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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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und unterstrich seine Worte mit einem Schwenken der Lampe. »Weiter können wir nicht graben, das wäre gefährlich. Wir werden beim Schöpfer für euch bitten.«
    Sewer, der direkt hinter dem Mutanten stand, nickte, bewegte sich aber noch nicht von der Stelle, als ob er noch auf etwas wartete. Auch Turan hatte das Gefühl, dass ihr Anführer noch etwas sagen wollte. Der schwenkte wieder die Lampe, blickte zu Boden und fügte hinzu: »Wir werden kurze Zeit warten, dann werden wir den Gang wieder zuschütten. Die Erde hat uns durchgelassen, dafür danken wir ihr. Wenn ihr den Stollen verlassen habt, bringen wir das Erdreich an seinen ursprünglichen Ort zurück. Brecht auf, Brüder, wir beten für euren Erfolg.«
    »Mit einem Gebet auf den Lippen werden sie hinter unseren Rücken den Durchgang zuschütten«, flüsterte Belorus. »Damit die großen Krieger sich nicht etwa hierher zurückziehen können.«
    »Ich habe nicht vor, hierher zurückzukehren.«
    Turan konnte es kaum mehr erwarten. Er sah den Kampf schon vor sich, in allen Details, von Anfang bis zum Ende, wenn die Katapulte der Inkermänner fallen würden. Es war, als hätte er den ganzen Kampf bereits erlebt, und er fürchtete sich nicht.
    Der Mutant wich rückwärts in den Gang zurück, hinter den Arbeitern her, die nicht weit entfernt lautlos aufgereiht standen und nur darauf warteten, die Erde wieder aufschütten zu können. Turan schob Belorus hinter den beiden Agenten vom Mecha-Korpus her, die schon am Ende des Gangs standen. Dort führte der Durchlass steil nach oben und wurde sehr schmal. Sewer ließ sich auf alle viere nieder und verschwand in der Dunkelheit. Wenig später hörte man ein Rieseln und leises Klopfen – Sewer hatte die letzte Erdschicht mit seinem Stutzsäbel aufgestochen, und jetzt rieselten trockenes Erdreich und Steinchen auf ihn herunter. Sein Partner begann die Erde mit einem Holzbrett, das die Mutanten liegen gelassen hatten, hinter sich zu schieben.
    Turan drängte sich an Tim vorbei. Durch die Öffnung konnte er vage den rauchverhangenen Himmel erkennen. Die Nacht wurde schwach durch den Widerschein mehrerer Lagerfeuer erhellt.
    »Wartet hier«, rief Sewer ihnen zu, ehe er sich durch das Loch nach oben schob. Rauch und scharfer Brandgeruch drangen durch die Öffnung zu ihnen, ebenso vielstimmiger Lärm und die dumpfen Schläge der veralteten Kriegstechnik.
    »Hoffentlich macht er schnell«, flüsterte Belorus. »Ich will endlich raus aus dieser Dunkelheit und Enge.«
    Sie mussten nicht lange warten. Sewer rief sie leise von oben. Als Erstes kletterte sein Partner nach draußen, wieder rieselte Erdreich auf sie herunter, dann streckte Turan seine Arme in die Höhe, die beiden Agenten packten jeder einen und halfen ihm, sich hochzuziehen. Hinter ihm schnaufte Belorus, und Turan konnte hören, wie die Krabodianer den Durchgang in ihrem Rücken bereits wieder zuschütteten.

Im Gesichtsausdruck des Wachmanns lag so viel Angst, dass Makota zufrieden grinste.
    »Hast du Schiss?«, fragte er.
    Der junge Kerl, der noch kurz zuvor mit einem Bajonettgewehr, zwei Pistolen und einem Beil bewaffnet gewesen war und sich für kühn und gefährlich gehalten hatte, nickte augenblicklich. Kaban, Birjusa und Schaufel hielten seine Waffen, und er selbst kniete, die Hände hinterm Nacken verschränkt, neben einem Holzpodest, auf dem prächtige Charkower Sender ausgestellt waren. Makota erinnerte sich noch genau, dass dies der Ort gewesen war, wo der Farmersohn, dieser Schakaljunge, auf ihn geschossen hatte, ihn aber zu Makotas Glück verfehlte und danach in einem der Sender geflohen war, bis Krjutschok ihn aufgehalten hatte. Auch damals hatte der Ataman kurz überlegt, ob es nicht möglich wäre, ein paar der Fahrzeuge zu klauen, hatte sich dann aber anders entschieden … und das nicht umsonst, denn jetzt würden sie alle ihm gehören!
    Er zeigte auf das geflochtene Haus mit den dunklen Fenstern, das hinter dem Podest aufragte.
    »Ist dein Chef da drin?«
    Der Wachmann nickte wieder.
    »Gangrän und Schaufel – ihr kümmert euch um den Mann.«
    Auch Schaufel war ein kräftiger Kerl, aber doch nicht vergleichbar mit dem fast schon unmenschlich großen Gangrän. Außerdem strahlte er nicht diese vitale Aggressivität aus, wie der ehemalige Wachmann der Brücke. Trotzdem hatten die beiden Ähnlichkeit: Beide waren langsam im Denken, hatten riesige Hände und Füße, waren nicht dick, aber grobknochig und hatten lange Finger, wodurch die Hände an

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