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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wollte.
    »Ich habe eine Agentur für Film und Fernsehen. Wenn ein Aufnahmeleiter für eine Fernsehproduktion ein großes Haus in Hampstead oder ein gotisches Anwesen sucht, dann kommt er zu mir. Ich habe hunderte solcher Objekte in meiner Kartei. Vor fünfzehn Jahren habe ich als Nebenjob damit angefangen, als es mit der Schauspielerei nicht so gut lief. Jetzt mache ich praktisch nichts anderes.«
    »Und Mr. Logan? Wenn er als Schauspieler keine Arbeit hatte, womit hat er sich dann beschäftigt und seine Rechnungen bezahlt?«
    Sie zog überrascht die Augenbrauen hoch. »Joe? Das wissen Sie nicht?«
    »Was soll ich wissen?«
    »Er hat dieses Buch geschrieben. Indian Summer. Sie müssen davon gehört haben, es hat irgendeinen wichtigen Preis gewonnen, den – was war das gleich?« Sie schnippte mit den Fingern, dann schüttelte sie den Kopf. »Mein Gedächtnis ist schrecklich. Wie auch immer, es verkauft sich wie verrückt, hat er gesagt.«
    Er schrieb es sich auf. »Leider habe ich nicht viel Zeit zum Lesen.«
    »Ich auch nicht. Ich habe meins einem Freund geliehen, sonst würde ich es Ihnen zeigen. Jedenfalls war es ein großer Erfolg. Ich glaube, Joe hat der ganze Trubel ziemlich verwirrt. Davor hatte er, wenn ich mich nicht irre, eine Stelle als Lehrer in irgendeiner noblen Privatschule.«
    »Wir versuchen nachzuvollziehen, was Mr. Logan in den vergangenen
Tagen genau gemacht hat. Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?«
    »Erst gestern. Deswegen kommt das alles so plötzlich. Eben ist er noch da, genießt den Sommer in vollen Zügen, und heute, peng, ist er weg.« Sie seufzte tief und schlang die Arme um die Knie.
    »Um welche Uhrzeit war das?«
    »Kurz vor fünf, glaube ich.«
    »Wie sicher sind Sie sich?«
    »Sehr sicher.«
    Das bedeutete, Logan war nicht länger als vierundzwanzig Stunden tot. Er notierte es sich, dann fragte er: »Haben Sie eine Ahnung, wohin er wollte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kam nach Hause und habe ihn auf dem Treidelpfad getroffen. Er wollte gerade gehen und hat vor sich hin gepfiffen. Er wirkte aufgekratzt. Und er hatte sein Fahrrad dabei, das heißt, er wollte wahrscheinlich nicht nur schnell einen Liter Milch kaufen.«
    »Er hatte ein Fahrrad?«
    »Ja. Damit hat er sich fortbewegt. Er hatte kein Auto und behauptete, er würde Busse und die U-Bahn hassen, da drin bekäme er Platzangst.«
    »Wo hat er das Fahrrad abgestellt?«
    »Auf dem Dach des Bootes, ans Geländer gekettet. Aber es ist nicht da. Ich habe nachgesehen.«
    »Können Sie es beschreiben?«
    »Tut mir leid, dafür bin ich die Falsche. Für mich war es einfach ein Fahrrad. Ich kann mich nicht mal erinnern, welche Farbe es hat. Wie auch immer, wir haben uns kurz unterhalten. Sie wissen schon … über das Wetter und so. Es heißt, die Hitzewelle ist in ein paar Tagen vorbei, obwohl ich hoffe, dass sie sich irren.«
    »Fällt Ihnen sonst noch etwas ein?«
    Sie runzelte die Stirn. »Seine Haare waren nass, er muss also
gerade geduscht haben. Und er hatte sich rasiert. Das ist mir aufgefallen, weil er sich oft tagelang nicht rasiert hat.«
    »Wissen Sie noch, was er anhatte?«
    Sie dachte einen Augenblick nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, nur dass er gut aussah. Und gut roch. Keine Ahnung, ob nach Seife oder Aftershave, aber er hatte sich zur Abwechslung mal Mühe gegeben. Normalerweise ist er ziemlich abgerissen herumgelaufen.«
    »Haben Sie ihn mal mit jemandem zusammen gesehen?«
    »Vorgestern war er mit einem Typen zusammen.«
    »Um wie viel Uhr?«
    »Am frühen Abend. Halb sieben vielleicht. Ich bin gegangen, und sie saßen auf dem kleinen Deck auf Sallys Boot – Joes Boot, sollte ich sagen – und haben etwas getrunken.«
    »Wie sah der Mann aus?«
    »Eigentlich ganz gut. Ungefähr so alt wie Joe, wunderschöne Haare. Ein echtes Rotbraun, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Wie groß ungefähr?«
    »Das kann ich nicht sagen, weil er ja saß, aber er wirkte schlank und fit und hatte breite Schultern.«
    »Haben Sie ihn vorher schon mal gesehen?«
    »Nur einmal. Im Bargeman’s Rest vor ein, zwei Wochen.«
    »Ist das ein Pub?«
    Sie nickte. »Ein Stück den Kanal hinunter nach Westen. Er liegt am Wasser und ist bei schönem Wetter unsere Stammkneipe. Joe und der Rothaarige haben da etwas getrunken und eine geraucht. Ich war mit einer Freundin da. Die beiden schienen ziemlich vertieft in ihre Unterhaltung, deswegen habe ich gar nicht hallo gesagt.«
    Tartaglia notierte den Namen des Pubs. »Sie wissen

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