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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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gar nicht gut. Du hast doch keine Ahnung, was du da sagst.«
    »Aber ich weiß, was ich empfinde«, flüsterte sie. »Und wer könnte es besser wissen als ich?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde schloss er die Augen, ehe er sie ein weiteres Mal auf den Mund küsste, die Hüften nach vorn wölbte und seine Erektion gegen ihr weiches, williges Fleisch drückte. Francesca legte die Finger um seinen Hinterkopf und klammerte sich an ihm fest. Es war, als verliere sie sich in ihm und in ihrer wachsenden Lust gleichermaßen. Vage registrierte sie Schritte vor der Tür.
    »Oh. Da bist du ja … Entschuldigung.« Die Schritte wurden leiser.
    Ian hob den Kopf und sah ihr in die Augen, während er sein Gewicht leicht verlagerte, sodass ihre nackte Brust verdeckt war, ehe er eilig den Stoff ihrer Jacke darüberzog.
    » Qu’est-ce que c’est ?«, fragte er. Erstaunt, ihn Französisch sprechen zu hören, sah sie sich um.
    Die Schritte verstummten. » Je suis désolé . Dein Handy klingelt die ganze Zeit in der Garderobe. Offenbar muss Lin dich wirklich dringend sprechen.«
    Sie erkannte Luciens Stimme. Sie klang leicht gedämpft, als hätte er ihnen den Rücken zugekehrt. Noch immer war Ians Blick auf sie gerichtet, und sie spürte seine Erektion an ihrem Körper.
    »Ich hätte sie sofort zurückrufen sollen. Das war unhöflich von mir. Und nachlässig«, gab Ian zurück, ohne den Blick von ihr zu lösen.
    Francesca hörte abermals Schritte, dann wurde eine Tür zugeschlagen. Ian ließ von ihr ab.
    »Ian?« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Sie fühlte sich seltsam, losgelöst und schlaff, so als wäre Ians Körper das Einzige gewesen, was sie auf den Beinen gehalten hatte. Haltsuchend streckte sie die Hand nach der Wand aus. Augenblicklich schnellte sein Arm vor, umfasste ihren Ellbogen und musterte sie eindringlich.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er barsch.
    Sie nickte verblüfft. Es klang fast, als wäre er wütend.
    »Tut mir leid. Das hätte nie passieren dürfen. Das war nicht meine Absicht«, stieß er, plötzlich ernüchtert, hervor.
    »Oh.« Ihre Gedanken überschlugen sich. »Bedeutet das, dass es nie wieder vorkommen wird?«
    Seine Miene wurde ausdruckslos.
    Was um alles in der Welt denkt er gerade? , fragte sie sich verzagt.
    »Diese Männer, mit denen du zusammenlebst … Schläfst du einem von ihnen? Oder gar mit allen?«
    Sie starrte ihn fassungslos an.
    »Wie bitte? Wie kannst du mir so eine Frage stellen? Natürlich schlafe ich nicht mit ihnen. Die drei sind meine Mitbewohner, meine Freunde!«
    Mit zusammengekniffenen Augen ließ er den Blick über ihr Gesicht und ihre Brüste schweifen. »Und das soll ich dir glauben? Du lebst mit drei Männern unter einem Dach, und das Ganze ist rein platonisch?«
    Kalte Wut brandete jäh in ihr auf und verdrängte den Nebel der Begierde. Was sollte das? Versuchte er sie mit Absicht zu beleidigen? Und das Schlimmste war, dass es offenbar auch noch funktionierte. Was für ein elender Dreckskerl! Wie konnte er ihr so etwas Gemeines ins Gesicht sagen … nach allem, was er gerade getan hatte?
    Nach allem, was sie ihm erlaubt hatte …
    Sie löste sich von der Wand und trat vor ihn. »Du hast mich gefragt, und ich habe wahrheitsgetreu geantwortet. Es ist mir egal, ob du mir glaubst oder nicht. Mein Liebesleben geht dich nichts an.«
    Sie wandte sich zum Gehen.
    »Francesca.«
    Sie blieb stehen, weigerte sich jedoch, sich zu ihm umzudrehen. Demütigung mischte sich unter ihre Wut. Wenn sie jetzt in dieses bildschöne, selbstgefällige Gesicht blickte, bestand die Gefahr, dass sie vollends explodierte.
    »Ich habe nur gefragt, weil ich einschätzen wollte, wie … erfahren du bist.«
    Sie fuhr herum und starrte ihn verblüfft an. »Ist das wichtig für dich? Erfahrenheit ?«, erwiderte sie und wünschte, der Schmerz, der sie bei seinen Worten durchzuckt hatte, spiegle sich nicht in ihrem Tonfall wider.
    »Ja«, antwortete er. Knallhart. Unnachgiebig. Einfach nur Ja. Du spielst nicht in meiner Liga, Francesca. Du bist nur ein tollpatschiges, dummes Mädchen, das früher mal ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hatte.
    Seine Züge verhärteten sich, und er wandte den Blick ab.
    »Ich bin nicht so, wie du denkst. Ich bin kein netter, freundlicher Mann«, sagte er, als erkläre das alles.
    »Nein«, bestätigte sie ruhiger, als sie es in Wahrheit war. »Das bist du allerdings nicht. Kann sein, dass dir das keiner deiner Speichellecker je gesagt hat, aber es gibt keinen

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