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Teufelskreise (German Edition)

Teufelskreise (German Edition)

Titel: Teufelskreise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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Auto mehr besaß. Nicht dass sie sehr bald in der Lage gewesen wäre, wieder hinter dem Steuer zu sitzen, aber ich stand tief in ihrer Schuld, auch finanziell. »Ich rufe nur wegen Beverley an. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Sie im Auge behalten werde, und jetzt sage ich Ihnen: So geht das nicht. Stellen Sie sich einfach vor, ich wäre das Jugendamt, aber ohne die lästigen Gesetze … Und vergessen Sie nicht, dass ich die Weisung relativ frei auslege.«
    »Drohen Sie mir ja nicht, Miss Alcmedi.« Ich hörte leise Angst in ihrer Stimme.
    »Dann kümmern Sie sich von nun an richtig um Lorries Tochter. Geben Sie mir keinen Anlass, persönlich bei Ihnen vorbeizuschauen.«
    »Nana? Hörst du mir überhaupt zu?«
    Sie saß in ihrem Schaukelstuhl in ihrem Zimmer, während ich ihr von dem Gespräch erzählte, das ich mit Vivian über Beverley geführt hatte. Stetig schaukelnd hielt sie den Blick konzentriert auf die Holzringe gerichtet, die die Stoffe des Quilts zusammenhielten, den sie nähte. Die Tür hatte ich hinter mir geschlossen, damit die Wære nicht mithören und mir dann Fragen stellen konnten, die ich nicht beantworten wollte. Jetzt war ich unsicher, ob Nana überhaupt mitbekommen hatte, dass ich hereingekommen war. War es möglich, dass sich ihr Gehör so schnell verschlechtert hatte?
    »Was geht dich das eigentlich an?«
    Ich erhob mich von ihrem Bett und begann auf und ab zu gehen. Nana brauchte nicht zu viel zu wissen. »Ich habe Beverley in den Nachrichten gesehen, wie sie von Reportern mit Fragen bombardiert wurde. Vivian hilft dem Mädchen nicht. Ich wollte sie geflissentlich darauf hinweisen.«
    »Noch einmal: Was geht dich das eigentlich an?«
    »Es ist mir eben nicht egal, wie es Beverley geht«, stammelte ich. »Aber offenbar bin ich die Einzige, die so empfindet.« Ich musste das Mädchen aus Vivians Einflussbereich entfernen.
    »Überlass das lieber den Behörden.«
    »Du meinst demselben System, das Theo in ein Asyl zum Sterben schicken wollte? Das kann ich nicht.« Ich schnaubte. »Und das werde ich auch nicht tun.«
    »Immerhin hast du diese Vivian angerufen und ihr gedroht, oder?«
    Ich antwortete nicht.
    Nana hörte auf zu schaukeln und blickte mit ihrem Handwerkszeug im Schoß zu mir auf. »Ich habe mit dir also einen Rowdy großgezogen. Wie, in Athenas Namen, konnte das bloß passieren?«
    Ich wusste sehr genau, wie das passiert war. In meiner Jugend war Nana eine Autoritätsperson gewesen, unbarmherzig und hart. Doch wenn ich sie jetzt daran erinnerte, würde sie alles nur leugnen. Im Stehen verschränkte ich die Arme. »Ich bin kein Rowdy.«
    »Wahrscheinlich nennst du es nur anders. Verhaltensregulator oder so. Ihr jungen Leute macht alles immer so kompliziert.«
    Was redete sie da? Mein Ärger verwandelte sich langsam in Sorge. Was hatte Nana jetzt schon wieder angestellt? »Was machen wir so kompliziert?«
    Nana legte die Quiltarbeit zur Seite und griff nach ihrer Zigarettenschachtel. »Entweder ihr überanalysiert alles, oder ihr überbewertet es. Könnt ihr vielleicht auch mal etwas übervereinfachen?« Sie steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und zückte das Feuerzeug.
    Langsam ließ ich mich wieder auf das Bett zurücksinken und rieb mir die Stirn. »Wovon redest du eigentlich?«
    Sie sog heftig an der Zigarette und stieß genüsslich den Rauch aus. Dann schlug sie die Beine übereinander und begann wieder zu schaukeln. »Weißt du, wahrscheinlich würdest du weniger unüberlegt und hitzköpfig handeln, wenn du deine Energien richtig einsetzen und dich mit diesem jungen Mann etwas abreagieren würdest.«
    »Was?«, entfuhr es mir schrill, als ich aufsprang.
    »Es würde dir guttun. Und die Göttin weiß, dass er es auch will.«
    »Nana! Ich versuche mit dir gerade über das Wohl eines kleinen Mädchens zu sprechen, das ich sehr lieb gewonnen habe, bevor ihre Mutter mit ihm in die Stadt gezogen ist! Was Vivian getan hat, verstößt gegen die Weisung. – Mist! Warum ist mir das am Telefon nicht eingefallen?«
    »Reinige lieber deine Chakren und meditiere. Offenbar hat es dich so stark erwischt, dass du nicht mehr klar denken kannst.«
    »Was? Was glaubst du, was hat mich erwischt, abgesehen von dem in meinen Genen angelegten Wahnsinn?«
    Sie schaukelte weiter und starrte mich an. Ihre sonst so ausdruckslose Miene hatte sich verändert. Ihre Wangen waren ein wenig runder geworden, die Augen unheimlich schmal – sie amüsierte sich. Über mich. Über die Vorstellung, ich

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