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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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und noch lebenden, beugte sich vor, hob seinen gewaltigen, furchterregenden Prügel auf und schwang ihn sich mit Leichtigkeit auf die Schulter.
    »Also, gehen wir, Chef?«, fragte der Riese zu Makota gewandt. Er grinste freundlich und schubste dem Ataman unvermutet seine Faust in die Brust – scheinbar ganz leicht, aber der Ataman wurde davon nach hinten gestoßen und wäre fast gefallen. »Hauptsache, du übernimmst das Kommando, die Arbeit mach ich. Mit mir gehst du nicht unter! Aber du musst deine Befehle rechtzeitig geben, einverstanden?«
    Er zuckte mit den gewaltigen Schultern und blickte von oben auf den Ataman herunter. Die Banditen standen starr vor Schreck da. Selbst Wyschiba spürte den Ernst der Situation, blieb ganz stumm und hörte auf, dümmlich vor sich hin zu grinsen. Makota hätte mit seiner Lichtsäge den riesigen Koloss vor sich einfach in zwei Teile zersägen können, von der dämlichen Visage bis zu den Zehen.
    Er hätte, aber er tat es nicht.
    Stattdessen legte er den Kopf in den Nacken und brach in lautes Gelächter aus. Zu Derjuga sagte er leichthin: »Von dem kannst du was lernen, Bursche. So muss man mit den Leuten umgehen. Schau dir das an – dem Aussehen nach dumm wie Stroh, aber er hat gleich kapiert, wie der Hase läuft und wer hier das Sagen hat. He, Kleiner, wie heißt du?«
    »Gangrän nennen sie mich«, antwortete der andere. »Also gehen wir, oder? Rjurik plattmachen.«
    »Gangrän also … Wenn du sagst, dass Blase sich mit dem verbündet hat … Dann können wir es auf friedlichem Wege vergessen. Zu zweit werden sie sich niemals auf Verhandlungen einlassen. Das heißt, wir müssen sie tatsächlich plattmachen. Bei den anderen reicht es, wenn wir ihnen einen ordentlichen Schrecken einjagen, aber diese zwei müssen wir ein für alle Mal ausschalten. In Ordnung! Kaban, Schaufel, Birjusa und du, Gangrän – ihr kommt mit mir. Wyschiba und Derjuga – ihr wisst, was ihr zu tun habt. Wir treffen uns bei Rjuriks Laden. Auf geht’s, Burschen.«

Sie machten sich zu fünft auf den Weg: Nasari, Belorus, Turan und die beiden Agenten des Mecha-Korpus. Krjutschok hatte einen schwachen Versuch unternommen, sich ihnen anzuschließen, obwohl er gar nicht wusste, um was es ging. Aber sie hatten ihm vorgeschlagen, seine Rippen auszukurieren und Stawrides dabei zu helfen, die Kraft in den Schutzstoff aus dem Energion einzuwickeln. Und er hatte zugestimmt.
    Nasari führte sie aus dem Stadtzentrum weg. Sie wanderten durch alte Straßen, wo viele Häuser, genau wie das von Rita, auf alten Fundamenten erbaut worden waren. Kein Mensch beachtete den kleinen Trupp, den Nasari anführte, denn die Stadtbewohner hatten genug eigene Probleme. Irgendwo in einiger Entfernung heulten und zischten Brandsätze. Die Stadt wurde immer noch beschossen, und der Himmel darüber war von Rauchwolken überzogen.
    Wenig später bog Nasari in ein Gässchen ein und hielt nach wenigen Schritten vor der Ruine eines kleinen Hauses. Er blickte sich kurz um, ehe er dreimal fest gegen die Tür klopfte und nach einer kurzen Pause noch dreimal. Hinter der Tür waren Schritte zu hören, durch die Risse im Mauerwerk drang Licht, eine knarrende, alte Stimme fragte: »Wen führt die Nacht her?«
    »Den du erwartest, den führt sie her«, brummte Nasari. »Mach auf, Kirjuta!«
    Die Tür öffnete sich, und ein gebrechlicher Alter stand vor ihnen, vermutlich ein ehemaliger Weggefährte von Nasari und August. Er war in einen weiten, sackartigen Kittel mit Kapuze gehüllt. Als er zur Seite trat, um die Gäste einzulassen, hob er seine Lampe in die Höhe, und Turan erblickte unter den grauen Strähnen auf seiner Stirn eine Tätowierung. Was sie abbildete, konnte er aber nicht erkennen.
    Sie gingen durch einen schmalen Gang, der mit allem möglichen stinkendem Plunder vollgestopft war, und betraten einen Raum. Dort begab Kirjuta sich in die Ecke und begann an einem auf dem Boden liegenden Furnierbrett zu ziehen. Auf dem Brett lagen alle möglichen Lumpen. Er zog und zog, stellte die Lampe zur Seite, umfasste das Brett mit beiden Händen, doch nichts bewegte sich. Sewer nickte seinem Partner zu, woraufhin dieser neben den Alten trat und mit anpackte. Zu zweit gelang es ihnen, das Brett zur Seite zu ziehen. Darunter öffnete sich eine breite Grube.
    »Da müssen wir rein«, erklärte Nasari.
    Er nahm Kirjutas Lampe, um in das Loch zu leuchten, und auch Sewer hielt plötzlich eine Taschenlampe in der Hand. Turan blickte nach unten – grobe,

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