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Terakon

Terakon

Titel: Terakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Klima
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Ende, er hob mich hoch und brachte mich in unser
Schlafzimmer. "Melanie, erzähl mir bitte was geschehen ist."
    Ich schüttelte den Kopf, ich hatte keine Lust mit ihm zu sprechen. Er wollte
mich küssen. Das ließ ich nicht zu, wandte mich von ihm ab, legte mich ins Bett
und reagierte die restliche Nacht nicht mehr auf ihn. Regungslos in meinem Bett
liegend, beschloss ich mir einige Fluchtwege in Michaels Haus zu Recht zu
legen. Vielleicht hatte Nikelaus gar nicht so Unrecht. Wäre ich nicht selbst
geflüchtet, hätte Michael Nikelaus die erwähnten Privilegien entziehen dürfen.
Hatte er das alles geplant? Nein, aber fragen konnte ja nicht schaden. Als er
am nächsten Morgen in den Raum kam, setzte ich mich auf. "Michael."
    Erleichtert nahm er neben mir Platz: "Ja."
    "Hast du das alles geplant?"
    "Was meinst du?"
    "Nikelaus hat erwähnt, dass er gewisse Privilegien besitzt. Wenn du ihn
auf frischer Tat ertappt hättest, wäre es dir erlaubt gewesen ihm diese zu
nehmen. Das würdest du mir doch nicht antun, oder?"
    Er sah mich prüfend an. "Du glaubst ich hätte geplant, dass Nikelaus dich
entführt, damit ich dich retten und ihm seine Privilegien nehmen kann?"
    Bei ihm klang dieses Szenario äußerst lächerlich.
    "War nur so eine spontane Idee."
    "Wie sollte ich das machen, Nikelaus einen Brief schreiben und ihm nahe
legen deinen Tod vorzutäuschen? Für was hältst du mich eigentlich?"
    Wieder einmal hatte er den Spieß umgedreht, nun war er beleidigt - diesmal
nicht!
    "Woher wusstest du, dass ich noch lebe?"
    "Er hat ein paar Fehler gemacht."
    "Welche?"
    "Nicht so wichtig. Melanie könntest du aufhören, mich wie einen Verbrecher
zu behandeln!"
    Schmollend wandte ich mich von ihm ab.
    "Du hast viel mitgemacht, aber das ist kein Grund so mit mir zu
sprechen."
    Ich ließ nicht locker. "Du warst nicht wirklich erfreut mich zu
sehen."
    "Glaub und mach was du willst", diesmal klang er eingeschnappt.
    Ich sollte machen was ich wolle, das konnte er haben. Ich sprang auf, nahm mein
Gepäck und machte mich auf den Weg. Diesmal hielt er mich nicht zurück. An der
Haustüre versperrte mir Stefan den Ausgang. "Du bleibst hier."
    "Lass sie gehen", kommandierte Michael, der mir gefolgt war. Michael
und Stefan begannen zu diskutieren. Ich spürte etwas, hob den Kopf und schloss
die Augen.
    "He Jungs, spürt ihr das nicht?"
    Die beiden stritten und reagierten nicht, also wurde ich lauter. "He
Jungs!"
    Diesmal hörten sie mich, synchron fauchten sie: "Was ist?"
    "Spürt ihr das nicht? Irgendetwas kommt."
    Beide schüttelten verwirrt den Kopf.
    Es klopfte an die Tür. Sofort suchte ich hinter Stefan Schutz. Bevor Michael
öffnete, warf er mir schnell einen besorgten Blick zu. "Was verschafft mir
die Ehre?"
    Vorsichtig blickte ich an Stefan vorbei, um zu sehen wer gekommen war. Oh Mann,
hörte das nie auf? Es waren Michaels Vater Martellius und Nikelaus. Er besaß
wirklich den Mumm sich hier blicken zu lassen. Warum hatte er Martellius
mitgebracht?
    "Ich schlage vor, wir besprechen die Angelegenheit in der Küche."
    "Wie du wünscht, Vater. Melanie, geh nach oben!" antwortete Michael.
    Nikelaus war so selbstzufrieden. Er lächelte mich triumphierend an.
"Vielleicht sollte sie besser mitkommen."
    Michael gefiel diese Entwicklung genauso wenig wie mir. Er deutete mit dem
Kopf, ich sollte ihnen folgen und führte unsere Besucher in die Küche. Auf dem
Weg zur Küche berührte Nikelaus kurz meine Hand, woraufhin Stefan scheinbar
unabsichtlich zwischen uns schritt. Kaum saßen wir alle am Küchentisch, ergriff
Nikelaus das Wort. "Neffe, es tut mir schrecklich leid dich mit so etwas
zu belästigen, ich weiß du hast dringlichere Angelegenheiten zu regeln, dennoch
- dein Mensch ist heute Nacht bei mir eingebrochen, hat eines meiner Autos
gestohlen und die anderen beschädigt, sowie meine Garagentüre demoliert."
    "Sohn, ich habe angeboten den Schaden zu ersetzen, aber dein Onkel fühlt
sich in seiner Ehre verletzt. Er ist mit einer solchen Lösung nicht
einverstanden."
    Mir hing der Mund offen - wie dreist. Nikelaus beobachtete mich die ganze Zeit
über, was Michael nicht entging. "Onkel, was erwartest du dir als
Wiedergutmachung?"
    "Ich will sie."
    "Sie gehört mir. Ich werde dir deinen Schaden großzügig ersetzen."
    "Es geht nicht um Geld. Vielleicht finden wir einen Kompromiss. Wie wäre
es, wenn du sie mir für einige Monate überlässt."
    Michael fixierte Nikelaus mit seinem Blick, während er fragte: "Melanie
willst du einige

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