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Terror auf dem Planet der Affen

Terror auf dem Planet der Affen

Titel: Terror auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Urko grüblerisch. »Ein Dieb drang in diesen Raum ein, ließ wertvolle Kunstgegenstände in anderen Räumen des Hauses unbeachtet und machte sich mit einer alten Terrakottabüste davon, deren künstlerischer Wert gleich Null ist.«
    Zaius zuckte die Schultern. »So ist es. Vielleicht sollten wir davon ausgehen, daß der Dieb kein Kunstsachverständiger war und sich über den Wert der Büste täuschte.«
    »Das ist natürlich eine Möglichkeit«, sagte Urko verdrießlich. »Aber sie befriedigt nicht. Ich habe den Eindruck, daß der oder die Täter etwas ganz Bestimmtes suchten. Gibt es einen Schlüssel zu diesem Schrank dort?« Urko zeigte auf den Glasschrank, dem Burke das Handbuch der Chirurgie entwendet hatte. Der Raum, den das Buch eingenommen hatte, war geschlossen worden, indem die verbleibenden Bücher zusammengeschoben worden waren. Aber die Schranktür stand angelehnt, und die Kratzspuren um das Schloß deuteten darauf hin, daß jemand den Schrank aufgebrochen hatte.
    »Warum?« sagte Zaius.
    »Vielleicht hat die Sache weiter keine Bedeutung«, sagte Urko. »Aber im Verlauf der Durchsuchung stellte sich heraus, daß die Tür zu diesem Schrank angelehnt war. Bei genauerer Prüfung zeigte sich, daß das Schloß in jüngster Zeit erbrochen wurde. Mir schien, daß der Schrank unter normalen Umständen hätte verschlossen sein sollen. Ist es nicht möglich, daß die Einbrecher am Inhalt dieses Schranks interessiert waren? Wir sollten wirklich die Zahl der Bücher überprüfen, um zu sehen, ob welche fehlen. Man mag es Intuition oder Neugierde nennen, aber selbst ein ungehobelter Polizist ist berechtigt, das Potential seines beschränkten Geistes auszuschöpfen, nicht wahr?« Er begleitete die Worte mit einem unangenehmen, höhnischen Lächeln.
    Zaius starrte ihn verwirrt an, überrumpelt von Urkos unerwartetem Scharfsinn. Er begann zu bedauern, daß er der Polizei den Diebstahl der Büste gemeldet hatte. Nach einigem Herumsuchen fand er den Schlüssel in seinem Schreibtisch und zeigte ihn Urko, der befriedigt grunzte. Gemeinsam gingen sie an den Schrank, öffneten die Tür und unterzogen die Regale einer sorgfältigen Inspektion. Bald entdeckte Urko eine Stelle, wo die feine Staubschicht gestört war. Er schob die Bücher nach rechts und links zusammen, so daß ein Raum entstand, welcher der Stärke eines stattlichen Bandes entsprach. Triumphierend wandte er sich zu Zaius um.
    »Eine eindrucksvolle Sammlung, wirklich, Zaius«, sagte er. »Ich kenne niemanden in der ganzen Stadt, der auch nur mit annähernd Vergleichbarem aufwarten könnte. Aber so eindrucksvoll die Sammlung ist, so gefährlich ist sie. Es wäre wirklich besser gewesen, man hätte sie nach der Entdeckung verbrannt, wie ich seinerzeit vorschlug.«
    Zaius zuckte mit der Schulter. »Ich tat, was ich für richtig hielt. Eines Tages werden uns diese Bücher nützen.«
    »Sie werden uns versklaven!« widersprach Urko mit plötzlicher Heftigkeit. »Und der Anfang ist schon gemacht. Hier, unser Einbrecher war schlauer, als wir gedacht hatten. Ein Band fehlt. Was hat unser Einbrecher mitgenommen? Ein Buch über menschliche Politik und Geschichte? Ein Handbuch des Krieges?«
    Zaius wußte wie tief der Haß auf und die Furcht vor den Menschen in Urko verwurzelt waren. Nur der General und er selbst hatten eine auf eigenen Erkenntnissen begründete realistische Einstellung zu der Tatsache, daß die menschlichen Sklaven den entwickelten Affen früher einmal intellektuell ebenbürtig gewesen waren – und es noch immer sein mochten. Zaius sah darin ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft. Urko aber konnte darin nur Tod und Zerstörung durch Aufstände der Menschen erblicken.
    »Der Einbrecher hat ein Buch über Chirurgie mitgenommen«, sagte Zaius nach einer Weile.
    »Sie wußten es die ganze Zeit, nicht wahr?« sagte Urko. »Wann werden Sie mir endlich vertrauen, Vorsitzender? Wir können es uns nicht leisten, Spielchen zu spielen, während unsere Zivilisation in Gefahr ist. Vermutlich haben Sie auch eine Vorstellung davon, wer der geheimnisvolle Dieb sein könnte.«
    »Ja«, sagte Zaius. »Und wenn ich recht vermute, dann sollen sie das Buch ruhig haben.«
    »Sie?« sagte Urko. »Ach ja, ich verstehe. Unsere Astronauten und ihr Schimpansenfreund. Sehen Sie nicht, Zaius, daß diese drei eine Gefahr nicht nur für Sicherheit und Ordnung, sondern für unsere ganze Zivilisation sind?«
    Zaius seufzte. »Ich stimme Ihnen zu, General, daß die drei eine Gefahr

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