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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Hoteleingangs anhielt, eilte ein junger, dienstbeflissener Angestellter herbei und begrüßte Ian mit Namen. Ian erteilte ihm auf Englisch Anweisungen, den Wagen zur Autovermietung zurückzubringen, und drückte ihm ein Bündel Bargeld in die Hand.
    »Vielen Dank, Mr Noble«, bedankte sich der Angestellte mit ausgeprägtem französischen Akzent. »Bitte machen Sie sisch kein’ Gedanken. Isch bringe den Wagen sofort zurück.«
    »Ich werde den Wagen sofort zurückbringen«, korrigierte Ian abwesend und nahm Francescas Hand.
    »Ich werde den Wagen sofort zurückbringen«, wiederholte der junge Mann laut und mehrere Male hintereinander leise für sich.
    »Ich danke Ihnen, Gene«, gab Ian mit dem Anflug eines Lächelns zurück. Die kurze Unterhaltung mit dem jungen Hoteldiener schien seine Laune ein wenig verbessert zu haben. »Ich habe Gene versprochen, dass er einen Job bei uns in der Poststelle bekommt, wenn er an seinem Englisch arbeitet«, erklärte er, als sie den Aufzug betraten und er Francescas fragende Miene bemerkte. »Sein Onkel und seine Tante leben in Chicago, und er träumt von einer großen Karriere in Amerika.«
    Sie lächelte. »Vorsicht, Ian«, sagte sie.
    Er sah sie fragend an, als er die Schlüsselkarte zu ihrer Suite in den Schlitz schob.
    »Du kannst ja richtig nett sein.«
    »Findest du?«, fragte er unbekümmert und hielt ihr die Tür auf. »Ich sehe das eher als Pragmatismus. Ich konnte mich mit eigenen Augen davon überzeugen, wie sehr Gene sich anstrengt. Im Gegensatz zu anderen will er immer alles richtig machen und mir zu Diensten sein.«
    »Und natürlich sind dir diejenigen, die dir zu Diensten sein wollen, ganz besonders willkommen.«
    »Genau«, bestätigte er, ohne auf ihren sarkastischen Unterton einzugehen, ging vor ihr her ins Schlafzimmer und wandte sich ihr zu. »Hast du ein Problem damit, Francesca?«
    »Womit?« Sie sah ihn verwirrt an.
    »Damit, sich auf ein Arrangement mit mir einzulassen, dessen oberstes Ziel darin besteht, mir Vergnügen zu bereiten.«
    »Ich tue das alles zu meinem eigenen Vergnügen«, erklärte sie und reckte das Kinn.
    Ein amüsiertes Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus. »Ja«, murmelte er und strich mit seinen langen Fingern an ihrem Kiefer entlang. »Und genau das macht dich ja so besonders. Mir Genuss zu bereiten, bereitet dir großen Genuss.«
    Sie runzelte die Stirn. Damit spielte er ein weiteres Mal auf das Verhältnis zwischen Meister und Sub an.
    Lächelnd ließ er die Hand sinken. »Es wäre mir lieb, wenn du dich nicht so sehr mit diesen Grundsatzfragen quälen würdest. Es gibt keinerlei Grund, sich wegen deines Naturells zu schämen. Ganz im Gegenteil. Ich finde dich exquisit. Du hast nicht die leiseste Ahnung, weshalb ich dich um jeden Preis haben musste, oder? Ich will es dir verraten: Du hast etwas an dir, was nur ein Mann wie ich erkennen kann …« Beim Anblick ihrer verdutzten Miene hielt er inne und ließ den Atem entweichen. »Vielleicht brauchst du einfach nur ein bisschen Zeit. Und Übung.«
    Sie blinzelte, als sie das Glitzern in seinen Augen sah.
    »Zieh dich jetzt aus und den Morgenmantel über. Bürste dir das Haar, aber binde es zu einem Zopf zusammen, und dann setz dich auf die Bettkante. Ich bin gleich da. Diese Lektion ist sehr wichtig, deshalb brauchen wir auch ein paar Sachen dafür.«
    Du hast nicht die leiseste Ahnung, weshalb ich dich um jeden Preis haben musste, oder?
    Ians Worte hallten in ihren Gedanken wider, als sie seiner Aufforderung Folge leistete. Schließlich ließ sie sich auf der Bettkante nieder und wartete mit wachsender Anspannung auf ihn. Sie war alles andere als begeistert über ihre Versessenheit, Ian unbedingt sexuell Vergnügen zu bereiten und ihn in den Genuss jener Befriedigung kommen zu lassen, die er ihr zuteilwerden ließ, doch sie war zumindest aufrichtig genug, sich einzugestehen, dass es der Wahrheit entsprach. Fest stand, dass sie kein Recht hatte, Ian wegen seiner sexuellen Präferenzen zu verachten, wo sie selbst ähnlich dunkle Bedürfnisse hegte.
    In diesem Moment betrat Ian den Raum, lediglich mit einer schwarzen Hose bekleidet. Sein Oberkörper und seine Füße waren nackt, und in der Hand hielt er eine kleine Plastiktüte. Bei seinem Anblick stockte ihr der Atem. Würde er ihr jemals gestatten, seine perfekt definierten Muskeln und seine seidig-glatte Haut zu berühren und zu liebkosen? Seine Brustwarzen waren winzig und fast immer aufgerichtet, soweit sie es beurteilen

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