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Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Teuflische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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ist er zusammengebrochen. Das war der Moment, in dem wir ihn gefragt haben, ob wir seine Hände nach Schmauchspuren untersuchen können. Er war so verunsichert, dass er Ja gesagt hat. Der Test fiel positiv aus.«
    »Fantastisch! Wie alt ist Dylan?«
    »Achtzehn.«
    Das Grinsen auf Deckers Gesicht reichte von einem Ohr bis zum anderen. »Noch besser!«
    »Die schlechte Nachricht lautet, dass er ein bisschen Zeit zum Nachdenken hatte, und jetzt will er einen Anwalt.«
    »Trotzdem werden deswegen nicht die Beweise verworfen, vor allem, wenn er als Erwachsener gilt.«
    »Ganz genau. Außerdem kriegt er eine Anklage wegen Drogenbesitzes an den Hals.«
    »Momentan muss Dylan sich mit einer schlimmeren herumschlagen … wegen versuchten Mordes.«
    Marge nickte. Aber sie blieb zurückhaltend. »Pete, wir haben tonnenweise Anklagen zu bearbeiten. Zwei der Jungs hatten Crystal Meth und mit Crack gestrecktes Kokain dabei, einer hatte ein Drogenpfeifchen und eine Tüte voll Ecstacy in der Tasche, die Mädchen hatten Gras und Pillen dabei, und die Blonde besaß ebenfalls Crystal Meth. Die Dunkelhaarige – Darla Holbein – ist siebzehn. Zwei der Jungs – JJ Little und Nate Asaroff – sind ebenfalls siebzehn. Cameron Cole und Kyle Kerkin sind, genau wie Dylan Lashay, über achtzehn.«
    »Und Kerkin ist der mit der Glock?«
    »Ja. Er trug eine Glock bei sich, und er ist über achtzehn.«
    »Wo befindet sich die Waffe?«
    »Drew Messing lässt sie durchs System laufen. Er sollte mittlerweile damit fertig sein.«
    »Irgendwelche anderen Waffen außer der Glock?«
    »Nein.«
    »Gabe kann nicht definitiv sagen, wer ihn angeschossen hat.«
    »Dylan ist der Einzige mit Schmauchspuren an den Händen.«
    »Ihr seid euch sicher?«
    »Ja. Wir haben sie alle getestet.«
    »Habt ihr mit einem von denen geredet, um ihre Version der Geschichte zu hören?«
    »Natürlich. Sie sagen, sie wären durch den Park spaziert, als Gabe und das Mädchen sie angehalten und ausgeraubt hätten.«
    »Gabe hat sich selbst angeschossen?«
    »Ich bin mir gar nicht sicher, ob sie gemerkt haben, dass Gabe angeschossen wurde. Wir haben es ihnen logischerweise verschwiegen. Sie bleiben alle bei ihrer Räuberstory.«
    »Weder bei Gabe noch bei dem Mädchen – ihr Name ist Yasmine Nourmand – wurde etwas gefunden.«
    »Sie behaupten, dass Gabe und das Mädchen vor einem Guten Samariter Angst bekommen hätten. Sie rannten weg und schmissen die ganzen Sachen auf ihrer Flucht ins Gebüsch. Sie behaupten sogar, die Drogen gehörten Gabe und dem Mädchen, und sie alle hätten diese Dinge nur behalten, um sie als Beweise der Polizei zu zeigen. Eins muss man ihnen lassen: Sie hatten ihre Alibis schon parat, bevor wir sie überhaupt aufgesammelt haben.«
    »Hat einer von ihnen die Polizei angerufen und einen Raub gemeldet?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Hat einer aus der Truppe den Notruf gewählt?«
    »Keine Ahnung. Alle Einheiten im Park kamen aufgrund meines Aufrufs.«
    »Gabe hat mich sofort angerufen. Was nichts bedeutet … nur dass er um Hilfe gebeten hat … könnte sein, dass jemand behauptet, ich hätte ihm Anweisungen gegeben, was nicht stimmt. Aber dennoch …« Decker überlegte einen Moment. »Du übernimmst die Leitung. Ich darf da nicht zu sehr involviert werden.«
    »Kein Problem, ich habe das mir auch schon gedacht.«
    »Gabe behauptet, er hätte seine Notenblätter beim Coffee Bean fallengelassen, bevor er losgerast ist, um die Gang zu finden. Schick jemanden hin, um Fotos zu machen und die Blätter als Beweismittel einzutüten. Das verleiht seiner Geschichte Glaubwürdigkeit.«
    »Geht klar.«
    »Wer ist deiner Meinung nach das schwächste Glied in der B-and-W-Mafia?«, fragte Decker.
    »Sie alle sind ein ganz unerwartet übles Pack. Das hätte ich ihnen nicht zugetraut«, entgegnete Marge.
    »Geht mir genauso.«
    »Das schwächste Glied?« Marge dachte kurz nach. »Ich glaube, die dunkelhaarige Siebzehnjährige – Darla Holbein. Sie ist sofort eingeknickt.«
    »Stimmt, als ich mit Yasmine hereinkam, hat sie sich ständig bei ihr zu entschuldigen versucht.« Decker zückte seinen Notizblock und kritzelte ein paar Punkte darauf. »Wenn also die Gang angeblich von ihnen beraubt wurde, warum sollte sich Darla dann gleich bei Yasmine entschuldigen?«
    »Das werde ich dem Staatsanwalt gegenüber erwähnen«, sagte Marge.
    »Wer ist das zweitschwächste Glied?«
    »Gleichstand für JJ Little, der bisher nicht aufgehört hat zu heulen, und Kyle Kerkin,

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