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Terakon

Terakon

Titel: Terakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Klima
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beiden Händen mein Kleid nach oben. Von
seiner Leidenschaft angesteckt, öffnete ich seine Hose, befreite sein bestes
Stück. Ohne Umschweife glitt er kräftig in mich, zog mich an den Schultern zu
sich und ich spürte ihn in mir, er bewegte sich unnachgiebig, unnachlässig,
sein Rhythmus bestimmt und dominant. Anfangs bemühte ich mich noch leise zu
sein, doch nach kurzer Zeit verlor ich jede Beherrschung, das gefiel ihm.
Fordernd stöhnend, "du gehörst mir", erreichte er kurz nach mir
seinen Höhepunkt. Dann drückte er mich lange und kraftvoll zu sich, während
mein ganzer Körper noch bebte. Er lockerte seinen Griff, küsste mich liebevoll
und flüsterte: "Wenn Zarin dich noch einmal berührt, töte ich ihn."
    Eine leere Drohung, dennoch ein Symbol. Eifersucht hatte mir einen besonderen,
höchst befriedigenden Moment geschenkt. Er machte einen Schritt zurück, rückte
meine Kleidung zurecht und lächelte glücklich, "ich freue mich schon
darauf, dir das Kleid zu Hause vom Leib zu reißen. Komm mein Schatz, wir
sollten zu den anderen gehen."
    Im Raum angekommen, wurden uns vielsagende Blicke zugeworfen und Rubin
verlangte: "Okay Michael, raus mit der Sprache. Was ist sie?"
    "Mein Freund, wovon sprichst du?"
    "Beleidige nicht meine Intelligenz! Kein Mensch strahlt nach dem Sex mit
einem Peri mehr Energie aus als zuvor."
    "Wenn es dich beruhigt. Vor ein paar Minuten hat sie hundertfach mehr
gestrahlt."
    Rubin musterte mich mit einem Blick puren Verlangens. Es galt nicht mir,
sondern der Vorstellung sich an mir zu laben. Seine Begierde verschaffte
Michael eine enorme Genugtuung. Alle Anwesenden waren dem gegenüber, was in dem
kleinen Raum passiert war, offen und aufgeschlossen. Einzig ich war von mir
selbst entsetzt - dass ich dazu fähig war, während eines Geschäftstreffens in
einem Nebenraum Sex zu haben, nicht nur Sex, einen Orgasmus - hätte ich nie
gedacht. Gegen Eins waren wir auf dem Weg zurück zu Michaels Haus, wo mir wie
versprochen das Kleid vom Leib gerissen wurde. Schade, ich mochte dieses Kleid,
aber ich wurde dafür mehrfach entschädigt.
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich alleine im Haus. Ich eilte unter
die Dusche, zog mich an und rannte zur Bushaltestelle. Wieder einmal würde ich
zu spät zur Uni kommen. Bevor ich meinen Peri kennen gelernt hatte, war mir so
etwas nie passiert. Im Bus erhielt ich einen Anruf von Silvia. Sie wohnte immer
noch in meiner Wohnung. Aus Angst Marcel könnte sie heute bei der Arbeit
abpassen, bat sie mich mit ihr die Schicht zu tauschen. Letzte Nacht und die
beiden Nächte zuvor waren nicht wirklich schlafreich, daher wollte ich heute
früher zu Bett gehen, außerdem hatte ich meine Seminaraufgaben vernachlässigt.
Ich wollte ablehnen, aber nach ein wenig Betteln und Schluchzten ihrerseits gab
ich nach. Darüber, dass ich heute wahrscheinlich in meiner eigenen Wohnung
schlafen würde, schien sie nicht sehr erfreut. Die Vorstellung, mit ihr ein
Bett zu teilen, beflügelte mich ebenfalls nicht. Aber bei Michael würde die Uni
wieder auf der Strecke bleiben. Kaum beim Institut angekommen, überfiel mich
Adelheid am Haupteingang und entriss mir sprichwörtlich meine Aufgaben.
Routinemäßig hatte sie eine kreative Ausrede weshalb sie keine Zeit gehabt
hatte, die Aufgaben selbst zu machen und nun meine kopieren müsste. Im Kurs war
sie an der Reihe ihre Lösung zu präsentieren und wurde für deren Genialität
gelobt. Ärger und Frust darüber, dass sie mein Lob eingestrichen hatte, konnte
ich nicht verbergen. Ein Blick zu mir hatte ihr verraten, was ich in Bezug auf
diese Angelegenheit empfand. Nach meinen Kursen entdeckte ich Michaels Auto vor
dem Gebäude. Bevor ich den schwarzen Audi R8 erreichte, holte mich Adelheid
ein. Sie fiel mir um den Hals: "Es tut mir leid. Was hätte ich tun sollen?
Ich konnte schwer sagen, eigentlich ist es Melanies Lösung."
    Stimmt, das hätte ein wenig Rückgrat erfordert. Hätte sie gesagt, wir hätten
die Aufgaben gemeinsam gemacht und es wäre eigentlich meine Idee gewesen, hätte
ausgereicht. Auf eine Diskussion ließ ich mich nicht ein. Meine Aufgaben würde
sie nie wieder sehen. Kurz angebunden stieg ich zu Michael ins Auto. Er empfing
mich mit den Worten: "Ich habe dir ein neues Kleid besorgt."
    Adelheid hatte mich bereits in eine streitlustige Stimmung versetzt. "Was
bin ich, deine Barbiepuppe?"
    "Entschuldige, ich dachte du freust dich. Außerdem wirst du es bei dem
heutigen Geschäftsessen benötigen."
    "Wie bitte?

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