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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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suche er nach seiner Brieftasche, dann schüttelte er den Kopf. Er konnte sie in der hinteren Tasche seiner Jeans sehr gut spüren, doch mit ein bisschen Glück verdeckte sein Hemd die Ausbeulung. Er kannte sich mit dem Gesetz nicht aus, aber er war sicher, dass sie kein Recht hatten, ihn zu durchsuchen. Er atmete tief durch. »Tut mir leid. Ich fürchte, Sie müssen mir einfach glauben. Können Sie mir jetzt bitte sagen, was passiert ist? Geht es Joe gut?«
    Minderedes verzog den Mund, als hätte er etwas Saures gegessen. »Nein, ich fürchte, Ihrem Freund geht es nicht gut. Er hatte einen Unfall.«
    »Einen Unfall? Was meinen Sie?«
    »Es tut mir leid, Ihnen sagen zu müssen, dass Mr. Logan tot ist.«

Drei
    Maggie Thomas’ Boot war noch farbenfroher als Logans und im Innern dekoriert wie das Zelt eines Paschas. Doch die Fenster standen weit offen, auf dem Küchentresen leuchtete ein frischer Blumenstrauß in einer Vase neben einer ungeöffneten Flasche Rotwein, und der Geruch nach Knoblauch, Tomaten und Thymian aus einer Pfanne auf dem Herd erfüllte die Luft. Das war eine Kombination, die ihm seit seiner Kindheit vertraut war, schließlich stammte er aus einer Familie guter italienischer Köche. Er setzte sich auf einen Sessel und sah ihr zu, wie sie ein Bund Petersilie wusch, das sie aus einem der vielen Töpfe auf dem Dach ihres Bootes gepflückt hatte.
    »Sie kannten also Mr. Logan«, sagte er sanft. Als sie ihn begrüßt hatte, war ihm nicht entgangen, dass sie geweint hatte.
    Ohne sich umzudrehen nickte sie und begann, die Petersilie zu hacken. »Ich weiß auch nicht, warum ich so durcheinander bin, so gut kannte ich ihn nicht, ich meine, er war schon lange nicht mehr hier gewesen. Es ist einfach ein Schock. Ich mochte ihn wirklich, wissen Sie. Es ist so ungerecht.«
    Sie hielt im Schneiden inne, legte das Messer beiseite, trocknete sich flüchtig die Hände an einem Geschirrtuch ab und wandte ihm das Gesicht zu. Sie sah umwerfend aus, tief gebräunt, mit dunkelblonden, zu einem lockeren Pferdeschwanz gebundenen Haaren und einem wunderschönen, vollen Mund. Wie sie wohl aussah, wenn sie lächelte? Sie ging leicht für Mitte vierzig durch, nur ihre Hände und die Lachfältchen um ihre Augen verrieten sie. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, er wusste nur nicht, woher.

    Er holte ein kleines Notizbuch und einen Stift aus seiner hinteren Hosentasche. »Alles, was Sie mir über ihn erzählen können, hilft uns weiter. Wissen Sie, wem das Boot gehört, auf dem er gewohnt hat?«
    »Ja, es gehört Sally Mathews. Sie ist eine Freundin von mir.«
    »Wo ist sie?«
    »Sie ist für ein paar Monate in L. A. Hat eine kleine Rolle in einem Film und will dort bleiben und Arbeit suchen. Sie hat Joe das Boot überlassen, bis sie zurückkommt.«
    »Dann ist sie eine Freundin von Mr. Logan? Oder mehr als das?«
    »Nur eine Freundin«, sagte sie bestimmt. »Ich glaube, sie waren zusammen auf der Schauspielschule.«
    »Ich brauche ihre Telefonnummer, wenn Sie sie haben.«
    »Natürlich.« Sie kam herüber, setzte sich in einen gemütlich aussehenden Sessel ihm gegenüber und zog die Füße hoch, so dass ihre Zehen gerade noch unter dem Saum ihres fließenden Zigeunerrocks herausschauten. Obwohl gut zehn Jahre älter als Logan, war sie immer noch eine schöne Frau, und er fragte sich, ob zwischen ihnen etwas gewesen war. Dies würde erklären, warum sie der Tod eines Menschen, von dem sie behauptete, ihn nicht besonders gut gekannt zu haben, derart mitnahm.
    »Dann ist Mr. Logan Schauspieler?«
    »Ja. Oder zumindest war er das früher. So wie ich. Das hatten wir gemeinsam, deswegen haben wir uns gut verstanden.«
    Eine Schauspielerin. Vielleicht kam sie ihm deshalb so bekannt vor, obwohl er nach wie vor nicht wusste, wo er sie einordnen sollte. »Verstehe. Was meinen Sie mit ›früher‹?«
    »Na ja, soviel ich weiß, hat er ein bisschen Theater gespielt, ab und zu Fernsehen und Radio gemacht, aber nichts Durchschlagendes. Er sah nicht schlecht aus und hatte eine schöne Stimme, aber solche Typen gibt es viele. Kein besonderes Merkmal.
Es ist hart, wenn der Durchbruch ausbleibt. Man kann rein gar nichts tun, außer zu Hause sitzen und Däumchen drehen und darauf warten, dass das Telefon klingelt. Selbst wenn man die Haut eines Elefanten hat, frustriert einen das. Ich hatte Glück, ich bin in der Location-Branche untergekommen.«
    »Was ist das genau?«, fragte er interessiert, weil er sie ein wenig besser kennenlernen

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