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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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forschenden Fingern, sein Gesicht, Hals, Schultern, Brust und Bauch zu erkunden. Als sie behutsam mit dem Fingernagel über seine Brustwarze strich, sog er scharf den Atem ein, dann legte sich ihre Hand um seinen Schwanz. Er sah ihr in die Augen.
    Ihre Berührung war von unendlicher Zärtlichkeit. Weshalb fühlte es sich dann an, als würde sie das Pflaster von einer schwärenden Wunde tief in seinem Innern reißen, als sich ihre Hand zu bewegen begann?
    Unfähig, die süße Qual noch länger zu ertragen, drehte er sich um und nahm das Kondom aus der Nachttischschublade. Wie sehr er den Tag herbeisehnte, wenn die Wirkung der Pille endlich einsetzte und er ungeschützt in ihr sein durfte!
    Er rollte sich auf sie und schob sich in ihre warme, enge Feuchtigkeit. Als er die Augen aufschlug, sah er, dass sie ihn anstarrte.
    »Ist das ein Fehler, Francesca?«
    Sie antwortete nicht sofort, doch der ernste Ausdruck in ihren Augen verriet ihm, dass er nicht nur auf den heutigen Abend anspielte, sondern auf alles, was zwischen ihnen war – seine Unfähigkeit, dieser lebensfrohen, talentierten, bildschönen Frau zu widerstehen, obwohl er nur zu genau wusste, dass die Düsternis seines Wesens ihr Strahlen unweigerlich ersticken würde … und sie sich von ihm abwenden würde, zutiefst verletzt und gekränkt.
    Die Vorstellung, eines Tages die Zurückweisung in ihren Augen sehen zu müssen, schnitt sich wie ein Dolch in sein Herz.
    »Ist das wichtig?«
    Seine Züge verzerrten sich beim Klang ihrer weichen Stimme. Er begann sich zu bewegen, tief und voller Leidenschaft, und erschauderte angesichts der puren Lust, die ihn durchströmte.
    Nein. Es war nicht wichtig.
    Er konnte die Finger nicht von ihr lassen, völlig egal, welche Konsequenzen es für sie hatte … oder für ihn.
    Nachdem sie sich geliebt hatten, lag sie in seinen Armen, und sie sprachen wie zwei Liebende miteinander – zumindest ging Francesca davon aus, dass zwei Liebende so miteinander sprachen. Es war wunderschön. Ian erzählte von seiner Kindheit in Belford Hall, dem Landsitz seines Großvaters in East Sussex. Sie hätte ihn gern nach der Zeit mit seiner Mutter in Nordfrankreich gefragt – es musste doch ein Unterschied wie Tag und Nacht gewesen sein, plötzlich in den Genuss all der Privilegien und des Luxus eines Lebens als Enkel eines Lords zu kommen –, doch es fehlte ihr der Mut.
    Stattdessen brachte sie die Rede noch einmal auf Xander LaGrange. Doch Ian blieb beharrlich bei seiner Meinung – ihr Verhalten sei nicht der Auslöser dafür gewesen, das Geschäft platzen zu lassen.
    »Es war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat«, sagte Ian. »Es hat mich schon die ganze Zeit gestört, ihm Honig ums Maul schmieren zu müssen, nur damit ich an diese Software herankomme. Ich konnte den Kerl noch nie ausstehen, schon seit ich siebzehn bin. Seit Wochen drücke ich mich davor, mich persönlich mit ihm zu treffen.« Er hielt inne, als sei ihm gerade wieder etwas eingefallen. »Eigentlich hatte ich sogar am Abend deiner Cocktailparty im Fusion einen Termin mit ihm, habe Lin aber gebeten, das Essen abzusagen.«
    Ihr Herz machte einen Satz. »Und ich dachte, du hättest so verdrossen dreingesehen, weil Lin dich zu mir geschleppt hat, obwohl du deine kostbare Zeit nicht mit mir vergeuden wolltest.«
    Er stieß sie liebevoll an. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Keine Ahnung. Ich dachte eben, dass du Wichtigeres zu tun hast.«
    Sein leises Lachen war wie Balsam für ihre Ohren. Er drückte ihren Kopf behutsam auf seine Brust zurück.
    »Ich sage nichts, was ich nicht auch so meine, Francesca. Ich hatte mich darauf gefreut, dich kennenzulernen, seit ich dein Gemälde gesehen habe, mit dem du dich um die Ausschreibung beworben hast. Und seit ich wusste, dass du diejenige bist, die die Katze gemalt hat.« Entzückt über dieses Geständnis, drückte sie ihre Lippen auf seine Haut. Er vergrub die Hände in ihrem dichten Haar.
    »Aber was passiert jetzt mit der Software für deine neue Firma?«, fragte sie nach einem Moment.
    »Ich tue das, was ich schon die ganze Zeit hätte tun sollen«, antwortete er brüsk und massierte mit den Fingerspitzen ihre Kopfhaut. Sie erschauderte wohlig unter seiner Berührung. »Ich lasse meine eigene Software entwickeln. Das wird ziemlich zeit- und kostenaufwändig werden, aber genau das hätte ich schon von Anfang an tun sollen, bevor ich mich überhaupt mit diesem Arschloch herumgeärgert habe. Mit Männern wie

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