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Teufelsflut

Teufelsflut

Titel: Teufelsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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mal für die Reise packen. Verständigen Sie auch Butler und Nield. Die kommen auch mit. Monica, bitte buchen Sie uns für morgen am späten Nachmittag einen Flug, aber für jeden einzeln, damit es nicht so aussieht, als würden wir in einer Gruppe reisen. Nur Paula und ich werden offiziell zusammen fliegen. Und verwenden Sie nicht unsere wirklichen Namen.«
    »Ich möchte den Platz hinter Tweed«, sagte Newman mit fester Stimme.
    »Außerdem werden wir ihn und Paula begleiten, wenn sie heute Abend zu Professor Saafeld gehen.«
    »Das geht zu weit. Wir fahren doch bloß zum Holland Park.«
    »Na und? Sneed war bloß in der Heet Street und hat dort buchstäblich den Kopf verloren.«
    Marler verließ die Park Crescent, um einen Besuch im East End zu machen, wo er sich unter den dubiosen Gestalten, die ihn hin und wieder mit Informationen versorgten, über den Mord an Sam Sneed umhören wollte.
    »Wahrscheinlich werde ich in Paris mehr Glück haben als hier«, sagte er, als er aufbrach. »Dort habe ich mir im Untergrund ein regelrechtes Netzwerk aufgebaut.«
    Zuvor hatte Tweed Marler gebeten, mit Alf, dem Taxifahrer, Kontakt aufzunehmen, damit dieser und seine Kumpels in ihren Taxis auf der Park Crescent patrouillierten und das Gebäude des SIS bewachten.
    Paula hatte diese Bitte so beunruhigend gefunden, dass sie aufgestanden war und durch die dichten Gardinen nach draußen gelugt hatte. Jetzt machte sie ihrer Sorge Luft.
    »Solche Vorsichtsmaßnahmen treffen Sie höchst selten«, sagte sie zu Tweed. »Machen Sie sich so große Sorgen wegen Dr. Goslar? Glauben Sie, dass er uns beobachten lässt?«
    »Ich mache mir keine Sorgen, Paula. Aber ich unterschätze meinen alten Gegner auch nicht. Er arbeitet stets mit einer riesigen Organisation, was er sich bei all dem Geld, das er den Amerikanern und Russen im Kalten Krieg abgenommen hat, auch leisten kann. Dazu kommen noch die zehn Millionen Dollar, die er mit seiner Fabrik in New Jersey verdient hat, bevor die ganze Chose zusammen mit der Belegschaft in die Luft geflogen ist.«
    »Der Mann kommt mir so unglaublich brutal und böse vor.«
    »Und wir dürfen nie außer Acht lassen, dass er darüber hinaus auch extrem
gründlich
ist.«
    Das Telefon klingelte; Monica machte ein fragendes Gesicht, nachdem sie abgehoben hatte. Sie bat den Anrufer, seinen Namen zu wiederholen, und legte dann die Hand über die Sprechmuschel.
    »Da ist eine seltsame Frau dran. Ihr Name ist Serena Cavendish. Sie will nicht am Telefon mit Ihnen reden, weil sie es furchtbar eilig hat. Sie sollen sie im Tearoom des Brown’s treffen. Die Frau meint, Sie würden sie schon erkennen, weil sie nämlich sehr dunkles Haar habe. Sie sagt, es geht um Appledore…«
    Tweed nahm ein Taxi. Paula hatte darauf bestanden, ihn zu begleiten, und Tweed hatte unter der Voraussetzung zugestimmt, dass sie sich im Hintergrund hielt. Newman hatte gesagt, er werde den beiden in seinem Wagen folgen, und Tweed hatte keine Zeit gehabt, ihm das auszureden.
    Auf der Treppe war Newman dann Harry Butler und Pete Nield begegnet und hatte sie gebeten, doch auch mitzukommen.
    Nachdem Tweed das Taxi bezahlt hatte, betrat er vorsichtig das Hotel.
    Der Tearoom befand sich rechts von der Halle, von der ihn eine halbhohe, mit Holzpaneelen getäfelte Wand abschottete. Über der Wand befanden sich große Glasfenster, durch die Tweed einen Bück auf die Leute werfen konnte, die drinnen Tee tranken. Die meisten waren elegant gekleidete Damen, die sich angeregt miteinander unterhielten.
    Paula nahm sich eine Zeitschrift und ging in der Nähe des Eingangs zum Tearoom in Position. Sie blätterte in dem Magazin und tat so, als ob sie auf jemanden warten würde. Rasch hatte Tweed die gut aussehende Frau mit den tiefschwarzen Haaren entdeckt, die allein an einem Tisch für zwei saß und ihre langen Beine übereinander geschlagen hatte.
    Tweed ließ die Blicke weiter durch den Raum schweifen und sah an einem der Nebentische einen Mann mit gelb-blondem Haar, der ihm den Rücken zukehrte. Tweed schätzte ihn auf Ende dreißig. Er trug einen eleganten dunkelblauen Anzug und schien in eine Zeitung vertieft zu sein, die er vor sich ausgebreitet hatte.
    Nun betrat ein wie ein Geschäftsmann aussehender Mann den Tearoom und ging geradewegs auf die schwarzhaarige Dame zu. Er beugte sich zu ihr hinab, als ob er sie etwas fragen wollte, und sie schüttelte lächelnd den Kopf, woraufhin der Mann in den Nebenraum ging.
    Während das geschah, ließ der Blonde

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