Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
Vom Netzwerk:
einem Nicken. »So ist es richtig, Bursche! Ich bin dabei, egal, was die hier entscheiden. Ich hab kapiert, weshalb du gekommen bist! Du willst dich rächen, für deine Mutter und deinen kleinen Bruder und für deinen Vater … Richtig so! Rache wärmt die Seele. Das hat mein Vater, der verstorbene Israil immer gesagt, und er war ein kluger Kopf mit einer großen Seele! Die anderen hier sind Feiglinge!«
    »Solomon!«, rief Martjan aus, aber der Alte ließ sich nicht bremsen.
    »Was, glaubst du, warum wir hier zusammensitzen?«, fuhr er mit lauter Stimme fort. »Weil wir genau darüber gesprochen haben: Wie wir den Palast überfallen und diese Banditen vertreiben können. Efraim will es und ich auch, und diese zwei … Hast du verstanden, Bursche? Also, Efraim und ich sind auf jeden Fall dabei!«
    »Bitte, nenn mich nicht ›Bursche‹, ja?«, bat ihn Turan, und Solomon verstummte. »So nennt Makota seine Männer.«
    »Wo ist er?«, fragte Martjan. »Wo ist der Ataman jetzt?«
    »Auf dem Weg hierher.«
    Der Müller schien nur auf diese Antwort gewartet zu haben. Er hieb mit der Faust auf den Tisch und legte lauthals los: »Ich hab es doch gewusst! Er ist hinter dir her, oder? Verfolgt dich? Und du willst, dass wir ihn ausgerechnet jetzt …«
    »Wart doch erst mal«, warf Turan Dschaj ein, und Martjan verstummte überrascht. »Unterbrich mich nicht. Nein, Makota ist nicht hinter mir her. Wir sind vom Berg Krim gekommen, und er kommt von der Brücke. Hast du von der Brücke gehört? Wenn Makota erst einmal hier ist, werdet ihr den Kopf niemals mehr heben können. Dann bleibt ihr bis zu eurem Tod seine Sklaven. Denn jetzt seid ihr schon seine Sklaven!« Turan sprach lauter, als er sah, dass Martjans Augen wütend blitzten. »Wovon unterscheidet ihr euch denn von Sklaven? Euer Land gehört euch doch schon längst nicht mehr. Von der Ernte müsst ihr die Hälfte abgeben. Jeder Bandit, der gerade Lust hat, darf auf euren Hof kommen und einen eurer Leute erschießen … Oder eure Frau oder eure Töchter mitnehmen – und was könnt ihr dagegen tun? Nichts. Deshalb schlage ich euch vor, den Palast heute schon zu überfallen. Heute. Jetzt sofort. Dann werden Tim und ich dort bleiben, und ihr kehrt auf eure Höfe zurück. Als ob ihr nichts damit zu tun gehabt hättet. Und wenn Makota kommt … wird das unsere Sache sein. Wir werden mit ihm abrechnen. Danach könnt ihr Farmer endlich wieder selbst über eure Felder und Höfe bestimmen. Die Felder meines Vaters schenke ich euch. Ihr könnt sie unter euch aufteilen.«
    Eine Weile herrschte Schweigen, bis sie von Agaps schüchterner Stimme unterbrochen wurde: »Aber wenn Makota bald hier ist …«
    »Ihr seid vielleicht Maishasen«, erklang es jetzt von der Tür, und alle drehten sich dorthin. Der Rothaarige mit dem seltsamen Namen Tim Belorus hatte seinen Grashalm ausgespuckt, stemmte die Arme in die Seiten und blickte sie spöttisch an. »Ihr Herren der Felder! Was denn? Versteht ihr wirklich nicht, was man euch hier anbietet? Mit euch hat das Ganze doch nichts zu tun. Ihr helft uns nur, mit dieser besoffenen Bande fertigzuwerden, die da im Palast rumhockt, alles andere übernehmen wir. Makota wird gar nicht erfahren, dass ihr uns geholfen habt. Wir werden es so aussehen lassen, als ob wir den Palast allein erobert hätten. Jetzt strengt doch mal eure Kartoffelgehirne an …«
    »Das reicht, Tim«, sagte Turan, und der Rothaarige schwieg, hörte aber nicht auf, verständnislos den Kopf zu schütteln.
    Efraim hatte seine Farmerkollegen die ganze Zeit über genau beobachtet. Es war klar, dass Solomon bereit war, sich auf den Palast zu stürzen, ebenso Agap, wie es schien, wenn auch nicht ganz so begeistert. Sogar Martjan schien ins Schwanken gekommen zu sein, und das war das Wichtigste.
    »Der Tschetschene hat diese Granatwerfer«, sagte der Müller, und seine Stimme klang schon nicht mehr so entschlossen wie bisher.
    »Ja, aber das heißt doch noch gar nichts«, widersprach der Rothaarige. »Ich kenne diese Waffen, wir hatten sie auch bei Omega … Die zerstören viel mit ihrer Kraft, aber sie zielen nicht genau. Damit kann man gut eine ganze Brigade angreifen, oder eine Farm oder ein Dorf. Aber wenn wir uns dem Palast von verschiedenen Seiten nähern und ihn unerwartet angreifen, was wollen sie da mit ihren Granatwerfern?«
    »Wir müssen jetzt handeln, sofort«, schloss Turan.
    Efraim schüttelte den Kopf.
    »Das geht nicht«, sagte er. »Wir müssen unsere Leute

Weitere Kostenlose Bücher