Tessy und die Hörigkeit der Malerin - 1
nachdenklichen Augen, energischen, kantigen Zügen und einem weichen Mund, der irgendwie anrührte.
„So siehst du ihn nach allem, was geschehen ist?“, fragte Paula ungläubig. „Das verstehe ich nun wirklich nicht.“
„So hätte er sein können. Denke ich jedenfalls oft“, gab Charlotte sanft zurück. „Und ich bin glücklich, dass ich ihn endlich malen kann.“
Du musst mit all dem abschließen, dachte Tessy, sprach es aber nicht aus. Charlotte war noch lange nicht so weit. Sie hatte noch nicht einmal damit begonnen, die Geschehnisse aufzuarbeiten. Vielleicht würde sie es nie tun. Aus Angst vor all den Gefühlen. Weil der Schmerz unerträglich wurde. Warum auch immer.
„Ja“, sagte sie und blickte der zarten Frau in die Augen. „Das könnte ein Anfang sein.“
* * * Ende * * *
Bitte beachte auch die ausführlichen Leseproben auf den folgenden Seiten.
Leseprobe: Der Orgasmus-Fahrstuhl
Leseprobe
Der Orgasmus-Fahrstuhl
Von Elektra Flagellante und Ariane Aran
Aus der Reihe
“Heftige erotische Geschichten”
FS-Verlag Edition Störtebeker
eBook Neuerscheinung
ISBN 978-3-932733-19-2
Elektra lachte.
“Nach dem Abend”, sagte sie.
Und fügte hinzu: “Ich dachte nicht, dass du kommst.”
“Ich überrasche gern”, antwortete ich.
“Schlechte Angewohnheit, Karlos. Die meisten Menschen lieben keine Überraschungen.”
Elektra hörte auf, anzüglich mit ihrer Halskette zu spielen und öffnete die Wohnungstür ganz. Ich schaute über ihre Schulter hinweg den Flur entlang in ihr Schlafzimmer und dachte unanständige Sachen.
“Kann ich dich was Blödes fragen, Elektra?”
“Sicher.”
“Haben wir vorher immer so viel gequatscht?”
“Bist du sicher, Karlos, dass du es willst?”
“Lass mich einfach rein.”
Sie führte mich in die Küche. Elektra war tatsächlich zurückhaltender gekleidet als sonst. Sie hatte ein schlichtes schwarzes Kleid gewählt, und ihr einziger Schmuck war die goldene Kette. Die langen Handschuhe trug sie immer. Das war meine ständige Bedingung.
Bei unserem heutigen Treffen hatte ich ausnahmsweise ebenfalls Handschuhe an. Wegen der Fingerabdrücke. Dünne Handschuhe aus Rindsleder, die ich während eines Urlaubs in der Tschechei gekauft hatte. Dort waren sie billig.
Ich hatte uns die Absteige vor einigen Monaten gemietet, um für Stunden den Sitzungen, Verpflichtungen, Verflechtungen zu entgehen. Den Anwürfen von Rekker, dem Schreiberling, der mich in seinen Artikeln beschuldigte.
Eine diskrete, kleine Mietwohnung für gelegentliche Treffen, nur für uns zwei.
Wozu nutzte das ganze Geld, wenn ein Mann es nicht in Vergnügen umsetzen konnte? Zu schnell kratzte man die 65, kassierte zwar fette Politiker-Rente, saß auf einem schönen Versorgungsposten - aber die Flöte spielte nicht mehr mit.
“Elektra, lass uns ein bisschen Spaß haben.”
Sie lachte zum zweiten Mal heute Abend. Aber das verleitete mich nicht zu denken, ich wäre witzig.
“Du glaubst, du bist hier, um Spaß zu haben, Karlos? Den Tag verdämmerst du als Dezernent im Amt, den Abend im Rat, und nachts soll ich für deine Belustigung sorgen?”
“Elektra, ich …”
“Schweig.”
Ihre Augen waren streng geworden. Ich fügte mich also besser.
War sie wirklich erbost über meinen Lebensentwurf?
Wir kassierten Steuern, Renten, Gebühren und - okay, ich gebe es zu - das meiste blieb bei uns hängen. Aber schließlich machten es alle so, überall im Land, und die Menschen hatten uns dafür gewählt.
Oder gab Elektra bloß die Erzürnte, war es eine neue Variante unseres Spiels?
Plötzlich hatte sie den Kochlöffel in der Hand.
“Komm her zu mir, Karlos.”
Elektra gab mir mit dem Löffel einen Klaps auf den Po.
“Hose runter!”
Ich gehorchte. Mehr spielerisch klatschte sie mit dem Holz auf beide Backen, während ich mich bückte und darauf achtete, dass mir die Luger nicht aus der Jackentasche rutschte. Dann stieß Elektra den Holzgriff in die Butter, verteilte sie auf dem Stiel und führte ihn langsam hinein.
Oh, das tat gut. Endlich durfte ich das wieder erleben. Diese ganzen Duckmäuser um mich herum, diese Karrieristen, Parteisoldaten … Mmh … Millimeter für Millimeter drang das harte Holz vor, dehnte behutsam, sodass dieses unwiderstehliche Ziehen auftrat. Mmh, so schön …
Ich streckte ihr meinen Po entgegen, wollte mehr. Und Elektra gab mir … spießte geradezu auf. Ah … ja, superb, weiter …
Mein Willi kam
Weitere Kostenlose Bücher