Temptation: Weil du mich verführst
auch wenn sie diejenige war, die sich ihm ausgeliefert hatte. Er schlang den Arm um ihre Taille und zog sie fest an sich. Sie schrie auf, als sie spürte, wie sein Schwanz in ihr anschwoll. Sekunden später drang ein markerschütternder Schrei aus seiner Kehle. Im Spiegel sah sie, wie sich seine Züge verzerrten und er den Kopf sinken ließ. Sie spürte seinen Mund auf ihrem Rücken, biss die Zähne aufeinander und kniff die Augen zusammen, als sie spürte, wie er sich in sie ergoss.
Abermals stöhnte er auf und stieß einige weitere Male halbherzig in sie hinein, während er ejakulierte. Seine Atemzüge strichen heiß über ihre Haut. Ihre Augen brannten, doch es waren keine Tränen des Schmerzes, sondern einzig und allein die Übermacht ihrer Gefühle, die sie zu überwältigen drohten.
Hatte sie sich etwa in diesen Mann verliebt?
Wie sonst sollte sie ihr grenzenloses Vertrauen zu ihm erklären? Ihre Bereitschaft, sich ihm mit aller Konsequenz zu unterwerfen?
Woher sonst sollte ihre Euphorie rühren, die sie bei seinem Anblick überkam, als er sich voll und ganz in ihr verlor? Entweder sie hatte sich verliebt, oder aber sie hatte soeben ihren Verstand verloren.
Was auch immer der Grund sein mochte – er hatte recht gehabt: Sie war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
KAPITEL 13
Ian löste die Gurte und half ihr von der Schaukel, während die Nachbeben ihres unglaublichen Orgasmus und ihrer überwältigenden Gefühle noch immer in ihr widerhallten. Er nahm sie in die Arme, kaum dass ihre Füße den Boden berührten, und zuckte vor Verlangen zusammen, als er ihre weiche zarte Haut an seinem Körper spürte.
Er legte eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie, ihm ins Gesicht zu sehen, dann küsste er sie voller Leidenschaft. Wie konnte er ein so brennendes, fast brutales Verlangen und gleichzeitig eine solche Zärtlichkeit für sie empfinden? War er zu grob gewesen? Sie war so weich, so feminin, so exquisit, andererseits war sie keineswegs zimperlich mit ihm umgesprungen, als er in ihr gewesen war, sondern hatte ihre Muskeln mit erstaunlicher Kraft um seinen Schwanz geschlossen.
Diese Frau war ihm ein einziges Rätsel – ein verführerisches, qualvolles, süßes Rätsel, dessen Reiz er sich nicht entziehen konnte, auch wenn er es noch so sehr versuchte.
Er nahm ihre Hand und führte sie ins angrenzende Badezimmer, wo er wortlos die Duschkabinentür öffnete und den Hahn aufdrehte. Als die Temperatur angenehm war, trat er beiseite und nickte ihr zu, ehe er ihr hineinfolgte und die Tür hinter ihnen schloss.
Sie schien seine bedrückte Stimmung zu spüren, denn sie stand schweigend da, als er ihren Prachtkörper sorgfältig zu waschen begann. Doch die ganze Zeit über war er sich ihres Blicks bewusst, der auf ihm ruhte, als er den Waschlappen voller Bewunderung über ihre weiche Haut gleiten ließ. Ein winziger Teil von ihm verspürte immer noch den Drang, sich zurückzuziehen, so wie in Paris, wo er von ihrer Süße und ihrer Großzügigkeit förmlich überwältigt gewesen war.
Doch der heutige Abend hatte seinen Widerstand bröckeln lassen. Er konnte nicht länger die Vernunft siegen lassen und ihr noch länger widerstehen.
Als er mit ihr fertig war, wusch er sich selbst, wenn auch deutlich weniger ausgiebig, und drehte das Wasser ab. Nachdem er sie beide mit einem Handtuch abgetrocknet hatte, nahm er sie wieder bei der Hand und führte sie zum Bett. Er schlug die Decke zurück, drehte sie an den Schultern herum und löste die Spange in ihrem Haar, sodass es ihr über Schultern und Rücken fiel. Bei ihrem Anblick verspürte er den unüberwindlichen Drang, die Finger in der herrlichen Pracht zu vergraben.
Er sah in ihre großen dunklen Augen und spürte, wie sich etwas tief in seinem Innern zusammenzog.
»Leg dich hin«, sagte er leise.
Sie legte sich auf die Seite, das Gesicht ihm zugewandt. Eilig schlüpfte er neben sie und zog das Laken und die Decke über sie beide. In der bedeutungsschwangeren Stille ließ er die Finger über den seidigen Schwung ihrer Hüften wandern. Einen Moment lang lagen sie nur da, reglos und schweigend.
Schließlich strich sie mit den Fingerspitzen über seinen Mund. Er schloss die Augen und versuchte vergeblich, gegen die Woge der Gefühle anzukämpfen, die ihn zu überwältigen drohte.
Normalerweise erlaubte er nur selten einer Frau, ihn auf diese intime Weise zu berühren, doch bei Francesca war alles anders. Minutenlang lag er da und gestattete ihren sanften,
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