Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
Vom Netzwerk:
alle zusammenrief – die Banditen waren nicht daran gewöhnt, dass ihr Chef sich mit ihnen besprechen wollte. Aber andererseits hatte Makota noch nie ein solch imposantes Angriffsziel angepeilt wie die Brücke, und daher verspürte er eine leise Unsicherheit. Aber natürlich hätte er das niemals zugegeben. Er setzte sich in einen extra für ihn aufgestellten Sessel, stellte die Beine breit auseinander vor sich auf und musterte kurz das enge Abteil, in dem Hängematten für die einfachen Banditen hingen, die man vor der Zusammenkunft nach draußen gescheucht hatte. Er blickte Sachar und Derjuga an, die auf einer Bank hockten, dann Wyschiba, der sich daneben im Fersensitz niedergelassen hatte.
    »Wo ist Kaban?«, fragte der Ataman mit einem Blick zur Tür, die ein dicklippiger junger Bandit mit Spitznamen Schaufel eben erst vorsichtig hinter sich zugemacht hatte.
    »Ist pissen gegangen«, sagte Derjuga.
    »Er soll herkommen. Ruft ihn.«
    »Wozu denn, Chef? Er ist doch … Dann müssen wir auch Birjusa rufen, und hier ist es sowieso so eng.«
    Der Ataman überlegte kurz, blieb aber bei seinem Entschluss.
    »Ruf ihn«, sagte er. »Kaban hat Köpfchen. Vielleicht sagt er was Kluges. Aber, Sachar, hör mal, setz du dich hier hin, damit Kaban so weit wie möglich von mir entfernt ist. Und dreh die Lampe runter, sonst liegt seine Fresse voll im Licht.«
    Unzufrieden trat Derjuga gegen die Tür und verschwand nach draußen, während Sachar an dem Docht der Öllampe auf dem Regal neben dem Spiegel herumfummelte, damit sie schwächer brannte.
    »Na gut, Jungs«, fuhr Makota fort, als Derjuga zurückgekommen war. Gegen seine Gewohnheit sprach der Ataman zögerlich und weniger energisch. »Es geht um … also, um Folgendes … Folgende Angelegenheit will ich mit euch …«
    Nachdenklich zog er am Mundstück seiner Pfeife, die nicht angezündet war. Augenblicklich hielt Derjuga ihm ein Feuerzeug unter die Nase, das aus einer Gewehrpatrone gebastelt war. Aber Makota schob seine Hand weg.
    »Hör auf damit! Ich will sie gar nicht anzünden. Also noch mal, es geht um Folgendes, hört zu: Ich will die Brücke erobern. Ganz. Ich will ihr alleiniger Herrscher sein.«
    »Du bist ein toller Kerl!«, sagte Derjuga und blickte seinen Chef unterwürfig an. »Du wirst es schaffen!«
    »Halt die Klappe!«, schnauzte der Ataman. »Was drängst du dich vor? Schweig! Was will ich damit sagen? Ich will die Brücke erobern, und zuvor muss entschieden werden, wer wann und wo angreift, wir müssen planen. Eine Strategie aufstellen, klar? Und ihr sollt mich beraten. Wie denkst du darüber, Sachar?«
    Der Mechaniker strich sich über den Hinterkopf. Als er zu reden anfing, rochen alle seine Fahne.
    »Das Benzin reicht nicht für den Rückweg, außerdem muss der Punch repariert werden.«
    »Du wieder! Was hat die verdammte Reparatur damit zu tun? Und das Benzin?« Makota war sofort auf Hundertachtzig. »Du und deine Mechanikerseele! Reparieren kannst du auf der Brücke, darum geht es jetzt nicht! Ich brauch einen Rat, wie man die Brücke am besten einnimmt … Was soll’s, ich sehe schon, du hast dich wieder volllaufen lassen. Von dir ist nichts mehr zu erwarten. Schweig! Derjuga, was rätst du mir?«
    »Wir glauben an dich, Makota!«, erklärte der Assistent.
    »Hä?«
    Derjuga klopfte sich energisch auf die Brust.
    »Hier bist du – in unseren Herzen! Zusammen mit dir werden wir die Brücke erobern. Du wirst uns anführen, wir werden über sie hereinbrechen und machen dann alle … alle!« Die Augen des Banditen glitzerten, sein Gesicht hatte sich gerötet. »Wir stürmen die Brücke, schlagen die Feinde in die Flucht! Du führst uns an, im Punch , und ich folge dir! Wir alle folgen dir, und du vorneweg …«
    »Halt die Klappe«, fauchte Makota, und Derjuga verstummte entmutigt. »Zur Nekrose noch mal, was schwafelst du da? Ihr folgt, ich führe … Ich brauch einen Ratschlag, kapiert, und du quatschst solchen Unsinn daher … kompletten Mist … Und was hüpfst du wie auf Nadeln herum, Braunarsch? Willst du auch was sagen?«
    Wyschiba war schon eine Weile lang aufgeregt herumgehüpft und hatte mit den Händen herumgefuchtelt, traute sich aber nicht, Makota zu unterbrechen. Jetzt nickte er eifrig, und Makota erteilte ihm mit einer Handbewegung das Wort, während Derjuga schmollend vor sich hin schwieg.
    »Na schön, vielleicht hast du wenigstens was zur Sache zu sagen …«
    »Abstechen!«, kreischte Wyschiba, sprang in die Höhe und stieß sich

Weitere Kostenlose Bücher