Telefonieren
schnell, langsam, hoch, tief
Lautstärke
Sprechgeschwindigkeit
Artikulation: die akustische Gliederung (Bindung, Übergang und Trennung) von Lauten, Wörtern und Sätzen beim Sprechen
Pausen: Häufigkeit und Länge der Pausen zwischen Sätzen, aber auch innerhalb von Sätzen, zur Gliederung des Gesprochenen
Ab Seite 114 finden Sie einige Übungen, mit denen Sie die Aspekte Ihrer Stimme verbessern können.
Die Klangfarbe: Dunkel oder hell?
Eine dunkle Stimme wirkt kompetenter als eine helle. Wichtig ist dabei allerdings, dass die dunkle Stimme mit einer angemessenen Sprechgeschwindigkeit, Artikulation und Sprachmelodie kombiniert wird. Wenn Sie mit einer dunklen Stimme sehr langsam sprechen, wirkt dies häufig monoton und gelangweilt. Wer eine dunkle Stimme besitzt, sollte daher etwas schneller sprechen.
Bei einer hellen Stimme ist es genau umgekehrt: Wird sie mit einer schnellen Sprechgeschwindigkeit kombiniert, wirkt sie eher hektisch und aufgeregt. Besonders Frauen sollten daher ineinem etwas langsameren Tempo sprechen. Wichtig ist dabei, ausreichend viele und genügend lange Pausen einzusetzen.
Der Resonanzraum unserer Stimme
Der Klang der Stimme hängt entscheidend von der Resonanz ab. Am besten lässt sich dieses Phänomen an einer Gitarre erklären: Durch das Anschlagen der Saite wird der Ton erzeugt. Der angenehme und weiche Klang wird durch den Resonanzkörper der Gitarre intensiviert und verstärkt. Ähnlich ist es bei der Stimme: Im Kehlkopf wird durch das Schwingen der Stimmbänder ein Ton erzeugt. Der Hals, der Mund, die Nase, die Nasennebenhöhlen und die Stirnhöhle dienen als Resonanzraum. Je weiter dieser Raum, umso besser und angenehmer klingt die Stimme. Mit der Gähnübung (S. 114) können Sie diesen Raum vor Beginn Ihres Telefonats erheblich erweitern.
Gute Artikulation
Eine gute und deutliche Aussprache ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Verständlichkeit der Stimme am Telefon. Die Kaumuskulatur ist für eine gute Artikulation besonders wichtig. Leider wird sie nicht mehr gut trainiert, da wir häufig weiche Speisen essen und die Muskulatur kaum noch gefordert wird. Entscheidend für eine gute Artikulation sind vor allem eine gute Mundöffnung und die deutliche Bildung der einzelnen Vokale und Konsonanten.
Sprechen Sie häufiger vor einem Spiegel und kontrollieren Sie Ihre Mundöffnung. Sprechen Sie einige Sätze auf einDiktiergerät und kontrollieren Sie, ob die Inhalte gut verständlich sind. Wenn Sie erkennen, dass Sie „nuscheln“ oder undeutlich sprechen, empfehlen wir Ihnen die Korkenübung (s. S. 114).
Der Atem ist die Grundlage
Die richtige Atmung ist die wichtigste Voraussetzung für eine optimale Sprechtechnik. Nur eine richtige Atmung erzeugt eine angenehme, überzeugende und verständliche Stimme. Außerdem sorgt sie für eine entspannte Grundhaltung und die gleichmäßige Versorgung Ihres Gehirns mit Sauerstoff. Eine Übung dazu finden Sie auf S. 113.
Die richtige Sprechtechnik
Sprechtempo
Telefonpartner können Informationen am besten verarbeiten, wenn sie genügend Zeit dazu haben. Sprechen Sie daher lieber etwas langsamer und machen sie genügend Pausen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein langsames Sprechtempo von Zuhörern eher mit fachlicher Kompetenz assoziiert wird als schnelles Sprechen. Variieren Sie während eines Telefonats das Tempo häufiger. Je abwechslungsreicher Sie Ihre Sprechweise gestalten, umso aufmerksamer hören Ihnen die Gesprächspartner zu.
Wichtig
Das richtige Sprechtempo hängt auch von der Höhe der Stimmlage ab: Je höher, desto langsamer; je dunkler, desto schneller.
Sprechdenken
Durch unser Gehirn können wir gleichzeitig denken und sprechen. Nur so ist es überhaupt möglich, dass wir frei reden können: Während wir sprechen, formulieren wir bereits den nächsten Gedanken. Je schneller das Sprechdenken funktioniert, umso flüssiger können wir frei sprechen. Am Telefon überfordern wir allerdings häufig unser Gehirn, indem wir
zu schnell sprechen,
keine Pausen machen und
zu lange und schwierige Schachtelsätze verwenden.
Dadurch kommt es zu drei typischen Fehlern:
Versprecher und Buchstabenverdreher: „Spaßmaßnahmen“ statt „Sparmaßnahmen“,
Füllwörter wie „ehm“ oder „äh“,
falsche grammatikalische Satzstrukturen, weil man am Ende des Satzes nicht mehr weiß, wie man begonnen hat.
Machen Sie es Ihrem Gehirn so einfach wie möglich:
Sprechen Sie in angemessenem Tempo.
Machen
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