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Teufelspfad

Teufelspfad

Titel: Teufelspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Ellison
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Minuten später und sah aus, als wäre er noch gar nicht im Bett gewesen. Nur Lincoln war wie immer tadellos gekleidet. Er trug ein gebügeltes weißes Armani-Hemd zu einer dunkelblauen Seven-Jeans und schwarzen Slippern. Ein dunkelviolettes Samtjackett rundete das Erscheinungsbild ab.
    „Modeopfer“, sagte McKenzie zu ihm und reichte ihm einen Becher mit dampfendem Kaffee.
    „Ich kann dir gerne mal helfen, wenn du möchtest. Wir könnten zusammen shoppen gehen. Der Streber-Look ist schon seit ein paar Jahren out.“
    „Was? Willst du jetzt etwa meine Freundin werden oder was?“
    „Dafür hast du schon Hugh, Süßer.“
    „Der ist meine Frau, du Dummkopf. Ehemänner gehen nicht mit ihren Frauen shoppen. Das heben sie sich für ihre Geliebten auf.“
    „Autsch.“ Marcus lachte. „Jetzt hat er dich, Linc.“
    „Jungs“, warnte Taylor. „Seid nett oder Mommy nimmt euch eure Spielsachen weg. Sag Hugh danke für den Chai, Renn. Er ist wie immer köstlich.“
    McKenzie schob Lincolns Hand von seinem Kaffee weg, damit er nicht in Sahne ertränkt wurde. „Mach ich. Er sagt, du schuldest ihm noch ein Abendessen.“
    Taylor lächelte ihre Jungs an. Sie freute sich, dass McKenzie sich so gut mit Marcus und Lincoln verstand. Er war ein sehr guter Detective, und sie wusste, dass er sich dadurch den Respekt des ganzen Teams verschafft hatte – inklusive ihren, deshalb hatte sie ihn ja auch zu einem festen Mitglied ihrer Truppe gemacht. Aber Respekt und Freundschaft waren zwei verschiedene Paar Schuhe. Die drei schienen sich jedoch ganz gut aneinander gewöhnt zu haben. Was sehr gut war. So konnte sie endlich aufhören, sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht würde Fitz auch in die Mordkommission zurückkehren. Sie würde ihn sofort und mit Kusshand nehmen, wenn er zurückkommen wollte. Zum Kollateralschaden eines Serienmörders geworden zu sein, steckte man nicht einfach so weg. Er könnte auch seine Pension nehmen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Darüber hatte er sogar nachgedacht, bevor er entführt wurde – er und Susie hatten sich eine Auszeit genommen, um auf einer ausgedehnten Reise ihre gemeinsame Zukunft zu planen.
    Sie schluckte den Kloß herunter, der ihr in der Kehle steckte. Der Verlust, den er empfinden musste, überwältigte sie. Sie hatte Susie nur oberflächlich gekannt, und trotzdem zerriss ihr Tod ihr das Herz. Sie hasste es, dass Fitz allein im Krankenhaus lag. Sie würde am liebsten auf der Stelle zu ihm gehen und ihn an sich drücken. Vielleicht später. Oder morgen. Er würde sie umbringen, wenn er wüsste, dass sie sich Sorgen um ihn machte, anstatt sich auf das vorliegende Problem zu konzentrieren.
    In der Mordkommission war es zu voll, weil die Nachtschicht auch da war, also führte Taylor alle in den Konferenzraum. In dem Moment, als sie das Licht anschaltete, klingelte ihr Handy. Sie erkannte die Nummer nicht, ging aber trotzdem ran. Im Moment war zu viel los, um sich eine Gelegenheit, etwas Neues über den Fall zu erfahren, entgehen zu lassen. Die Stimme am anderen Ende kam ihr vage bekannt vor.
    „Lieutenant Jackson, hier ist Paul Friend. Ich bin Producer bei Fox News – wir haben sogar mal zusammengearbeitet. Damals, als sie live bei Kimberley im Fernsehen aufgetreten sind. Das war während des Schneewittchenfalls. Erinnern Sie sich?“
    Ah, stimmt. Paul Friend hatte die Sendung produziert und war die Stimme in ihrem Ohr gewesen, die ihr Anweisungen zu kurzen Pausen und neuen Kameraeinstellungen gegeben hatte. „Ja, Paul, ich erinnere mich. Wie geht es Ihnen?“
    „Unglücklicherweise bin ich um diese gottlose Stunde noch wach. Wir haben einen unbestätigten Bericht über ein Mordopfer erhalten. Beziehungsweise zwei. Drüben in San Francisco. Alles ist genauso arrangiert worden wie beim ersten Mord des Zodiac-Killers. Selbst der Brief an den Chronicle fehlt nicht. Wie sich herausstellt, waren die Opfer Mitglieder eines Blogs namens Felon E. Meine Quelle hat mir verraten, dass Sie mit dem Besitzer des Blogs gesprochen haben. Wir lassen die Geschichte morgen während des Frühstücksfernsehens laufen. Wären Sie bereit, sie für uns zu bestätigen?“
    „Was bestätigen?“
    „Dass dieser anonyme Blogger wusste, dass der Zodiac-Killer sich Opfer unter den Blogteilnehmern suchte, und diese Information weder mit der Polizei noch mit den anderen Teilnehmern geteilt hat? Oh, und ich sollte vielleicht erwähnen, dass es noch weitere Morde in New York gegeben hat, die

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