgenommen hatte, sichtlich unruhig. Einer von ihnen rannte zu ihrem Führer, zog ihn am Kittel, begann mit der Pfote in die Höhe zu stechen und undeutliche Laute auszustoßen. Zwar konnte er sich nicht wirklich mit Worten verständlich machen, er knurrte, und Spucke spritze aus seinem Mund, aber man konnte ihn doch verstehen: Sie waren fertig mit den Erdarbeiten, nur noch eine ganze dünne Schicht musste aufgebrochen werden, dann wären sie an der Oberfläche. Während der eine Mutant noch mit ihrem Führer sprach, drückten sich die Übrigen bereits an den Kämpfern vorbei, um das Tunnelende frei zu machen.
    »Zieht in den Kampf, Krieger!«, sagte ihr Führer jetzt feierlich

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