Teufelskuss und Engelszunge - Jones, E: Teufelskuss und Engelszunge
zusammen. Ein Hellseher konnte wirklich eine Plage sein, ganz gleich wie gut er aussah oder wie fantastisch der Sex mit ihm war.
»Was soll das heißen? Dieses ›Oh je‹?«
»Nun, was es eben heißt«, sinnierte er. »Du solltest deine Pläne noch einmal überdenken. Ich sehe ein Unglück auf dich zukommen.«
Ja, sagte sie sich, das Unglück hatte sie längst ereilt, indem Marafella auf der Bildfläche aufgetaucht war und ihr Beelzebub vor der Nase weggeschnappt hatte. Nun musste sie etwas unternehmen, um das wieder in die richtige Ordnung zu bringen.
»Ich könnte dich etwas ablenken, von deinen Sorgen«, bot er an und begann erneut, sie zu küssen. Seine Lippen zogen eine feuchte Spur über ihr offenes Dekolleté.
Laurena fühlte ein verräterisches Ziehen in ihrem Unterleib. Sie musste sich eingestehen, dass sie große Lust auf ein erotisches Abenteuer verspürte. Immerhin hatte Beelzebub ihr sämtliche Liebesdienste entzogen, wodurch sie praktisch ausgehungert war. Auf der anderen Seite sollte sie sich nicht allzu lange mit Nino aufhalten. Sie musste unbedingt, so schnell wie möglich, Justitia und Aequitas aufsuchen und den beiden von der verbotenen Beziehung zwischen Engel und Teufel berichten.
»Zier dich nicht so«, sagte Nino. »Du kannst doch bestimmt ein wenig deiner Zeit für mich erübrigen. Deinen guten alten Freund, der sich immer bemüht, dich ins höchste Glück zu vögeln.«
»Verdammt, ja!« Laurena konnte seinen Bemühungen nicht länger widerstehen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn stürmisch, schickte ihre Zunge auf eine wilde Erkundungstour seines Mundraums. Ihr Unterleib presste sich gegen den seinen, traf dort auf eine enorme Ausbeulung. Sein steifer Penis machte fast den Anschein, die Hose sprengen zu wollen. Laurena grinste voller Vorfreude. Sie nahm Ninos rechte Hand und führte sie zwischen ihre Schenkel. Unter ihrem kurzen Rock war sie nackt, so dass er sie ungehindert befingern konnte. Sie schob ihr rechtes Bein hinauf, bis über seinen Po, damit er noch einen viel besseren Zugang zu ihr hatte.
Er streichelte über ihre Scham, fand ihre Liebesperle und rieb daran, bis ihre Lust sie in ekstatische Zuckungen versetzte. Keuchend krallte sie sich an seinen Schultern fest, glaubte, den Halt zu verlieren.
Dann hörte Nino abrupt auf. Er hob sie ein Stück weit vom Boden, wirbelte sie herum und presste sie mit dem Rücken gegen die nächste Wand. Ihre Füße hingen praktisch in der Luft. Sie war ihm wehrlos aufgeliefert. Was auch immer er vorhatte, sie konnte es kaum erwarten.
Ganz deutlich konnte sie hören, wie er langsam den Reißverschluss seiner Hose hinunter zog. Der Lederstoff quietschte ein wenig zwischen ihren Schenkeln. Ein Geräusch, das ihr durch und durch ging. Dann spürte sie ihn, sein hartes Glied, gegen ihre Schamlippen pochen und erschauerte ein ums andere Mal. Mit einem rücksichtslosen Stoß drang er in sie ein, doch genau so liebte sie es.
»Ja«, stöhnte sie berauscht, »gib es mir. Fick mich. Schneller.«
Wie von Sinnen bewegte er sich in ihr, trieb sie immer wieder mit dem Rücken gegen die Wand. Heiß und wild, bis sie die Schweißperlen auf seiner Haut glitzern sah. Ihre Augenlider flatterten. Sie brüllte ihre Lust laut durch den Flur, als der Orgasmus wie eine gewaltige Welle auf sie niederbrauste.
Ein weiteres Mal stieß er in sie, dann hielt auch er inne, verkrampfte sich und vergrub dabei seine Zähne in ihrem Busen. Davon würde sie einen unansehnlichen Abdruck behalten, das wusste Laurena. Aber das störte sie nicht. Es war einfach so göttlich, von ihm gevögelt zu werden. Kaum zu glauben, dass es sich bei ihm um eine Höllenkreatur handelte.
Wieder hockte Marafella auf dem Beifahrersitz in Bens Ferrari und kreuzte mit ihm durch die Straßen von London. Ben fluchte, seitdem sie das Gebäude verlassen hatten, ununterbrochen vor sich hin. Eine tiefe Sorgenfalte zeichnete sich auf seiner Stirn ab. Zu gerne wollte Marafella etwas Beruhigendes sagen, aber ihr fielen einfach keine passenden Worte ein.
Obwohl sie so nah dran gewesen waren, hatte sich die Seele direkt vor ihren Nasen aus dem Staub gemacht. Die Sanduhr hatte nichts genützt. Wie sollte man das schon kommentieren?
»So eine verdammte Scheiße!«, schrie Ben. Er machte eine Vollbremsung und kam knapp hinter einem anderen Wagen zum Halten. Hinter ihnen hupte es. Marafella erkannte in diesem Moment die Funktion eines Sicherheitsgurtes, denn der schnürte sie mit einem
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