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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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direkt durch den Wald zum See führt. Ich habe sie ausschließlich für unseren Gebrauch sperren lassen.«
    »Wo sind die Ställe?«
    »Hinter uns, da wo wir herkommen, aber dort befindet sich jetzt der Wellnessbereich. Den alten Innenhof haben sie zu einem Hallenbad umgebaut. Ich muss sagen, das ist ihnen gut gelungen.«
    »Sie kennen sich hier recht gut aus«, sagte Tartaglia. Alles war
viel größer, als er es sich vorgestellt hatte. Um zu verstehen, was Wade und Fleming erzählt hatten, musste er versuchen, sich mit dem Gelände vertraut zu machen, die Teile so zusammenfügen, wie sie vor achtzehn Jahren ausgesehen hatten.
    Roberts nickte. »Ich lebe schon sehr lange hier.«
    »Aber Sie klingen nicht, als ob Sie aus der Gegend kommen.«
    »Ursprünglich bin ich aus London, Elephant and Castle. Aber als ich vierzehn war, starb mein Vater, und als meine Mutter wieder heiratete, sind wir hierhergezogen.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass sich das alles in den letzten zwanzig Jahren sehr verändert hat.«
    »Allerdings. Ich kenne die Gegend wie meine Westentasche. Meine Mutter lebt noch in einem Dorf in der Nähe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich oft mit meinem Stiefvater hergekommen bin, um das eine oder andere Kaninchen oder einen Fasan fürs Abendessen zu organisieren. Das war natürlich, bevor alles saniert wurde. Der Colonel war tot, und seine Frau lebte allein hier. Sie muss an die achtzig gewesen sein, so blind wie eine Fledermaus, da hat es ab und zu ganz schön gescheppert. Als sie starb, hat die Familie es sofort verkauft.«
    »Wann war das?«
    »Mitte der Achtziger, würde ich sagen. Das Haus war da schon furchtbar runtergekommen, und sie hatten kein Geld für die laufenden Kosten, geschweige denn für all die notwendigen Reparaturen. Danach wechselte es mehrmals den Besitzer.«
    »Erinnern Sie sich, wie es hier in den neunziger Jahren aussah? «
    Roberts schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Damals habe ich in Bristol gearbeitet und hatte gerade eine Familie gegründet, die mich auf Trab gehalten hat. Ich weiß nur, dass es vor zehn Jahren von Avondale Properties gekauft wurde und dass die ein Vermögen hier versenkt haben. Ich habe ein paar Mal mit Freunden hier Golf gespielt, es ist ein guter Platz, obwohl ich
mich nicht dazu durchringen konnte, Mitglied zu werden. Aber meine Frau und ich kommen manchmal zu besonderen Anlässen zum Essen her. Wir haben erst vor einem Monat ihren Fünfzigsten hier gefeiert. Und ich habe ihr als besondere Überraschung einen Tag im Wellnessbereich geschenkt.«
    »Wie weit ist es von dort zum See oder zum Haupthaus? Nur damit ich weiß, wo ich bin.«
    »Ungefähr eine Meile in jede Richtung, würde ich sagen, vielleicht auch ein bisschen mehr. Es ist ein Dreieck.«
    »Gibt es eine Karte?«
    »Wenn Sie wollen, können wir sicher an der Rezeption eine bekommen.«
    »Das wäre sehr nützlich.«
    Roberts steckte mit nachdenklichem Blick die Hände in die Taschen. »Vielleicht können Sie mich aufklären. Alles, was ich weiß, ist, dass eine Leiche im See liegt und dass es ein Mädchen oder eine junge Frau ist.«
    Tartaglia nickte. Er hatte sich schon gefragt, wann Roberts sich danach erkundigen würde. »Wir glauben, sie starb während einer Party im Sommer 1991. Zu der Zeit haben ein paar Studenten hier gewohnt.«
    »Was ist passiert?«
    »Wir wissen es nicht genau, aber einer von ihnen hat sie gefunden, dann beschlossen er und seine Freunde, es zu vertuschen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Es ist erst jetzt ans Licht gekommen.«
    Roberts warf ihm einen Blick zu. »Klingt in meinen Ohren irgendwie verdächtig. Glauben Sie, das Mädchen wurde ermordet? «
    »Das ist nicht klar. Es könnte ein Unfall gewesen sein. Deswegen müssen wir sie, wenn irgend möglich, da rausholen.«
    »Wenn es ein Unfall war, warum sind Sie dann hier? Ich meine, Sie arbeiten doch bei der Mordkommission, nicht wahr?«

    Tartaglia nickte, und ihm entging nicht der argwöhnische, grollende Unterton in Roberts Stimme. Das erlebte er öfter. Nur die Londoner Polizei hatte eigene Mordkommissionen. Außerhalb der Hauptstadt waren Mordfälle viel seltener, und es gab keinen Bedarf für eine Spezialabteilung. Roberts war bei der Kriminalpolizei, wo er eine ganze Reihe schwerer Verbrechen bearbeitete. Er war ein viel größerer Fisch in einem kleineren Teich, aber irgendwie war das anscheinend nicht genug. Sein Gesicht sagte alles: Da kommt dieser allwissende DI von der Londoner

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