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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Mordkommission, mit seinem schicken Anzug und dem komischen, ausländischen Namen, und macht mir mein Gebiet streitig. Tartaglia kannte das von früher. Dass er gut fünfzehn Jahre jünger war als Roberts, war dem Ganzen auch nicht gerade zuträglich. Aber das Leben war hart, und Roberts würde lernen müssen, damit umzugehen.
    »Man hat uns angewiesen, alles rauszuholen, was uns in die Quere kommt«, sagte Roberts deutlich unzufrieden. »Ich kann Ihnen sagen, es war nicht leicht, mitten in der Nacht einen Suchtrupp zu organisieren. Warum ist es so dringend, wenn sie schon so lange da unten liegt und Sie nicht mal sicher sind, dass sie umgebracht wurde?« Er schaute Tartaglia fragend an. Wahrscheinlich ärgerte er sich darüber, an einem Sonntag angerufen zu werden, vor allem, wenn er wusste, dass er nur einen Teil der Geschichte erfahren würde, aber es war nicht Tartaglias Job, ihn aufzuklären. Roberts hatte sicher in den Zeitungen über die Morde an Logan und Khan gelesen, doch offiziell bestand nach wie vor kein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Außerdem gab es bereits genügend Lecks und keinen Grund, Roberts mehr mitzuteilen als die nackten Fakten.
    »Was hier passiert ist, könnte möglicherweise mit einer laufenden Ermittlung in einem Mordfall in Zusammenhang stehen«, erklärte Tartaglia. »Ich fürchte, mehr kann ich Ihnen im Moment nicht sagen.«

    Roberts schürzte die Lippen. »Verstehe. Können Sie mir nur eins verraten? Wenn das Mädchen ermordet wurde, haben Sie einen Verdächtigen?«
    Tartaglia zögerte. Am liebsten hätte er Roberts erklärt, er solle sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. Er hatte einen dicken Kopf und ließ sich nicht gerne ins Kreuzverhör nehmen, aber es würde wenig bringen, ihn zu verärgern. Wenn es sich um Mord handelte, war Fleming der naheliegende Kandidat, doch ohne ein Geständnis konnten sie ihn kaum festnageln. Auch war im Augenblick noch nicht klar, wer die Ermittlungen übernehmen würde. Sein Interesse an dem Mädchen bestand nur in der Verbindung zu den Fällen Logan und Khan, und es wäre logisch, wenn die Untersuchung von der örtlichen Polizei durchgeführt wurde. Doch das war nicht seine Entscheidung, und es hatte keinen Sinn, Roberts zu verärgern, solange sie nicht genau wussten, was geschehen war. Er wählte seine Worte sorgfältig.
    »Wir haben die Aussage des Mannes, der sie damals im See gefunden hat, die von anderen, die ebenfalls zu der Zeit dort waren, bestätigt wird. Es ist sinnlos, Vermutungen anzustellen oder über mutmaßliche Verdächtige nachzudenken, solange wir nicht mehr Informationen haben. Wie ich bereits sagte, als Erstes müssen wir sie aus dem See holen.« Er hoffte, seine Worte waren nachdrücklich genug und Roberts würde es dabei belassen.
    »Verstehe«, sagte Roberts.
    Sie gingen einige Minuten schweigend weiter, nur begleitet vom rhythmischen Geräusch ihrer Schritte auf dem Kies. Schließlich öffnete sich die Auffahrt zu einem weiten Wendekreis vor dem Haupthaus. Mit den Türmen, den spitzen Giebeln und den gotischen Fenstern erinnerte es ihn an Abbotsford, das Haus von Sir Walter Scott in den Borders, wenn auch der Sandstein eine andere Farbe hatte. Man sah dem Gebäude
den einstigen Verfall nicht mehr an. Alles war makellos und gut in Schuss, frisch gestrichen, mit blitzenden Fenstern und Rasenflächen und Blumenrabatten, die so gepflegt waren wie in einem städtischen Park.
    »Möchten Sie einen Rundgang durch das Haus machen?«, fragte Roberts.
    »Vielleicht später. Lassen Sie uns jetzt nur eine Karte holen und gleich zum See gehen. Ich möchte mir ein Bild davon machen, wie sie vorankommen.«
    Die Rezeption befand sich in einem kleinen Vestibül gleich hinter der Eingangstür. Tartaglia nahm sich eine Karte und einen Hochglanzprospekt über das Hotel und folgte Roberts in einen fürstlichen Bankettsaal mit Gewölbedecken, der durch zwei hohe Bleiglasfenster erhellt wurde, durch die das Licht in Regenbogenfarben auf den Steinboden fiel. Es duftete nach frischem Kaffee und Schinken. Aus einem angrenzenden Raum, wo das Frühstück serviert wurde, hörte man Stimmengewirr und Geschirrklappern. Es war erst halb zehn, und jetzt merkte er, wie hungrig er war. An einer Raststätte auf der Autobahn hatte er sich Croissants und eine Dose Red Bull geholt, aber das hatte kaum geholfen, und den Kaffee aus dem Automaten, der ungenießbar aussah, hatte er verschmäht.
    »Ich müsste mal schnell für kleine Jungs«, sagte

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