Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
Vom Netzwerk:
gleich am Anfang einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpasst, dann schlampen sie nur rum. Aber wenn du einen wie diesen Burtschun erst mal richtig eingewiesen hast, dann packt er es allein …«
    Zwischen den Dächern blitzte etwas Rundes auf – die Kraft . Eingewickelt in ihre silbrige Schutzhülle schaukelte sie über Ritas Haus. Der Wind hatte die Wolken vertrieben, und das Thermoplan glänzte in der Sonne wie eine frisch geprägte Münze.
    »Ah, die Kraft !« Belorus folgte Turans Blick. »Lass uns vorbeischauen und dem Bärtigen Bescheid geben. Siehst du, der hat ein richtiges Weib zu Hause: Immer geht es um den Haushalt … ist aber ein bisschen langweilig.«
    Auf ihr Klopfen hin öffnete Rita.
    »Turan, Tim!«, rief sie aufgeregt. »Ich hab gehört, dass du im Kampf verletzt wurdest, Turan, und im Turm … Die Leute sagten, dass es dir ziemlich schlecht geht! Aber du siehst gut aus.«
    »Ja, alles in Ordnung. Ist Stawro da?«
    »Er ist auf dem Dach bei seiner geliebten Kraft . Geht rauf zu ihm, er wird sich freuen.«
    Der Bärtige stellte gerade Kisten an der Leiter ab. Er war dabei, Vorräte ins Thermoplan zu laden. Als er die beiden Freunde erblickte, begann sein Gesicht zu strahlen.
    »Tur, du bist wieder auf den Beinen! Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass wir uns vor meiner Abreise nicht mehr sehen … Die Saison der Winde hat angefangen, und ich muss los. Morgen bei Sonnenaufgang hebt die Kraft ab.«
    Er betrachtete Turan von Kopf bis Fuß.
    »Na schön, warte, ich komme gleich.«
    Der Bärtige kletterte die Leiter zur Gondel der Kraft nach oben und kehrte wenig später mit einem Bündel zurück.
    »Nimm. Ich weiß nicht, wann wir uns wiedersehen. Ich hab ein Geschenk für dich.«
    Stawrides hielt Turan das Bündel hin. Der nahm es – es war schwer. Vorsichtig wickelte er es aus mehreren Schichten ölgetränkten Stoffes und erblickte eine Waffe, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie besaß einen kurzen Griff, der an einen Pistolengriff erinnerte, und einen dicken Lauf, dessen Unterseite gezähnt war. Sie sah fies aus, richtig hässlich. Dazu gehörte ein Riemen mit vielen Schlaufen, in denen dickliche Patronenkapseln golden glänzten.
    »Was ist das?«
    »Ein Vorderschaftrepetierer – auch Pumpgun genannt. Die ideale Waffe im Nahkampf. Schau her.« Stawrides zog den Vorderschaft der Waffe zurück. Der Verschluss klickte. »So, verstehst du? Sieben Schuss …«
    »Danke«, sagte Turan und betrachtete die Waffe. »Aber ich habe kein Geschenk für dich …«
    Stawro fasste in die Hosentasche und zog seine Pfeife heraus. »Ich hab doch sowieso alles. Dieses Ding von Waffe hab ich schon lange, und ich konnte mich nie durchringen, es zu benutzen.«
    »Warum?«
    »Das ist eine lange Geschichte …« Der Bärtige zündete die Pfeife an und stieß eine Wolke gelben Rauchs aus. »Damals, als ich gerade in der Arena angefangen hatte, gab es einen berühmten Kämpfer … Jürgen Wolk. Dir wird der Name nichts mehr sagen, er ist schon in Vergessenheit geraten, wie auch der Name Hammer-Arm bald in Vergessenheit geraten sein wird. Jedenfalls damals … Dieser Kämpfer hielt sich für unbesiegbar, und nachdem ich gegen ihn gewonnen hatte, drehte er völlig durch. Er lebte nur noch für seine Rache. Dies ist seine Pumpgun.«
    »Hat er auf dich geschossen?«
    »Zweimal. Weißt du, Tur, nach seiner Niederlage vergaß Jürgen alles. Er glaubte, dass ich … wie soll ich sagen … dass sein Leben meinetwegen ruiniert sei … Und dieser Gedanke fraß ihn von innen auf, er ließ sich hängen, wurde schwach. Dabei war er der Erste unter den Kämpfern gewesen! Kurz gesagt: Nimm diese Waffe, und knöpf dir denjenigen, an dem du dich rächen musst, so vor, wie er sich andere vorgeknöpft hat. Danach musst du alles vergessen. Vergiss alles, und kehr niemals wieder dorthin zurück, auch nicht in Gedanken. Lass ihn zurück, in der Vergangenheit, verstehst du? So, wie du mich jetzt zurücklässt.«

Die Sonne hatte den Zenit überschritten und rutschte über den Horizont wie ein Eigelb über blaues Glas. Vor sich hin paffend, schritt Makota in Begleitung von Kaban und einem Wilden namens Aktscha auf die Toreinfahrt zu, die ins Ödland führte. Überall hörte man Hämmern und das Kreischen von Sägen, die Maurer fluchten, und dazwischen ertönten Derjugas aufgeregte Rufe.
    »Der Bursche arbeitet«, sagte Makota grinsend und schob das Mundstück der Pfeife in seinen Mund. »Na, Kaban? Der ist anders als du, nicht immer

Weitere Kostenlose Bücher