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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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so finster.«
    Kaban schwieg. Nach Birjusas Tod hatte er sich ganz in sich zurückgezogen und schottete sich von der Welt ab. Kein Wort war aus ihm herauszubekommen. Ich muss mir einen anderen Leibwächter suchen, dachte Makota. Bisher hat Kaban nur mit seiner verhauenen Fresse genervt, aber jetzt schweigt er sich die ganze Zeit aus. Er macht mich wütend. Genau wie Stopor früher, aber der hat sich wegen der Stotterei geschämt, und jetzt quatscht er wie ein altes Waschweib. Dafür ist Kaban jetzt der Schweiger!
    Auch der kleine, krummbeinige, äußerst flinke und wendige Aktscha war schweigsam – aber aus einem anderen Grund als Kaban. Er hatte keine Zunge mehr. Wer sie ihm rausgeschnitten hatte, war dem Ataman egal. Die Hauptsache war, dass Aktscha die Sprache der »normalen Menschen« verstand und seine Aufgaben als Leibwächter ernst nahm. Makota fragte sich manchmal, wie der Wilde in seinem dunkelhäutigen, glatzköpfigen Schädel mit dem dicken Kamm dunkler Haare auf dem Scheitel den Widerspruch auflöste, dass der schreckliche, starke und allmächtige Dämon Sagra-Tschu-Ruk einen Leibwächter benötigte.
    Als sie die Stelle erreichten, wo der Betonstreifen der Brücke in einen unbefestigten Weg überging, flitzte Aktscha ohne jedes Kommando nach vorne und blickte sich nach allen Seiten sorgfältig um, um sicherzustellen, dass dem Ataman keine Gefahr drohte.
    Die Bauarbeiten waren fast abgeschlossen. Makota hatte nach der Eroberung der Brücke als Erstes angeordnet, dass die Zufahrten verstärkt werden sollten. Er hatte dafür mehrere Dutzend Sklaven zur Verfügung – es waren all jene, die sich nicht sofort dem neuen Herrscher untergeordnet hatten, die versucht hatten, gegen seine Steuer zu protestieren oder gegen seine strengen Gesetze … Jedenfalls waren jetzt viele finstere, bartbewachsene Männer, mit schweren Eisenketten um Hals und Fußgelenke damit beschäftigt, den rot-braunen Lehm aus der Lehmgrube herbeizuschaffen, die sich nicht weit entfernt hinter einem Hügel befand. Auch ein gutes Dutzend hässlicher Frauen gehörte zu den Zwangsarbeitern, sie fielen vor Erschöpfung fast um. Für die hübschen Frauen hatte man natürlich eine andere Verwendung.
    Der Lehm wurde in eiserne Formen gedrückt und dann unter Aufsicht des von der Hitze rotgesichtigen Brennmeisters gebrannt. Der Brennofen wurde am Rand des Vorhofs aufgestellt, wo früher die Zollbude gestanden hatte. Die fertigen Ziegel wurden auf Schubkarren geladen und über schmale Bretter, die wie Rampen aufgestellt waren, nach oben transportiert, wo die Brigade der Maurer arbeitete. Je höher die Mauer wuchs, desto mehr wurde sie von Eisenstangen und Armatureisen verstärkt. Wenn man durch die breite Öffnung, die für die Tore gedacht war, nach draußen trat, konnte man sehen, dass die Mauer von außen wie ein Igel aussah, der seine Stacheln aufstellte – spitze Armaturen, Stahlfedern, Glasscherben, Stacheldraht, gezähnte Messerklingen, Sensen, abgebrochene Speerspitzen und sogar seltsame, riesige Nadeln, die Derjuga in irgendeinem Laden aufgetrieben hatte. Der Ladenbesitzer schwitzte jetzt zusammen mit seiner dürren Frau und seiner Tochter beim Schieben der Lehmziegelkarren.
    Mitten im Hof stand Schaufel, und etwas näher an der Mauer Gangrän, beide hielten lange Peitschen in den Händen. Die Aufseher bearbeiteten regelmäßig die Rücken der Sklaven, und während Schaufel das ohne besonderen Eifer machte, fielen die Leute unter Gangräns Schlägen reihenweise um: Eine Frau, die von ihm einen Peitschenhieb zwischen die Schulterblätter bekommen hatte, war gestürzt und lag zuckend und von Krämpfen geschüttelt am Boden.
    Der Ataman machte eine Handbewegung, und augenblicklich kam Derjuga, der gerade dabei war, etwas mit dem Brennmeister zu besprechen, zu seinem Chef herübergetrabt. Makota musste grinsen, als er den Dicken so beobachtete, dessen Schürze über seinem Wanst spannte. Feder war verantwortlich für die Ziegelproduktion. Erst hatte der Ataman ihn kreuzigen wollen, zur Abschreckung für die Hiesigen, aber als sich herausstellte, dass Feder früher mal bei den Kiewer Mönchen als Vorarbeiter in einer Ziegelfabrik des Ordens gearbeitet hatte und sich daher gut mit der Materie auskannte, begnadigte der Ataman den Cyborg. Nicht mal einen Metallreifen musste er tragen. Und auf den bereits aufgestellten Kreuzen wurden zwei andere aufgehängt, Blases Leichnam und der wie durch ein Wunder noch am Leben gebliebene, stark verletzte

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