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Teufelsflut

Teufelsflut

Titel: Teufelsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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hat sie sich ein Nachthemd und ein paar Kosmetikartikel von mir ausleihen müssen. Serena kommt übrigens auch mit zum Einkaufen.«
    »Aber bleiben Sie nicht zu lange«, ermahnte sie Tweed. »Warum sagen das bloß alle Männer, wenn Frauen zum Einkaufen gehen?«
    »Was halten Sie eigentlich von Serena?«, fragte Tweed unvermittelt.
    »Sie ist eine rätselhafte Frau«, antwortete Paula.
    Newman warf seinen Mantel über einen Stuhl und stellte seine Tasche daneben. Dann ließ er sich in einen der Sessel sinken.
    »Na, wie schätzen Sie die Situation heute Morgen ein?«, fragte er, während er sich eine Zigarette anzündete. »Nach dem, was heute Nacht alles passiert ist?«
    »Einiges ist einfacher geworden«, sagte Tweed. »Bis zu einem gewissen Punkt zumindest. Halten Sie mich nicht für abgebrüht, aber unser Ziel ist es nun mal, Goslar zu finden. Da ist es gut, dass wir uns von nun an nicht mehr um Bäte und den Affen kümmern müssen. Aber es gibt noch eine andere Gefahr, eine tödliche sogar. Sie heißt Bancroft. Als ich ihn in der Bar des Ritz sah, kam er mir wie ein verdammt harter Bursche vor.
    Und noch dazu wie einer, der über eine Menge Grips verfügt.«
    »Vielleicht sitzt er ja schon im Flugzeug zurück in die Staaten.«
    »Nein, bestimmt nicht. Er ist garantiert noch hier«, sagte Tweed grimmig.
    »Haben Sie eigentlich noch immer nichts von Burgoyne gehört?«, fragte Newman. »Langsam mache ich mir Sorgen um ihn.«
    »Das ist unnötig. Burgoyne ist es gewohnt, auf sich allein gestellt zu operieren. Außerdem ist er nicht der Typ, der sich meldet, nur um in Kontakt zu bleiben. Wir werden erst von ihm hören, wenn er etwas herausgefunden hat.«
    »Hoffen wir, dass es dann nicht zu spät ist. Wann fahren wir los?«
    »Sobald die Damen von ihrem Einkaufsbummel zurück sind. Ich hoffe, dass Marler unsere Waffen gut versteckt.«
    »Das wird er. Er möchte übrigens wieder als Erster fahren; er ist nämlich der Meinung, dass die französischen Grenzer, wenn sie drei Wagen sehen, den ersten davon nicht allzu genau kontrollieren.«
    »Hoffentlich hat er Recht.«
    Newman hatte Tweed gerade Marlers Plan für den Fall eines Hinterhalts erklärt, als die Tür aufging und Paula, Serena und Trudy eintraten. Sie hatten alle mehrere Einkaufstüten bei sich.
    »Sieht so aus, als hätten Sie halb Genf leer gekauft«, sagte Tweed.
    »Warum sagen das bloß alle Männer, wenn Frauen zum Einkaufen gehen?«, wiederholte sich Paula.
    »Und aus den Firmennamen auf den Tüten schließe ich, dass Sie ein Vermögen ausgegeben haben«, fuhr Tweed fort.
    »Muss ich es noch einmal sagen?«, fragte Paula lächelnd. »Trudy hat jetzt jedenfalls neue Kleider. Wie Sie sehen, haben wir sogar eine Fleecejacke für sie gefunden. Und eine hübsche Pelzmütze. Setzen Sie sie doch auf, Trudy, damit die Männer sie bewundern können.«
    »Damit sehen Sie noch bezaubernder aus als zuvor«, schwärmte Newman, nachdem sich Trudy die Pelzmütze aufgesetzt und mitten in der Suite um die eigene Achse gedreht hatte.
    »Danke schön, der Herr«, sagte Trudy und machte einen Knicks.
    »Serena hat auch ein paar neue Sachen gekauft«, sagte Paula. »Darunter einen warmen Mantel.«
    »Und modische neue Stiefel«, bemerkte Newman. »Wenn ich Sie mir so ansehe, würde ich am liebsten in Genf bleiben und Sie alle drei zum Abendessen ausführen.«
    »Das können Sie sich abschminken«, sagte Tweed mit ernster Stimme.
    »Wir haben einen Job zu erledigen.«
    Kaum hatte er das gesagt, klingelte das Telefon. Tweed hob ab.
    »Ja?«
    »Ich habe ein paar Antworten für Sie«, sagte Beck. »Zuerst das Flugzeug: Charpentier hat zwei Männer am Flughafen, die für ihn aufpassen, wer alles ankommt. Die haben ihm gesagt, dass der Jet aufgetankt und startbereit ist. Es gibt drei Pilotenteams, die rund um die Uhr in Achtstundenschichten zum Abruf bereitstehen. Das ist sehr ungewöhnlich und extrem kostspielig dazu.«
    »Und es lässt den Schluss zu, dass Goslar sich in der Nähe von Genf aufhält.«
    »Kann durchaus sein. Ich habe mich auch bei den beiden wichtigsten Immobilienmaklern umgehört. Sie haben mir versprochen, in ihren Unterlagen nach Objekten zu suchen, wie Sie sie mir geschildert haben.
    Die Makler werden Charpentier Bericht erstatten. Ich habe ihm Ihre Handynummer gegeben. Hoffentlich haben Sie nichts dagegen.«
    »Nein, das geht in Ordnung. Und vielen Dank, dass Sie so prompt reagiert haben. Wenn ich nicht ganz falsch liege, dann befinden wir uns in einem

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