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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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zusammenrufen, Waffen ausgeben … Heute Nacht schaffen wir das nicht mehr.«
    Turan Dschaj blickte zu seinem Freund hinüber, der mit den Schultern zuckte. Turan drehte sich wieder zu den Farmern und blickte sie nachdenklich an.
    »Und außerdem, ich hab’s dir doch schon gesagt, Bu… Turan, morgen liefere ich meinen Wodka bei ihnen ab«, mischte sich Solomon ein. »Und danach wird es noch leichter für uns sein, den Palast zu erobern.«
    »Wann?«
    »Eigentlich am Abend.«
    »Zu spät. Bis zum Abend kann Makota schon hier sein.«
    »Woher weißt du das so genau?«, brummte Martjan.
    Efraim konnte sehen, dass der Müller sich entschlossen hatte mitzumachen. Und jetzt war er unzufrieden. Weil er sich doch hatte reinziehen lassen.
    »Wir haben seine Karawane von Weitem gesehen«, erklärte der Rothaarige. Er löste sich von der Wand, trat an den Tisch und stützte sein Knie zwischen Agap und Solomon auf die Bank.
    »Du hast doch gesagt, dass ihr von der Krim kommt. Und sie von der Brücke. Das sind doch verschiedene Richtungen!«
    »Falsch. Sowohl die Krim als auch die Brücke liegen mehr oder weniger in gleicher Richtung, südöstlich von hier. Makotas Karawane haben wir von Weitem durchs Fernglas gesehen. Sie haben ein extrem schweres Fahrzeug dabei, deshalb kommen sie nicht so schnell vorwärts. Sie werden mindestens einen halben Tag später eintreffen …«
    »Kannst du den Wodka auch schon früher liefern, Solomon?«, fragte Turan. »Zur Mittagszeit?«
    »Klar.« Der Alte nickte. »Warum nicht … Kein Problem. Da werden sie sich gerade erst den Grind aus den Augen reiben und mit schwerem Kopf rumlaufen. Wie ich sie kenne, werden sie mit dem neuen Stoff gleich gegen ihren Kater angehen.«
    Turan nickte und fragte in die Runde: »Wer weiß, wo der Tschetschene die Wachen postiert hat? Und wie viele? Und ob Wachen in der Umgebung patrouillieren?«
    »Gibt es Aufklärer auf dem Dach?«, fragte Tim.
    Solomon war derjenige unter den Farmern, der am häufigsten in den Palast kam, deshalb wandten sich alle an ihn.
    »Na ja …«, begann der Alte. »Ja, auf dem Dach gibt es solche … äh, Aufklärer. Wie viele, weiß ich nicht. Aber zwei hocken immer da, vielleicht auch drei. Dann stehen zwei am Eingang, die sind normalerweise nüchtern, dafür sorgt der Tschetschene persönlich. Na, und dann, dieser Palast, der ist so … also, in der Form eines Hufeisens gebaut, nur eben quadratisch. Und von hinten führt ein Tor in den Innenhof. Außen vor dem hinteren Tor steht das Häuschen mit den Granatwerfern. Da sind drei Wachen postiert, obwohl, da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich glaub, das war’s.«
    »Und was ist mit dem Tschetschenen?«, fragte Turan.
    »Fett ist er geworden«, sagte Agap grinsend. »Auf unsere Kosten – wie ein Fass sieht er aus.«
    »Trinkt er auch?«
    »Wie soll ich sagen …«, sagte Solomon gedehnt. »Er säuft eher.«
    »Dann legen wir morgen Vormittag los«, sagte Turan. »Wir werden den Palast nicht einfach überfallen, sondern wie Saboteure vorgehen. Dann kommen wir mit wenig Blutvergießen aus … Hört mir zu, ich werde euch erklären, wie wir es machen. Solomon bringt seinen Wodka am Vormittag hin, und kurz danach schlagen wir zu.«
    »Wenn der Ataman hier auftaucht, ehe wir mit ihnen fertig sind, dann sieht es schlecht für uns aus«, sagte Belorus. »Besser gesagt, dann platzt die ganze Sache. Na schön, was soll’s. Noch ist er nicht zu sehen. Los geht’s.«
    Auf dem Weg zum Palast würde Makotas Karawane Solomons Farm passieren, und Solomons Frau hatte versprochen, ein großes Feuer zu entzünden, sobald sie die Fahrzeuge der Bande sehen konnte. Kein gewöhnliches Feuer, sondern eines aus Autoreifen, aus denen die Einfriedung um ihr kleines Häuschen bestand. Die Rauchentwicklung würde so stark sein, dass man den Rauch noch vom Palast aus würde sehen können – das war das Signal, wenn Makota im Anmarsch war.
    Turan, Belorus und Krjutschok hatten den Sender in einem Graben hinter einem Dickicht aus Gestrüpp und Büschen abgestellt und pirschten sich an den großen Müllberg heran, wo die Banditen ihre Abfälle hinwarfen. Von dort aus wollten sie das Tor beobachten, das in den Innenhof führte. Die Sonne versteckte sich hinter den Wolken, es war schwül und würde bald regnen. Ihre Jacken hatten sie im Wagen gelassen. Turan hatte seine Gravikanone fürs Erste unter seinem Sitz abgelegt und war mit einem Messer, einer Pistole und einem doppelläufigen abgesägten Gewehr bewaffnet.

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