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Teufelsflut

Teufelsflut

Titel: Teufelsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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dem Haus wartete ein Taxi. Tweed ging zurück zu seinem Schreibtisch und drückte Dillon die Hand.
    »Soweit ich sehen kann, liegt draußen niemand auf der Lauer. Ach ja, eine Frage noch: Wie wurden die beiden Männer umgebracht?«
    »Sie wurden enthauptet. In diesen mittelamerikanischen Häfen geht es ziemlich brutal zu. Auf Wiedersehen, Tweed. Sollten Sie jemals in den Besitz von Goslars Albtraumwaffe gelangen, machen Sie sie unschädlich.
    Und Goslar gleich dazu.«
    »Wie ermutigend«, bemerkte Paula trocken.
    »Was meinen Sie damit? Dass uns diese Unit Four ins Haus steht?«, sagte Tweed. »Doch, das finde ich auch sehr ermutigend.«
    Die Tür ging auf, und Newman kam herein. Er hatte eine Tasche dabei, die er an die Wand stellte, bevor er in einem der Sessel Platz nahm. Er schaute nacheinander Paula und Tweed an.
    »Sie sehen so aus, als wäre hier gerade eine Bombe explodiert.«
    »Stimmt«, sagte Tweed. »Wo sind Butler und Nield?«
    »Die spielen unten im Warteraum Poker. Sie haben ihre Sachen schon gepackt.«
    »Monica, rufen Sie die beiden bitte herauf.« Tweed schaute hinüber zu Newman. »Wissen Sie vielleicht, wo Burgoyne ist?«
    »Der quatscht mit Howard in dessen Büro.«
    »Dann lassen wir ihn erst einmal dort. Howard versteht es wie kein Zweiter, die Leute für unsere Sache zu motivieren.«
    Tweed wartete, bis Butler und Nield gekommen waren und ihre Taschen neben die von Newman gestellt hatten.
    »Sie machen aber ein ernstes Gesicht«, sagte Nield, nachdem er Tweed eine Weile gemustert hatte.
    »Genau das ist mir auch gerade aufgefallen«, stimmte Newman ihm zu.
    »Hören Sie alle gut zu«, sagte Tweed. »Cord Dillon war gerade hier. Er ist eigens aus den USA herübergeflogen, um mir etwas mitzuteilen…«
    Mit ernster Miene gab Tweed den anderen eine genaue Zusammenfassung von Dillons Besuch. Alle hörten ihm schweigend zu, auch Marler, der, kurz bevor Tweed seinen Bericht begonnen hatte, auch noch ins Büro gekommen war. Er lehnte wie üblich an der Wand. Als Tweed fertig war, meldete sich Nield zu Wort.
    »Da steht uns eine heiße Zeit bevor«, sagte er. »Zunächst einmal haben wir es mit dem unsichtbaren Dr. Goslar zu tun, dann müssen wir noch ein waches Auge auf Bäte und seine Typen von der Special Branch werfen, die bestimmt nicht mit fairen Mitteln kämpfen werden. In Frankreich haben wir den Geheimdienst und wahrscheinlich auch die Polizei gegen uns, und jetzt kommen zu allem Überfluss auch noch die Yankees mit ihrer Unit Four hinzu. Viel Feind, viel Ehr, so sagt man doch…«
    »So kann man es natürlich auch sehen«, sagte Tweed.
    »Einen wichtigen Punkt muss ich noch klären«, sagte Marler. »Wir können ja keine Waffen mit ins Flugzeug nehmen. Ich habe deshalb von meiner Wohnung aus einen Freund in Paris angerufen, der uns – natürlich gegen gutes Geld – jede nur erdenkliche Waffe besorgen kann.
    Ich habe ihm gesagt, dass ich heute Nacht noch bei ihm vorbeischauen werde, und er hat versprochen, so lange aufzubleiben. Sobald wir aus dem Flieger sind, nehme ich einen der Leihwagen, die Monica schon vorbestellt hat, und fahre auf dem schnellsten Weg zu ihm. Wo können wir uns treffen, damit ich die Waffen möglichst rasch verteilen kann?«
    »In La Madeleine«, schlug Paula vor. »Kennen Sie das Restaurant Valais, in dem es das fantastische Schweizer Essen gibt? Direkt daneben ist eine ziemlich düstere Bar, die rund um die Uhr geöffnet hat. Wenn wir einen Tisch im hinteren Teil bekommen, können wir dort unbemerkt die Waffen verteilen.«
    »In Ordnung, Marler?«, fragte Tweed.
    »Perfekt. Ich bin ohnehin in dieser Gegend.«
    »Danach fahren wir nach La Defense und sehen uns das Gebäude an, in dem Sie Ihr schreckliches Erlebnis hatten, Paula.«
    »Mit der Metro sind wir ganz schnell dort«, sagte Paula.
    »Haben alle genügend französisches Geld dabei?«, fragte Tweed. Alle nickten.
    »Gut«, sagte Tweed und sperrte eine Schublade seines Schreibtisches auf.
    Er entnahm ihr einen dicken weißen Umschlag, den er Marler gab.
    »Waffenkauf im Untergrund ist ein teures Vergnügen«, sagte er.
    Marler öffnete den Umschlag und warf einen Blick hinein. Er war voller Fünfhundertfrancscheine. Marler grinste.
    »Damit kann man ja eine Haubitze kaufen.«
    »Genau das Richtige bei so vielen Gegnern«, sagte Nield mit einem Lächeln.
    »Was ist eigentlich in dem Segeltuchsack, der da neben Ihrer Reisetasche steht?«
    »Zeitungen und Zeitschriften. Ein leerer Beutel könnte die Neugier der

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