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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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aus seinem Nacken ragte der Griff eines Messers.
    Auf dem einen Bett lag halbaufgerichtet ein junger, dunkelhäutiger Typ, den Girja mit Gansa angesprochen hatte. Er umklammerte mit beiden Händen Krjutschoks abgesägtes Gewehr und versuchte es so zu drehen, dass er auf Krjutschok schießen konnte, der auf ihm lag. Beide Männer atmeten schwer. Tim rutschte in einer Blutlache aus, die von dem erstochenen Girja stammte, flog ungebremst auf die beiden Kontrahenten und rammte Gansa den Schaft seines Iltis’ an die Stirn, woraufhin der ohnmächtig wurde und das Gewehr losließ.
    Krjutschok schleuderte das Gewehr weg, machte einen Schritt rückwärts, ging in die Hocke, zog das Messer aus Girjas Hals, richtete sich auf und war mit einem Satz wieder am Bett bei dem bewusstlosen Banditen, holte aus – aber Belorus packte ihn am Arm.
    »Nein, tu’s nicht, hörst du …«, sagte er unter schwerem Schnaufen. »Warte!«
    Krjutschok hielt inne, als Turan vor ihm auftauchte.
    »Den müssen wir auch töten«, sagte Krjutschok. »Der schlägt sonst Alarm.«
    »Dazu kommt er nicht mehr«, sagte Belorus. »Wir werden doch selbst gleich Alarm schlagen, um den Farmern das Signal zu geben. Solche Morde liegen mir nicht … Worin unterscheiden wir uns dann noch von diesen Banditen?«
    »Ich in nichts«, sagte Krjutschok.
    Belorus erhob warnend seinen Zeigefinger, dann begann er einen breiten Streifen von der Decke abzureißen.
    »Doch, wir unterscheiden uns, Krjutschotschek! Und wenn du dich nicht unterscheiden würdest, dann wärst du jetzt auf ihrer Seite und nicht auf unserer. Und diesen Idioten, den …«
    In diesem Moment bewegte sich der Bewusstlose, und Tim verpasste ihm wieder einen Stoß mit dem Gewehrschaft gegen die Stirn. Dann zog er dessen Arme auf den Rücken und sagte zu Krjutschok: »Fessel seine Beine.«
    Während sie sich um Gansa kümmerten, trat Turan wieder nach draußen.
    Dort erblickte er in ziemlicher Entfernung eine steile Rauchfahne am Himmel, schwarz stieg sie auf, wurde weiter oben dunkelgrau, bis sie sich auflöste.
    »Lasst ihn jetzt!«, befahl Turan den beiden. »Solomons Frau hat das Signal abgesetzt. Makota ist da!«
    Mit dem Doppellauf seiner abgesägten Flinte schob er die Pforte ein kleines Stück auf und blickte in den Hof. Dort standen in Reih und Glied vier motorisierte Transporter. Dahinter zog sich ein langer Holzständer bis fast vor den Eingang des Palasts. Dort waren Motorräder und Motocycletten geparkt, eines davon mit Beiwagen. Nahe dem Eingang stand mit dem Rücken zu Turan ein Mann, er hatte einen Fuß auf den Beiwagen einer Cyclette gestellt. Ihm gegenüber hockte ein zweiter Mann, der mit einem Schraubschlüssel herumwerkelte. Der erste erklärte ihm lauthals etwas und gestikulierte dabei mit beiden Händen.
    Turan trat in den Hof und tauchte sogleich seitlich hinter die Fahrzeuge. Nachdem seine Gefährten ihm geräuschlos gefolgt waren, rannten sie alle drei geduckt zwischen den Transportern hindurch auf den Palast zu, wobei Turan sein Gewehr mit dem Schaft nach vorne hielt. Im Laufen sah er sich um und flüsterte: »Denkt dran, das Signal zu geben, sobald wir drinnen sind.«
    Belorus nickte, und Krjutschok, der zu ihm aufgeholt hatte, lief jetzt neben ihm. Turan sah aus dem Augenwinkel, dass er sein Messer zum Abwurf bereithielt. Wenn sie ihn gelassen hätten, hätte Krjutschok auch Gansa umgebracht. Und jetzt war er bereit, die beiden Mechaniker zu töten … Es war, als ob der ehemalige Bandit seine Vergangenheit, jene Zeit, als er selbst zum Clan gehört hatte, komplett aus dem Gedächtnis gestrichen hätte. Jetzt wollte er nur noch so viele Banditen wie möglich töten. Jeden, den er erwischen konnte.
    Sie erreichten die freie Fläche zwischen den Transportern und den Motocycletten. Die Rauchwolke hing über der Ebene. Der eine Mechaniker sprach, der andere klapperte mit seinem Werkzeug, und die beiden hörten die Schritte der Eindringlinge nicht, denn nicht umsonst trugen Turan und seine Gefährten teure Stiefel mit biegsamen, weichen Sohlen.
    Wenige Schritte von der Cyclette entfernt, warf Krjutschok sein Messer. Der Mechaniker, der die ganze Zeit geredet hatte, stürzte mit dem Gesicht nach vorne auf den Sitz und rutschte von dort zu Boden. Der andere sprang auf, aber nur, um mit der Schläfe direkt gegen Turans Gewehrlauf zu prallen.
    Turan hielt nicht inne, sondern rannte weiter, um die Motorräder herum auf den Eingang zum Palast zu. Belorus folgt ihm auf dem Fuß,

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