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Teufel ohne Gnade Kommissar Mor

Teufel ohne Gnade Kommissar Mor

Titel: Teufel ohne Gnade Kommissar Mor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar! Ich werde pünktlich da sein."
    „Thanks! — Bis später dann, Mr. Dellinger."
    Als Kommissar Morry den Hörer wieder aufgelegt hatte, sah ihn Wachtmeister Challingham zweifelnd an.
    „Sir, ich kann mir nicht helfen, aber daß Sie nur wegen einer Gegenüberstellung in den FIXED STAR-CLUB gehen wollen, nehme ich Ihnen nicht ab."
    „Und warum nicht?" wollte Kommissar Morry schmunzelnd wissen.
    „Weil Sie für derlei Dinge niemals soviel Umstände machen würden. — Sie müssen schon eine ganz bestimmte Person in Verdacht haben. Inwieweit aber der FIXED STAR-CLUB mit dieser Person in Verbindung zu bringen ist, entzieht sich meiner Kombinationsgabe. Ich selbst wüßte nicht, was ich in diesem feudalen Club zu suchen hätte."
    „Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber, C. C. Sobald es so weit ist, daß ich meine Vermutung erhärtet finde, werden Sie der erste sein, der davon Kenntnis erhält."
    „Das will ich auch meinen, Sir!" gab sich Wachtmeister Challingham mit den Worten seines Vorgesetzten zufrieden. Es wäre auch vergebliche Liebesmüh gewesen, beim Stande der augenblicklichen Ermittlungsergebnisse weiter in Kommissar Morry zu dringen. Wachtmeister Challingham wußte nur zu gut, daß sein Kommissar niemals eine Vermutung preisgab, die er nicht durch unumstößliche Tatsachen untermauern konnte. —
    So ließ es Wachtmeister Challingham vorerst damit bewenden und schwenkte auf die Ereignisse der vergangenen Nacht über. Auch hier schien ihm noch einiges unklar zu sein. „Was glauben Sie, Kommissar, wollten die Burschen mit der Entführung Belinda Craffields bezwecken?"
    „Schwer zu sagen, C. C. — Wenn ich nun auch zu der Ansicht neige, daß wir es jetzt im Fall Craffield mit zwei voneinander unabhängigen Gruppen zu tun haben, so halte ich dennoch an meiner Überzeugung fest, daß es hier ausschließlich um das Vermögen von Craffield- Castle geht. Sehen Sie! Der Mord an dem Lord war der erste Schritt zur Zersplitterung des bis dahin in einer Hand befindlichen riesigen Vermögens. Nun nach seinem gewaltsamen Ableben sieht die Sache wieder anders aus. Es gibt für die Ereignisse in der Cadogan-Lane daher nur zwei Erklärungen: Entweder hat eine uns noch unbekannte Gruppe von Dunkelmännern den Tod Lord Craffields dazu auszunutzen versucht, um mit der Entführung Belinda Craffiels die späteren Erben zu erpressen. — Eine vage Vermutung, nicht wahr? Anders jedoch liegt schon die zweite Erklärung hierfür: Hier kann entweder einer der Angehörigen des Lords, vielleicht gar der Mörder selbst, die Entführung Belinda Craffields angeordnet haben. Wer weiß, C. C.? — Jedenfalls liegt eines klar auf der Hand, das nächste Mitglied der Familie, somit ein weiterer Erbe, sollte ausgeschaltet werden. — Wie es auch sei! Uns obliegt die Aufgabe herauszufinden, wie die Zusammenhänge dieser beiden Straftaten zueinander stehen. — Hm, bereiten Sie sich seelisch und vor allen Dingen körperlich schon darauf vor, daß ihr Korpus bis zur Klärung dieser mysteriösen Fälle kaum noch zur Ruhe kommen wird. Tag und Nacht werden wir auf dem Posten sein müssen — und neben den Ermittlungsarbeiten auch hin und wieder die Ueberwachung der Angehörigen des Ermordeten selbst übernehmen. Nur so, C. C. werden wir weitere Verbrechen verhindern können."
    „An mir soll es nicht liegen, Sir. —- Ich werde den versäumten Schlaf eben nach der Klärung des Falles nachholen?" meinte der Wachtmeister zustimmend.
    „Was haben Sie mir zugedacht?" wollte er im selben Atemzug wissen.
    „Ihre Hauptaufgabe liegt zunächst bei unserem speziellen Freund Louis Aden. Schaffen Sie alles herbei, was für uns wissenwert ist. Sie wissen ja Bescheid! Teilen Sie dazu selbst die beiden Ihnen zur Unterstützung zugeteilten Boys nach Ihrem eigenen Ermessen ein. Das Weitere überlassen Sie mir."
    „All right, Sir! — Dann kann ich mich jetzt an die Arbeit machen?"
    „Well! —- Rufen Sie mich aber sooft es geht hier an. Vielleicht habe ich Ihnen weitere Anweisungen zu geben."
    „Okay, Sir!"
    Kommissar Morrys Maschinerie begann auf höchsten Touren zu laufen. Wachtmeister Challingham war auf dem Wege nach Notting-Hill. Zwei weitere Detektive schleiften den Halter des in der Cadogan-Lane sichergestellten Jaguars, Mister Frank Stone, schwitzend zum Headquarter. Kommissar Mor- ry selbst wohnte anschließend der xten Vernehmung Mike Listers bei. Weder mit ,ja' oder ,nein' antwortete der Gangster auf die Fragen der Boys. Er hatte

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