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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Lärm, keine Panik!«, zischte Derjuga und zog seine Pistole aus dem Halfter am Gürtel. Dabei war die vom Sturz in den See noch nass und nicht einsatzfähig. »Wir brechen nach draußen durch.«
    »Wie?«, fragte einer.
    »Setzt euch in die Fahrzeuge! Motoren anlassen!«
    Erneut hörte man heftiges Donnern gegen das Tor.
    »Warum hast du mich geschlagen, Derjuschka?«, fragte Birjusa verwirrt und hielt sich die geschwollene Nase.
    »Damit du keine Panik schiebst, Kleiner«, erklärte Derjuga, und dann hob er seinen Pistolenlauf direkt vor Birjusas Gesicht, woraufhin dieser vor Schreck fast gestürzt wäre. »Und wenn du mich noch einmal so nennst, erschieß ich dich, klar? Jetzt alle in die Fahrzeuge! Ich fahr mit der Cyclette. Birjusa – du übernimmst das Steuer. Los geht’s! Halt, Britwa, stopp!«
    Die Männer waren zu den beiden Lastern losgerannt. Nun drehte sich jener Bandit, der wie ein ausgehungerter Schakal aussah, widerwillig um.
    »Was denn?«, bellte er. Wie immer sah er hitzig aus, seine Augen glitzerten, wahrscheinlich hatte er sich mit Stechapfelbrei vollgefressen.
    »In welchem Laster sind die Kisten?«
    »In dem da!« Britwa steckte den Arm aus.
    »Und den lenkst du, ja?«
    »Ja, was willst du?«
    »Du setzt dich in den anderen, klar? Und dann rast du mit dem Laster gegen das Tor.«
    »Hä?« Der Bandit kochte vor Wut.
    Derjuga wäre fast zurückgeprallt, als Britwa auf ihn zusprang. Aber er riss sich zusammen und hielt dem anderen die Pistole unter die Nase.
    »Keine Widerrede! Ich hab das Kommando! Willst du, dass dir der Chef später den Kopf abreißt und ihn in die Geysire schmeißt? Ich hab gesagt, du nimmst den anderen Laster. Und wenn ich dir ein Zeichen gebe, dann rammst du damit das Tor! Anschließend fährst du voraus, durch das Rohr und bis durch das offene Eingangstor. Aber direkt vor dem Eingang, haben sie eine Eisenplatte aufgestellt, und die musst du auch rammen, damit wir durchkönnen. Dann fahren wir über die Rampe nach unten, die Hängebrücke entlang bis zum Ufer. Los jetzt!«
    Um seine Worte zu unterstreichen, hielt er dem Banditen den Pistolenlauf an die gefletschten Zähne. Der zischte wütend, hob die dürren Fäuste. Seine Augen sahen wahnsinnig aus, wie die eines rasenden Reptils.
    »Makota macht dich fertig!«, sagte Derjuga, dessen Beine sich wie Watte anfühlten. Er wusste, Britwa liebte es zu töten, so wie ein Kriecher den Sand liebte. Wie hatte Sachar ihn mal genannt? Einen Sadisten!
    Trotzdem schien die zweite Erwähnung des Chefs zu wirken, denn jeder in der Bande kannte Makotas gnadenlose Strafmaßnahmen. Britwas Augen glitzerten noch immer, aber nicht mehr so fiebrig. Er trat einen Schritt zurück, spuckte zwischen Derjugas Füße auf den Boden, wandte sich ab und hastete mit nervös hüpfendem Schritt zu dem Laster.
    Während dieses Gesprächs war von draußen wieder gegen das Tor geschlagen worden, aber jetzt war es still – vermutlich überlegte man sich auf der anderen Seite, was zu tun war. Die Banditen kletterten in die Fahrzeuge, Regenwurm scheuchte den Manis auf die Beine, um ihn vor das Fuhrwerk zu spannen. Derjuga wollte sich gerade in die Cyclette setzen, da packte ihn eine starke Hand von hinten am Kragen.
    Derjuga war sich sicher, dass Birjusa wieder irgendetwas von ihm wollte, daher verzog er das Gesicht zu einem wölfischen Grinsen (ein Gesichtsausdruck, den er mehrfach beim Chef gesehen hatte und der ihm sehr gefiel), drehte sich auf dem Absatz um, die Hand schon wieder an den Pistolengriff gelegt. Aber vor sich sah er ein Gesicht mit entstellten Zügen, deformierten Lippen und einem abgerutschten linken Auge.
    Kaban holte gar nicht aus, dennoch prallte seine Faust kraftvoll in Derjugas Solarplexus, woraufhin der jüngere Bandit ein Geräusch von sich gab, wie wenn ein Reifen von einem dicken Nagel durchstoßen wird. Er wäre nach vorne geklappt, hätte Kaban ihn nicht gehalten. Kaban zog Derjuschkas Gesicht ganz nah zu seinem.
    »Fileift fast tu tas Kommao hir, afe fen tu Fijufa noch mal fläkst, maf ich ti fetik«, nuschelte er unverständlich. »Fast tu tas kapiet, Fejuwka?«
    So wie Kaban es aussprach, unterschied sich Birjusa nicht sehr von Derjuschka, und »fertigmachen« klang richtig lustig, aber der große, tapfere Derjuga, der angesichts dieses kräftigen Mannes wieder zum kleinen, erschrockenen Derjuschka wurde, verstand die Worte augenblicklich.
    Kaban wartete nicht auf eine Antwort, sondern schubste Derjuschka so fest von sich, dass

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