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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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geistreich. »Das wird helfen.«
    Damian nahm das schwere Glas skeptisch in die Hand und roch daran. Es fiel ihm schwer, nicht das Gesicht zu verziehen. Alkohol! Na toll. Er hatte schon Menschen unter Einfluss dieser sonderbaren Substanz gesehen, doch er hatte auch gehört, dass ein paar Gläser halfen zu vergessen. Dieser Saft hier könnte die Schwere von ihm nehmen, und da er genau danach suchte, kippte er den Inhalt schnell hinunter. Ein Fehler, denn sein Innerstes ging plötzlich in Flammen auf. Tränen kullerten seine heißen Wangen hinab, japsend rang er um Atem, und der Barkeeper kicherte, während er gleich noch einmal nachschenkte. Als würde Damian noch einen einzigen Tropfen von diesem Höllengebräu trinken!
    Aber die Hitze verflog genauso schnell, wie sie gekommen war, und zurück blieb eine angenehme Wärme. Selten hatte er sich so gut gefühlt – wie in einer tröstlichen Umarmung. Ein seliges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er hatte die Lösung gefunden.
    »Also«, sagte der Barkeeper, auf dessen Namensschild Damian verschwommen »Tom« lesen konnte. »Ich hab dich hier noch nie gesehen. Wo kommst du her, hm?«
    »Aus der Hölle«, antwortete Damian wahrheitsgemäß, denn er wusste, auch dieser Mensch würde ihm kein Wort glauben.
    »Hm. Ja, da war ich auch schon mal.«
    »Das bezweifle ich.« Damian drehte das Glas mit der wunderschönen Flüssigkeit in der Hand. »Weißt du was …, Tom«, murmelte er und spürte der Wärme in seiner Brust nach, »das Leben … ja, das Leben … es ist so … lebendig.« Er blickte hoch in das Gesicht des Barkeepers, der ihn mit gerunzelter Stirn ansah. Die anderen Gäste hatten sich mittlerweile wieder von ihm abgewandt. »Das kann sich allerdings ändern«, erklärte er seinem Gegenüber. »Weil dann ist man tot. Erst das Leben, dann der Tod. Ja, so läuft das nun mal. Das hat er sich großartig ausgedacht. Der Allmächtige. Ein Brotmesser – und bum!« Er klatschte die flache Hand auf den Tresen. »Das war’s. Und was macht sie ? Hm? Ist ja klar, dass sie zu ihm läuft.«
    »Mann!« Der Barkeeper sog scharf die Luft ein. »Du bist ja noch fertiger, als du aussiehst. Los, trink aus! Und vergiss das Miststück!«
    Damians Kopf fuhr hoch. Er durchbohrte Tom mit einem dämonischen Blick und stellte das Glas ab. »Sag das nie wieder«, sagte er, und der Barkeeper schien tatsächlich beunruhigt zu sein. »Nenne Emily nie wieder so. Hast du verstanden?« Seine Hand schoss vor, packte Tom am Kragen seines blütenweißen Hemdes und zog ihn zu sich heran. »Du kennst sie nicht!«, knurrte er nahe vor dem Gesicht des Mannes. »Du weißt nicht, wie wundervoll sie ist.«
    Eine Hand legte sich auf seinen Arm, und als er die Stimme hörte, die die Umstehenden beruhigte und aufforderte, wieder Platz zu nehmen, lösten sich seine Finger vom Stoff des Hemdes. Seufzend ließ er sich zurück auf den Barhocker sinken und kippte den brennenden Saft hinunter, während Jophiel sich mit irgendeiner fadenscheinigen Ausrede beim Barkeeper entschuldigte und sich etwas bestellte.
    »Wie zum Teufel hast du mich hier gefunden?«, schnauzte Damian und nahm zur Kenntnis, dass der Barkeeper ihm erneut nachschenkte, wenn auch diesmal mit einem misstrauischen Blick in Damians Gesicht. »Du bist doch nicht zufällig hier.«
    »Wieso nicht?« Jophiel schnüffelte an seinem Getränk – demselben, das Damian vor sich hatte. Er nippte jedoch nur daran. »Samstagabend in einer Bar. Das ist nichts Ungewöhnliches für junge Menschen.«
    »Nur sind wir keine«, erwiderte Damian leise. »Ein menschlich schlagendes Herz ändert daran nichts. Das habe ich inzwischen kapiert.«
    Jophiel sah ihn voller Besorgnis an, und Damian widmete sich wieder dem Funkeln in seinem Glas. Er hasste es, wenn der Ex-Engel das tat. Er hasste es, auf diese Weise angestarrt zu werden.
    »Der Tod dieser Frau«, sagte Jophiel, »das war nicht deine Schuld, Damian. Es war Luz… er . Du weißt das. Lass ihn nicht so nah an dich heran.«
    Damian fuhr zu seinem einstigen Ausbilder herum. »Ich soll ihn nicht an mich heranlassen, ja?«, keuchte er, und ein hysterisches Lachen stieg in ihm auf. »Die Frau ist tot, sie … sie ist tot, und das alles ist …«
    »Schsch.« Jophiel legte ihm die Hand auf die Schulter und deutete mit einer kaum merklichen Kopfbewegung zu den herumstehenden Leuten.
    Damien schnaubte und schloss die Hand um das Glas. »Er holt mich ein«, sagte er schließlich, ohne Jophiel anzusehen. »Egal

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