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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nicht, wie der Mann heißt?«
    »Nein, aber ich würde sagen, die beiden kannten sich ganz gut.«

    »Warum?«
    »Körpersprache. Man sieht das. Sie waren entspannt und hatten ein richtig gutes Schwätzchen.«
    »Sie haben den Mann nur zweimal gesehen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Zugegeben, ich bin ein bisschen neugierig. Sehen Sie, Joe hat nie über seine Freunde gesprochen, außer über Sally. Es war, als wäre das ein Tabuthema, was mich natürlich erst recht neugierig gemacht hat. Vielleicht sollten Sie Sally fragen, ob sie den Typen kennt. Wie auch immer, sie war diejenige, die mich gebeten hat, ein Auge auf Joe zu haben; sie sagte, er hätte früher schon mal Depressionen gehabt. Er hatte seit einer Ewigkeit nicht mehr in London gewohnt, und es kann hart sein, wenn man niemanden kennt, besonders, wenn man den ganzen Tag allein ist und sich in einer Art Fantasiewelt befindet. Also habe ich ihn ab und zu auf einen Drink eingeladen, einfach, damit er mal von seinem Boot kommt. Einmal habe ich sogar abends für ihn gekocht. Er hat eine gute Flasche Wein und einen Blumenstrauß mitgebracht. Ein Geizhals war er nicht.«
    »Worüber haben Sie geredet?, fragte Tartaglia. Er hatte immer noch keine Vorstellung davon, welcher Natur ihre Beziehung zu Logan gewesen war.
    »Dies und das, nichts Besonderes eigentlich … Über das Buch natürlich und den ganzen Rummel, den es darum gegeben hat. Sein Verleger versuchte ihn zu überreden, möglichst viel Promotion zu machen, doch er wollte nicht. Sie konnten ihn nicht zwingen, aber sie haben ihn ganz schön unter Druck gesetzt. Ich habe ihn gefragt, was er als Nächstes vorhat, und er meinte, er arbeite an einer neuen Geschichte, aber er schien nicht darüber reden zu wollen. Vielleicht hatte er eine Schreibblockade oder so was. Einen Bestseller zu schreiben muss ziemlich lähmend sein, glauben Sie nicht? Ich meine, wie soll man das toppen?«
    »Hat er jemals über seine Familie gesprochen?«

    »Nein. Nein, hat er nicht. Nicht von sich aus, und ich wollte nicht nachfragen. Er hat wirklich nicht gerne über sich gesprochen, und er hat auch nicht gerne hier gewohnt, das kann ich Ihnen sagen.«
    »Wie kam das?«
    »Na ja, es ist ein bisschen so, als lebe man in einem Goldfischglas. « Sie zeigte auf eines der Fenster, aus dem man einen klaren Blick auf ein anderes Boot am gegenüberliegenden Ufer des Kanals, den Treidelpfad, den öffentlichen Bürgersteig und die Straße dahinter hatte. »Wir sitzen uns ziemlich auf der Pelle, nicht wahr? Man kann nichts verheimlichen, selbst wenn man die Vorhänge die ganze Zeit geschlossen hält. Mir macht das nichts aus, ich bin es gewohnt, aber Joe hat es gehasst.«
    »Warum ist er nicht woanders hingezogen?«
    »Er hatte Sally versprochen, auf das Boot aufzupassen, bis sie zurückkommt, und ich könnte mir vorstellen, dass er eine gute Miete ausgehandelt hat. Und trotzdem war ich mir sicher, dass er nicht bleiben würde. Es hat ihn richtig fertiggemacht, dass alle ihn kennenlernen wollten, der ständige Smalltalk, wenn er wegen einem Liter Milch das Boot verließ, oder dass jeder ein Auge auf sein Kommen und Gehen hatte. Er hatte einige ziemlich lustige Spitznamen für ein paar von uns, das kann ich Ihnen sagen. Ich hab ihm erklärt, es liege nur daran, dass er neu ist, aber er hat nicht auf mich gehört.«
    Tartaglia runzelte die Stirn. »Dachte er,jemand spioniert ihm nach?«
    Sie winkte ab. »O nein, das nicht. Nichts Schlimmes. Die Leute hier sind einfach lauter Wichtigtuer, in deren Leben nicht viel passiert, das ist alles.«
    Tartaglia konnte das nachvollziehen, aber langsam fragte er sich, ob Joe Logan einfach nur ein wenig Privatsphäre gewollt hatte oder ob mehr dahintersteckte. Es würde sich lohnen, alle Bootsbesitzer hier ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

    »Glauben Sie, dass er schwul war?«
    Sie kicherte kopfschüttelnd. »Joe? Nein. Obwohl ich nicht sagen würde, dass er sich mit Frauen leichttat. Er war schüchtern. Ein stilles Wasser, wenn Sie verstehen, was ich meine. Wenn ich zehn Jahre jünger gewesen wäre … Wer weiß …« Ihre Augen begannen zu leuchten, und sie bedachte ihn mit einem schelmischen Lächeln, das ihn völlig unvorbereitet traf. Ihr Alter spielt keine Rolle, hätte er gerne gesagt, Sie sind schön, so wie Sie sind, aber er wollte nicht geschmacklos erscheinen. Und er fragte sich aufs Neue, ob da nicht vielleicht doch mehr zwischen ihr und Logan gewesen war, als sie preisgab. Wenn es so war, würden

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